Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 23.12.2021

Weihnachtsgrüße 2021 von Schultes Michael Rembold in Text und als Video sowie von Ortsvorsteherin Monika Schneider

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Kinder, Familien und Senioren,

wenn das Jahr zur Neige geht, die Natur zur Ruhe kommt, die Tage merklich kürzer werden und Tiere sich in ihren Winterschlaf zurückziehen, dann steht für uns eine ganz besondere Zeit vor der Tür: Weihnachten, das Fest der Liebe, der Familien und der Erinnerungen, das so viele Emotionen in uns auslöst. Dieses gibt uns die Gele­genheit, sich für so manche zurückliegende Wunde zu verzeihen, sich als Gemein­schaft wieder näher zu kommen sowie Rückschau zu halten und einen Ausblick zu wagen.

Wir tun dies mitten in der vierten Welle der Corona-Pandemie. Diese lässt uns teil­weise ratlos zurück durch das ständige Auf und Ab und die pausenlosen Änderungen von Rechtsvorschriften. Was heute gilt, muss morgen keine Gültigkeit mehr haben. Darunter leiden viele Geschäftsleute, wie Händler, Gastronomen, Schausteller und Dienstleister. Jedoch auch große und wichtige Wirtschaftszweige, bei denen es Lie­ferschwierigkeiten gibt. Meine Hochachtung vor deren nimmermüdem Einsatz zur guten Versorgung der Gesellschaft sowie zum Erhalt von wichtigen Arbeits- und Ausbildungsplätzen vor unserer Haustüre. Ich möchte mich dafür ganz herzlich be­danken.

Sorge und Bauchschmerzen bereiten mir die zunehmend unversöhnlicher geführten Diskussionen um „Geimpfte und Ungeimpfte“ in unserem Land. Dahinter steckt der nachvollziehbare Wunsch nach Freiheit und einem unbeschwerten Leben ohne Ein­schränkungen. Genauso die Gesundheit eines jeden Einzelnen. Bei allem Verständ­nis bitte ich uns alle ganz herzlich darum, miteinander im sachlichen Gespräch zu bleiben. Die Würde eines Menschen und der Respekt vor ihm dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. Wir als Gemeinschaft unterm Stuifen dürfen es nicht so weit kommen lassen, dass sich Gräben durch Familien, Freunden, Nachbarschaften, Vereinen und innerhalb von Betrieben auftun. Ich bin der Meinung, dass die Kraft von nachprüfbaren Sachargumenten und wissenschaftlicher Erkenntnisse der Medizin für uns als Gesellschaft handlungsleitend sein müssen. Dies gelingt am ehesten im ge­genseitigen Austausch, im Gespräch und im Dialog. Wie so oft im Leben erzeugt Druck einen unerbittlichen Gegendruck. In einer politischen Debatte fiel einmal der Satz: „Auf einen groben Klotz folgt ein grober Keil“. Das wollen wir, liebe Mitbürge­rin­nen und Mitbürger, in unserer Kommune besser und menschlicher hinbekommen. Klar ist jedoch auch, dass die Freiheit dort endet, wo Mitmenschen erheblich einge­schränkt und gefährdet werden. Insofern geht es auch darum, Verantwortung für sich selbst und für die Gesellschaft zu übernehmen. Und es geht um gemeinsame Solida­rität. Darum bitte ich unsere Bürgerschaft ganz herzlich, sich impfen zu las­sen.

Ich möchte gerne mit dazu beitragen, dass wir in unserer Heimat „versöhnen anstatt spalten“. Dies ist zweifelsohne ein Spagat, der uns langfristig als Gemeinschaft vo­ranbringen wird. Deswegen meine Bitte: Bleiben wir friedlich und verständnisvoll im Austausch mit­einander, damit gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung entste­hen, wachsen und reifen können.

