Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 22.03.2016

Überwachung des ruhenden Verkehrs in der Waldstetter Ortsmitte

Dauerparkern die rote Karte zeigen

Der Waldstetter Einzelhandel und die Infrastruktur sind stark. Dadurch sind ausreichend öffentliche Parkplätze notwendig, die wiederum den Kunden aller Altersklassen kurze Wege ermöglichen. Doch leider sind diese oftmals von Autos verstellt, deren Besitzer gar nicht einkaufen, sondern in der Umgebung ihrem Beruf nachgehen oder Mieter von Wohnungen sind. Also so genannte Dauerparker. Um diese Parkplätze jedoch den Einkäufern und Nutzern der Infrastruktur zugänglich zu machen, stellte die Gemeindeverwaltung Schilder auf, die die Parkzeit auf 90 oder 120 Minuten beschränken sollen. Doch die Dauerparker konnten dadurch nicht aus dem Ortskern verbannt werden. Daher haben sich Gemeinderat, Handels- und Gewerbeverein (HGV) und die Gemeindeverwaltung zur Überwachung des ruhenden Verkehrs entschlossen. 

„Mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl wollen wir drangehen“, erklärten Bürgermeister Michael Rembold und die Vorsitzenden des HGVs. Daher hat die Gemeindeverwaltung ein freundliches Schreiben verfasst, auf dem der/die Halter(in) des Fahrzeugs auf die Ordnungswidrigkeit hingewiesen wird. Sollte das Fahrzeug dann in den folgenden Tagen weiterhin auf den Stellplätzen in der Parkzone angetroffen werden, gibt es ein Bußgeld. Um die Fahrzeuge festzustellen, werden die Mitarbeiter des Waldstetter Polizeipostens im Rahmen ihrer Streifefahrten ihr Augenmerk an den Parkplätzen im Ortskern auf Fahrzeuge richten, deren Parkdauer sie notieren. Wird ein Auto nach mehreren Stunden weiterhin auf dem Parkplatz angetroffen, erhält der Fahrer/die Fahrerin dieses freundliche Schreiben und sollte sich dann einen alternativen Parkplatz suchen, der nicht zeitlich begrenzt ist. Dies ist beispielsweise auf dem Kirchberg gegeben. Oder außerhalb des Ortskerns, was dann halt einige Minuten Gehzeit bedeutet. 

Sehr wichtig ist den Beteiligten der Hinweis, dass nicht die Strafe im Vordergrund steht, sondern eine Bewusstseinsänderung. „Wir hatten dies vor einigen Monaten auf der damals neu eingerichteten Umleitungsstrecke gemacht“, erinnert sich Hauptamtsleiter Friedrich Kopper. Und es hatte Erfolg. Dies erhoffen sich die Verantwortlichen auch mit dieser Aktion. „Denn der Handel liegt der Gemeinde am Herzen, wir wollen keine Kunden verlieren, weil sie keinen Parkplatz bekommen“, erklärt der Schultes sein Vorgehen. Gerade auch die Ärzte, die Apotheke und die Kindergärten brauchen Stellplätze für kurze Wege der Kunden, älteren Menschen beziehungsweise Eltern. 

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