Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 01.06.2016

Wiedereröffnung der offenen Begegnungsstätte im Pflegeheim St. Johannes am 27. Mai

Gemeinschaft ist Begegnung, Begegnung ist Leben

Trotz großem Engagement des Altenfördervereins Waldstetten/Wißgoldingen musste das Stuifen-Café im Pflegeheim St. Johannnes zum Jahresende 2015 schließen. Doch die Stiftung Haus Lindenhof, der Altenförderverein und die Gemeinde Waldstetten suchten eine Möglichkeit, dass sich sowohl Bewohner als auch Besucher in lockerer Atmosphäre treffen und begegnen sowie ein Tässchen Kaffee trinken können. Unter Federführung von Hauswirtschaftsleiterin Inge Moritz und Pflegedienstleiterin Alexandra Waibel konnte dies nun realisiert und der Öffentlichkeit am vergangenen Freitag vorgestellt werden. 

Nach der musikalischen Eröffnung durch den katholischen Kirchenchor unter der Leitung von Helma Götz, betonte Bürgermeister Michael Rembold nochmals die Wichtigkeit dieser Einrichtung. Er äußerte den Wunsch, dass sowohl Kindergärten und Schulen als auch Vereine den Weg in die offene Begegnungsstätte finden. Auch Geburtstage können dort gefeiert werden. Hubert Sorg, Direktor der Stiftung Haus Lindenhof, begann seine Rede mit einem Zitat von Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. In Waldstetten vervielfacht es sich!“ Und ergänzte ob der vielen Besucher, die zur Eröffnung gekommen waren: „Gemeinschaft ist Begegnung, Begegnung ist Leben. Das Leben findet in St. Johannes statt!“ Anschließend unternahm er einen kurzen Rückblick in die Geschichte des Hauses und hob hervor, dass der Altenförderverein eine tragende Säule ist, war und bleibe. Er bat die Mitglieder, nicht nachzulassen, denn nur mit Engagement und Ehrenamt gehe es weiter. Er dankte dem Gremium, das das neue Konzept gefunden hatte und wusste zu berichten, dass die Fördergemeinschaft Haus Lindenhof die offene Begegnungsstätte mit einer großzügigen Spende unterstütze. 

Das Trio Spätlese, bestehend aus Erich Barth (Mundharmonika-Solostimme und Maultrommel), Hartmut Gross mit der Akkord-Mundharmonika sowie Siegfried Hampel (Bass-Mundharmonika und Gitarre), begeisterte anschließend mit einer Eigenkomposition und bekannten Stücken die zahlreichen Besucher und animierte zum Mitsingen. Paul Lerchenmüller, der Vorsitzende des Altenfördervereins zeigte auf, was in der Begegnungsstätte geboten ist: Nachtcafé, Tanz und Singen. Er würde sich freuen, wenn Vereine und Chöre, beispielsweise nach einer Zusammenkunft, den Weg nach St. Johannes finden: „Kommt, macht mit und beseelt das Haus“, so seine abschließende Einladung. Auch Pflegedienstleiterin Alexandra Waibel freute sich über die zahlreichen Gäste und erläuterte, dass die Spende der Fördergemeinschaft unter anderem in neue Stühle und Tische geflossen sei. Zudem lade in den warmen Monaten der vom Altenförderverein wunderschön gepflegte Garten zum Verweilen ein. Sie würde sich freuen, wenn Besucher den Weg dorthin finden und den Bewohnern erzählen würden, was es Neues im Ort gibt. Hauswirtschaftsleiterin Inge Moritz erläuterte den neuen Ablauf der Begegnungsstätte: Der neue Kaffeeautomat bietet verschiedene Kaffeesorten zu überaus fairen Preisen, die per Knopfdruck gewählt werden können. Daneben hängt eine Kasse, denn „die Waldstetter sind eine ehrliche Haut“. Zudem gibt es einen Automaten, der verschiedene Snacks offeriert. Den Abschluss der musikalischen Umrahmung machten Josef und Harald Ziller sowie Karl Heckel, die mit Akkordeon und Gitarren ebenfalls zum Mitsingen einluden.

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