Während der Pandemie seit März 2020 haben sich viele Menschen und Einrichtun­gen in herausragender sowie höchst beeindruckender Weise verdient gemacht. Sie sind mehr denn je Vorbilder unserer Gesellschaft. Dazu zähle ich die Ärzteschaft, das Pflegepersonal in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Sozialstationen, die Teams in Apotheken, in Reha-Einrichtungen sowie Ehrenamtliche beim Roten Kreuz, bei den Maltesern und anderen Blaulichtorganisationen. Was jene Menschen in den zurückliegenden Monaten geleistet haben, nötigt mir allergrößten Respekt ab. Mein von Her­zen kommendes Dankeschön richte ich gerne an unsere heimischen Arztpraxen Dr. Ulf Krause, Dr. Stefan Schaible und Dr. Joachim Strobel sowie Dr. Christos Bomporis in Wißgoldingen, zusammen mit ihren Arzthelferinnen. Gleichermaßen bedanke ich mich bei der Inhaberin unserer Stuifen-Apotheke, Stefanie Haas, welche mit ihrem Team an die Grenzen des Machbaren bei Bürgertestungen gegangen ist. Dabei schließe ich den unglaublichen Einsatz unseres DRK-Ortsvereins Waldstetten mit ein, welcher an der Spitze mit ihrem Präsidenten Martin Ehmann zu einer wichtigen Stütze während der Pandemie wurde. So wird auch das neue Testzentrum im Alten Rathaus, welches zum 1. Dezember seinen Betrieb aufgenommen hat, in vertrau­ensvoller Kooperation Apotheke/DRK betrieben. Genauso ein großes Lob dem Pfle­geteam von St. Johannes um Hausleiterin Alexandra Waibel, das unsere älteren Be­wohnerinnen und Bewohner hervorragend versorgt. Gleiches gilt für die mobilen So­zialstationen.

Ein schönes Sprichwort lautet: „Nur wer eine innere Heimat hat, kann sich auf den Weg machen!“ Sehr viele unserer Bürgerinnen und Bürger haben sich in diesem Jahr – vielfach im Miteinander mit unserer Gemeinde – auf den Weg gemacht. Dies waren unsere Vereine, die im Rahmen des Möglichen ihren Sport- und Kulturbetrieb weiter­betrieben haben. Aber auch Bürgergemeinschaften, die sich etabliert oder neu ge­funden haben. So findet die Idee von Beate Kornau und Anja Barth einen beein­druckenden Anklang, Krippenwege in Waldstetten im Bronnforst und in Wißgoldingen rund um den Stuifen neu zu etablieren. Dies geschieht in Kooperation mit der Ge­meinde und deren Quartiersarbeit. Ebenso schön fand ich die Neugestaltung der Wißgoldinger Kinderspielplätze zusammen mit dem dortigen Familienkreis um Cor­nelia Dangelmaier. Belebt wurde auch die Zusammenarbeit zwischen dem Dorfver­ein Wißgoldingen, unserer Gemeinde und der Quartiersarbeit mit Magdalene Rupp. So entsteht im Bezirksamt Wißgoldingen ein Dorfcafé, welches Begegnungsmöglich­keiten zwischen allen Generationen ermöglichen soll. Außerdem wird gerade ein Quartiersentwicklungsprozess vorbereitet, der die Lebensqualität und die Fürsorge der Menschen untereinander zum Inhalt hat. Beeindruckend empfand ich auch das schöne gegenseitige Miteinander bei der Koordination und Durchführung von Impf­angeboten in Waldstetten. Unsere Ärzte, unsere DRKs, Bürgerinnen und Bürger, unser BüMo-Team, wie meine Verwaltung haben allesamt mit tatkräftig angepackt, um örtliche Impfangebote möglich zu machen.

Sich aufopferungsvoll in den Dienst unserer Kinder sowie Schülerinnen und Schüler haben sich unsere Kindertageseinrichtungen sowie Schulen gestellt. Sie haben be­wiesen, dass sie sich immer wieder auf neue schwierige Situationen einstellen kön­nen. Allen zupackenden und helfenden Händen ein herzliches Dankeschön.

