Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 30.05.2022

Feuerwehrhaus Wißgoldingen: Einweihung am 27. Mai 2022 mit vielen Gästen und besonderen Geschenken

Nur eine gut ausgerüstete Feuerwehr kann unsere Sicherheit gewährleisten

Zahlreiche Redner standen am Freitagabend am Mikrofon, doch einte sie alle eines: Die Hochachtung vor der Leistung der Wißgoldinger Feuerwehrkameraden, die in 7000 Stunden Eigenarbeit innerhalb von 21 Monaten Tätigkeiten in sämtlichen Gewerken im Wert von 115.000 Euro leisteten.

Als außergewöhnlich betitelte Gesamtkommandant Ingo Brosch das neue Feuerwehrgerätehaus. Aber auch die Tatsache, dass der Spielmanns- und Fanfarenzug, der die Einweihung musikalisch begleitete, nach zwei Jahren wieder mit einer starken Besetzung auftrat. Er blickte in seiner Rede nochmals auf die Anfänge des Gebäudes am jetzigen Standort zurück. Damals, 1988, wurden schon drei Fahrzeugboxen geschaffen, „obwohl es nur ein Fahrzeug und einen Hänger gab“, doch das Gebäude wurde für die Zukunft geplant. Mittlerweile sind die Jugendfeuerwehr und eine Altersabteilung hinzugekommen. Der Wißgoldinger Abteilungskommandant Markus Heilig blickte sogar noch weiter in die Vergangenheit: am 1. Mai 1892 war Gründung einer Pflichtwehr. 1960 war Bau des ersten Feuerwehrhauses in der Herrengasse, 1988 dann der Umzug ins neue Domizil im Eichich. 1995 folgte die Gründung der Jugendfeuerwehr, 2011 die der Altersabteilung. „Jetzt haben wir ein angemessenes Domizil erhalten. Es ist zwar ein Feuerwehrgerätehaus, aber es gehört der ganzen Gemeinde und jeder ist hier herzlich willkommen.“

Die Feuerwehr stehe für das neue Feuerwehrhaus, aber auch für den Maibaum. „Der ist mittlerweile höher als die Dorfkirche“, wandte sich Schultes Michael Rembold an den anwesenden katholischen Pfarrer Andreas Braun in seiner Rede schmunzelnd. Und er stehe nicht nur für die Fruchtbarkeit der Landwirtschaft, sondern für die Stärke der Wehr, für eine bärenstarke Gemeinschaft. Daraus rage einer hervor: Capo Achim Krumpschmied, der jede freie Minute auf der Baustelle verbrachte und zu Recht vom Schultes unter langanhaltendem Beifall zum Ehren-Capo ernannt wurde.

Als einen Generationenvertrag bezeichnete Ortsvorsteherin Monika Schneider das Gebäude. Und gedachte jenen, die die Wißgoldinger Feuerwehr aufgebaut haben. Und sie freute sich, dass es das erste Gebäude ist, das sie seit ihrer Wahl am 25. Mai 2019 begleiten und einweihen durfte. „Nur eine gut ausgerüstete Feuerwehr kann unsere Sicherheit gewährleisten“, brachte es der Vertreter von Landrat Dr. Bläse und Dezernent für Ordnung Verkehr und Veterinärwesen, Thomas Wagenblast, auf den Punkt. Über 3500 Feuerwehrler gebe es im Ostalbkreis.  Wobei bei der Wißgoldinger Wehr die Aufteilung noch ungleich sei: nur 7 Prozent Frauen seien im Waldstetter Teilort, aber immerhin 40 Prozent mache die Jugendfeuerwehr aus. Auch sie haben nun einen eigenen Raum im neuen Obergeschoss. Im Anschluss an die Grußworte nahmen die beiden Ortsgeistlichen Andreas Braun und Jörg Krieg die ökumenische Segnung aller Räume vor.

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