Ein dynamisches und rühriges Gemeindeleben lässt sich auch anhand von Baumaß­nahmen ablesen. Dabei wurde Ende Juli das neue Interims-Rathaus an der Bettrin­ger Straße 21 fertiggestellt. Später dient das 9-Familien-Haus als Sozialwohnraum für Bürgerinnen und Bürger mit einem kleineren Einkommen. Unter Coronabedin­gungen fand eine schöne Einweihung mit einem Tag der offenen Tür am 17. und 18. September statt. Der Kostenrahmen von 3,2 Millionen Euro wurde eingehalten. Fer­tiggestellt wurde auch die Sanierung der Stuifenstraße. Nachdem die Tiefbaumaß­nahme recht reibungslos funktioniert hat, konnte das Straßenstück im Oktober der Bürgerschaft übergeben werden. Erfreulich, dass auch hierbei die kalkulierten Kos­ten von 1,1 Millionen Euro eingehalten sind. Voll im Gange ist die Sanierung und Er­weiterung des Feuerwehrhauses in Wißgoldingen. Unter beispielgebender Mitwir­kung unserer dortigen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden schreitet das Bau­vorhaben zügig voran. Am Wochenende 27. und 29. Mai 2022 finden die Einwei­hungsfeierlichkeiten statt. Das neue Haus ist zweifelsohne eine Bereicherung für un­ser Wißgoldingen. Mit dem Einbau einer neuen Küche im Wißgoldinger Schul- und Vereinspavillon sowie der Mitfinanzierung einer neuen DRK-Garage beim Be­zirksamt hat unsere Gemeinde wiederholt das Vereinsehrenamt gestärkt. Dies ge­schah auch bei der Verwirklichung einer neuen Bikerstrecke in Kooperation mit der Radsportabteilung des TSGV Waldstetten. Begonnen wurde im Oktober mit der Sa­nierung des Grundschulgebäudes mit den Erweiterungsabschnitten 1 und 2 der Ge­meinschaftsschule. Dort wird der Brandschutz auf Vordermann gebracht und die Di­gitalisierung der Schulräume realisiert. Zu diesem Zweck mussten Grundschulklas­sen befristet in Schulcontainern ausgelagert werden. Weitere 2,5 Millionen Euro wird am Ende unsere Gemeinde in die Schule investieren. Also ein immenses Baupro­gramm, welches wieder absolviert wurde. Ich danke an dieser Stelle allen am Bau Beteiligten für ganz viel Einsatz und Elan.

Im neuen Jahr geht es ähnlich schwungvoll weiter. Dort werden wir den Bau eines neuen 2-gruppigen Kindergartens an der Rosensteinstraße realisieren. Schön, dass wir in unserer Gemeinde steigende Kinderzahlen haben und sämtliche Angebote sehr gut angenommen werden. Geplant ist auch der Abbruch des alten Rathauses, welches nach dem Auszug von Wäschgölten und Pfadfindern keine Funktion mehr haben wird. Verwirklichen wird unsere Gemeinde mit einem Betreiber/Versorger eine Nahwärmeversorgung mittels Holzhackschnitzel/Holzpellets. Dort sollen das neue Rat­haus, der Polizeiposten, die alten Schulhäuser auf dem Kirchberg, das Kreissparkas­senareal und weitere Interessierte angeschlossen werden. Ebenso werden die Pla­nungen in der Waldstetter Ortsmitte vorangetrieben. Dort finden große Investitionen von Gemeinde, Essinger Wohnbau, Brennerei Betz und Lebenshilfe statt. Darüber hinaus wird sich in der Wißgoldinger Ortsmitte auf dem Löwen-Areal bei der Kirche was bewegen, wenn es um die weitere Nutzung dort geht. Eine weitere große Auf­gabe erwartet uns als Gemeinde mit der Breitbanderschließung von Außengehöften auf unserer gesamten Gemarkung. Auch Straßenzüge werden davon betroffen sein. Insofern wird es kaum Ge­legenheit geben, um durchzuschnaufen.

In der nun nahenden Weihnachtszeit ist es mir ein ganz großes Bedürfnis, all unse­ren guten, treuen und lieben Partnern von Herzen „Danke“ zu sagen, welche unsere Gemeinde das ganze Jahr über so großartig unterstützen: unserem Gemeinde- und Ortschaftsrat, Ortsvorsteherin Monika Schneider, meiner Stellvertreterin Beate Kott­mann, unseren katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, allen Eh­renamt­lichen in Vereinen, Organisationen, Feuerwehren, Rotes Kreuz, Flüchtlingshil­fe, Bür­germobil, Quartiersarbeit und Vesperkirche, unseren Schulen und Kinderbe­treu­ungseinrichtungen, unseren Blumen- und Beetepaten, Einkaufshelfern sowie al­len Bürgerinnen und Bürgern, die uneigennützig und fürsorglich mit anpacken, wo Hilfe  notwendig ist. Genauso danke ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei so vielem tatkräftig mit anpacken. Und dies gerade in der Corona-Zeit.

In diesem Sinne wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes und friedvol­les Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben und ein glückliches Neues Jahr 2022. Mei­ne Gedanken sind insbesondere bei kranken, gebrechlichen und verzweifelten Men­schen sowie bei Bürgern, die einen lieben Menschen verloren haben. Wir erinnern uns in dankbarer und treuer Verbundenheit an den ehemaligen Bürgermeister Emil Konrad aus unserer Freundesgemeinde Waldstetten bei Günzburg, welcher im 85. Lebensjahr am 22. November verstorben ist. Lassen Sie sich vom wärmenden Licht der Weihnacht berühren, im Sinne „ge­meinsam zueinander stehen, gemeinsam in die Zukunft gehen, gemeinsam sind wir stark“.

Euer

Michael Rembold

 

Liebe Wißgoldingerinnen,
liebe Wißgoldinger,

    „Nur wer die Vergangenheit kennt,
                        kann die Gegenwart verstehen
                                            und die Zukunft gestalten“

Wir stehen mitten in der Adventzeit -  kurz vor Weihnachten und damit an der Schwelle eines scheidenden Jahres. In dieser Zeit schauen wir aus der Gegenwart zurück auf das Geschehen der Vergangenheit und gleichzeitig erwartungsvoll der Zukunft entgegen. Große Ereignisse, die hinter uns liegen, gehören zwar der Vergangenheit an, gehen aber nicht spurlos an uns vorüber, sondern prägen unser Leben. Mit dem Coronavirus waren wir gezwungen, unsere gewohnten Umgangsformen und Lebensweisen grundlegend zu ändern. Seither sind Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen an der Tagesordnung.

So können wir das Jahr 2021, wie auch schon das Jahr 2020, als sehr prägend bezeichnen.

Zum Jahreswechsel hatten wir alle große Erwartungen auf die Bereitstellung eines Impfstoffs zum Schutz gegen das Coronavirus. Mit der Ansiedlung der Mobilen Impf-Teams in unser Gemeinde war eine erste rasche Umsetzung der Impfungen möglich. In unserer Ortschaft erfolgten die Impfungen in der Praxis von Dr. Bomporis. Darüber waren vor allem die Senioren sehr dankbar, da sie kurze Wege hatten.

Für dieses wichtige Angebot des Impfens gilt den Ärzten mit ihren Helferinnen und Helfer in den Praxen und den Impf- und Testzentren mein ganz besonderer Dank.

Das neue Jahr konnte nicht wie gewohnt mit Silvesterfeiern und Feuerwerk begrüßt werden. Die hohe Inzidenz und die neue Delta-Variante haben wieder zur Absage öffentlicher Veranstaltungen geführt. Somit konnte der Jahresauftakt mit dem Neujahrsempfang in der Kaiserberghalle nicht stattfinden.

Die Übungsstunden und Aktivitäten und die so dringend notwendige Jugendarbeit der Vereine lagen auf Eis.

Ein kleiner Trost war das schöne Winterwetter. Frau Holle schüttelte ihre Betten so gut sie konnte und hüllte unser Wißgoldingen in eine dicke weiße Schneedecke. Die Schneemann-Aktion lockte die Familien mit Kindern, Großeltern und Jugendliche aus dem Haus. Es entstanden viele tolle Schneefiguren, die mit ihren lustigen Gesichtern allen ein Lächeln ins Gesicht zauberten.

An Veranstaltungen der Vereine war im ersten Halbjahr nicht zu denken.  Mit kreativen Ideen wurde in den Vereinen nach Alternativen gesucht, um das Wir-Gefühl im Verein zu fördern und das Leben im Dorf zu bereichern.

Der allseits beliebte Blasmusikfasching unseres Musikvereins Harmonie und die gesamte Faschingskampagne fiel Corona zum Opfer. Spontan stellte die Faschingsgesellschaft einen Video-Clip mit dem Prinzenpaar Steffi und Christian sowie Highlights vom Musikerfasching der Vorjahre in die sozialen Netzwerke und Lisa Heilig präsentierte sich gekonnt online als Queen Mum mit einer Video-Bütt.

Ganz ohne närrisches Treiben wollten auch unsere Stuifen-Hexen die Faschings-saison nicht verstreichen lassen. Bei einer Malaktion konnten die Kindergarten- und Grundschulkinder Hexenbilder ausmalen, die am “Schmotziga Donnschdig“ als bunte Girlanden das Bezirksamt zierten. In ihren schwarz-grünen Kostümen fegten die Stuifen-Hexen auf ihren Besen durch das Dorf und eine Drehorgel sorgte mit Melodien bekannter Faschings- und Schunkellieder für gute Stimmung.

Unsere Feuerwehr stellte auch ohne Maibaumfest wieder einen sehr schönen Maibaum. Das Motiv unterm Maibaum war eine Miniatur vom umgebauten Feuerwehrhaus.

Dem TV Wißgoldingen waren die Feierlichkeiten für das 125-jährige Vereinsjubiläum versagt. Die traditionellen Stuifenläufe wurden als virtuelles Lauf-Event ausgetragen. Gemeinsam mit dem Kindergarten konnte ein Kindergartenlauf stattfinden. Trotz Regen waren die Kinder voller Eifer dabei.

Anstatt dem Pfingstfest beim Schwarzhorn wurde vom Musikverein Harmonie ein Verkauf von Schnitzel mit Kartoffelsalat bei der Kaiserberghalle organisiert.

Die erste öffentliche Veranstaltung konnte im Juli mit dem Open Air-Konzert von Heilix-Blechle am Stuifen gesetzt werden. Bei Blasmusik, Roter Wurst und Gesprächen ließ man den Alltag hinter sich.

In September spielte der Musikverein Harmonie gemeinsam mit dem Musikverein Waldstetten im Schulhof zum Platzkonzert auf. Die Melodien waren für die Zuhörer Balsam für Geist und Seele.

Der Dorfverein hatte sich mit einem Kuchenverkauf bei der Landtags- und Bundestagswahl nach außen präsentiert. Hier hatte man nach der Wahl “die Qual der Wahl“ aus ca. 40 selbstgebackenen Kuchen.

Weitere gelungene Veranstaltungen des Dorfvereins waren nach dem Puppentheater „Firlefanz“ das Open Air-Kino und die Lesung von Gerhard Walter Schwarz.

Mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt konnten 70 Brotlaibe verkauft werden. Im Bezirksamt wird gerade ein Dorf-Treffpunkt geschaffen.

Die Helfer-vor-Ort-Gruppe konnte hinter dem Bezirksamt eine Garage für ihren Einsatzwagen errichten. Nun ist er vor Wind und Wetter geschützt und jederzeit einsatzfähig.

In der Kaiserberghalle wurden die Blutspende-Aktionen durchgeführt. Mit den Terminvergaben kann der Personaleinsatz besser organisiert und die Wartezeiten für die Spender eingegrenzt werden.

Beim Tanzkreis Wißgoldingen fand das Training mit Stefan und Susanne Kaller per Video-Clips statt, die an die Tanzgruppen übermittelt wurden.

Der Katholische Kirchenchor konnte auf 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Franz Mühleisen wurde für 70 Jahre Singen und Wirken geehrt. Er ist heute noch Vorsitzender des Chors und hat sich zeitlebens bürgerschaftlich engagiert.

Der Kleintierzuchtverein Wißgoldingen hat mit dem Verkauf der beliebten Grillhähnchen den Nerv der Wißgoldinger getroffen. Dieser fand wie schon im Vorjahr auf Bestellung über die Straße statt.

Die erste und letzte große Veranstaltung in der Kaiserberghalle war die Oktober-Party des Musikvereins Harmonie. Trotz der 3G-Regelung war sie ein Highlight für die Besucher.

Das Herbstkonzert des Musikvereins Harmonie unter dem Motto „Vielfalt im Musikverein“ war ein qualitativ hochwertiges Klangerlebnis, bei dem das Können einzelner Musiker/innen an ausgewählten Instrumenten und in Gruppierungen gezeigt wurde. Ein ganz besonderes Konzert, das noch lange in den Köpfen der Gäste nachklingt.

Bei den Mitgliederversammlungen konnte man spüren, dass trotz der

Kontaktbeschränkungen der Zusammenhalt und das Engagement der Mitglieder im Verein ungebrochen sind.

Der Vorstandschaft und den Abteilungsleiter der Vereine gilt daher mein besonderer Dank und höchste Anerkennung für ihre Arbeit im Hintergrund, gerade in diesen schwierigen Zeiten.

Beim Wißgoldinger Weihnachtsmarkt kam neben dem Verkauf von wunderschönen Adventskränzen und Gestecken und weiterem vielfältigen Angebot sowie bei Glühwein und Punsch Weihnachtsstimmung auf.

Nach den Weihnachtsferien war wegen Corona die Kinderbetreuung an unserem Kindergarten St. Johannes nur als Notbetreuung möglich und an der Grundschule durfte kein Präsenzunterricht stattfinden. Jetzt waren Eltern, Lehrerinnen und Erzieherinnen gleichermaßen gefordert. Für die Bewältigung der Aufgaben in dieser schwierigen Zeit gilt dem Lehrerteam der Grundschule, Bärbel Herrmann und Daniela Lorrösch, sowie dem Erzieherteam des Kindergartens unter Isabell Burtsche mein ganz großer Dank und meine Anerkennung. Ebenso für die Kernzeitbetreuung unter der Leitung von Ute Prößler.

Sehr erfreulich war im September die Einschulung von 11 Erstklässlern an unserer Grundschule. Damit haben wir seit zwei Jahren konstante Schülerzahlen.

Mit viel Freude und Eifer haben Franziska Prügner und Anja Bidlingmaier die Kinder in den Sommerferien unter dem Motto: „Eintauchen in die Welt der Indianer und Artisten“ betreut.

Ganz besonders habe ich mich über die Eröffnung der Tagespflege “Drachenhöhle“ von Monika Mehnert im Juli gefreut. Damit gibt es ein weiteres wichtiges Angebot in der Kinderbetreuung in Wißgoldingen. Frau Mehnert ist mit langjähriger Erfahrung Tagesmutter mit Leib und Seele.

Ich freue mich, dass die geplanten Vorhaben trotz Corona auch in diesem Jahr realisiert werden konnten. Die Anschaffung eines zweiten Geschwindigkeitsdisplays und die Markierung des Fahrradschutzstreifens waren erste Schritte zur Verbesserung der Verkehrssituation der Ortsdurchfahrt. Als weitere Maßnahme ist eine sichere Fußgängerquerung in Planung.

Mit dem Austausch aller Straußenleuchten durch LED-Sparleuchten konnte ein Beitrag zur Energieeinsparung geleistet werden.

Die Neugestaltung unserer Spielplätze mit neuen Spielgeräten ist ein positives Signal an die jungen Familien im Ort.

Auch der Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses wurde weiter vorangebracht. Meine Hochachtung und Wertschätzung gilt den Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, die mit großem handwerklichen Geschick viel Eigenleistung erbringen. Die geleistete Arbeit wurde bei einem Bauhelferfest gewürdigt.

Bei den Wahlen der Feuerwehrkommandanten wurde Markus Heilig als Nachfolger von Ewald Brühl und Marc Wittlinger zu dessen Stellvertreter gewählt.

In unserer Ortschaft sind unter anderem die Nahversorgung, die Vernetzung der Nachbarschaftshilfe sowie die Unterstützung in der Jugendarbeit und die Aktionen beim Treff-Punkt zur Schaffung von Begegnungen wichtige Aufgaben der Quartiersarbeit unter Magdalene Rupp.

Aus dem Förderprogramm „Quartiersimpulse“ des Landes Baden-Württemberg unter dem Titel „Sorgende Gemeinschaft Wißgoldingen“ darf man sich über die Zusage von 83.100,-- Euro aus dem Fördertopf freuen.

Damit konnte die Quartiersarbeit zur Begleitung der Dorfentwicklung gesichert werden. Hierbei werden die Ergebnisse der Umfrageaktion unseres Dorfvereins aufgegriffen und fließen in den Entwicklungsprozess ein. Ziel ist es, unsere Ortschaft zukunftsorientiert aufzustellen unter Berücksichtigung der Bedarfe der Bürger.

Ein zentrales bedeutendes Thema ist hier die Konzeption zur Bebauung des Areal Löwen im Herzen unserer Ortschaft.

Mein herzlicher Dank geht an alle, die sich in unserer Ortschaft engagiert und anderen Freude bereitet haben. So danke ich den Stuifen-Hexen für die tolle Aktion für die Senioren, den freiwilligen Helferinnen und Helfern bei der Landschaftsputzete, Horst Prügner für die Pflege der Grünflächen und des Baumurnenfeldes auf unserer Friedhofsanlage und allen, die sich an der Gestaltung des Krippenweges rund um den Stuifen beteiligt haben.

Mit einem herzlichen Vergelt‘s Gott danke ich den Pfarrern unserer Gemeinde, Dr. Horst Walter, Andreas Braun und Jörg Krieg, für ihre Dienste.

Ein großes Dankeschön der gesamten Gemeindeverwaltung, dem Wassermeister und den Haus- und Hallenmeistern sowie dem Gemeinderat und der Quartiersarbeit für das gute Miteinander und für die Unterstützung der Projekte in unserer Ortschaft. Für die besondere Herausforderung zur Verrichtung des Winterdienstes gilt den Mitarbeitern des Bauhofs ein besonderer Dank. Carolin Thurner danke ich für ihren Dienst auf unserem Bezirksamt. Bei den Ortschaftsräten darf ich mich für ihr außerordentliches Engagement im Gremium und für die Unterstützung meiner Arbeit als Ortsvorsteherin ganz herzlich bedanken.

Am Ende diesen Jahres gilt mein ganz besonderer Dank unserem Bürgermeister Michael Rembold für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle unserer Ortschaft.

In den zwanzig Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Waldstetten war ihm stets das gute Miteinander der gesamten Gemeinde wichtig.

Im nächsten Jahr können wir auf „50 gemeinsame Jahre Waldstetten-Wißgoldingen“ zurückblicken. Darauf dürfen wir alle stolz sein.

Liebe Wißgoldingerinnen und Wißgoldinger, im neuen Jahr wollen wir mit einem Dorfentwicklungsprozess wichtige zukunftsweisende Projekte angehen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir alle gemeinsam jetzt diese Chance nutzen, damit unsere Familien, Kinder und Jugendlichen und vor allem unsere Senioren eine Zukunft in unserem lebens- und liebenswerten Wißgoldingen haben. Dies kann nur im Miteinander gelingen. Gemeinsam mit der Quartiersarbeit, dem Dorfverein und dem Ortschaftsrat freue ich mich auf rege und aktive Beteiligungen aus Ihrer Mitte.

Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten“

In diesem Sinne wünsche ich der gesamten Bürgerschaft für das kommende Jahr von Herzen alles Liebe und erdenklich Gute, besonders Gesundheit.

Gehen wir gemeinsam durch diese Zeit und blicken Sie mit mir voller Zuversicht in die Zukunft.

Für das kommende Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen allen besinnliche, friedvolle und harmonische Weihnachtsfeiertage im Kreise Ihrer Familien.

In der Weihnachtszeit möchte ich Sie einladen, die wunderschön gestalteten Krippenwege am Stuifen und im Bronnforst zu besuchen. Sie sind Zeichen für das gute Miteinander in einer lebendigen Gemeinde.

Ihre
Monika Schneider - Ortsvorsteherin

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