Rasenplatz des einstigen FSV Bombenschuss erweitert das Trainingsangebot auf dem Waldstetter Sportgelände
„Waldstetten kann sich für sein Sportgelände sehen lassen“
Trainieren, wo einst der Rivale zuhause war – so könnte die neue Situation der Jugendfußballer auf dem Waldstetter Sportgelände überschrieben werden. Denn durch die Sanierung des Spielfeldes hinter dem Löwenforum, das zwischen 1955 und 1966 vom FSV Bombenschuss als Trainingsplatz genutzt und zwischenzeitlich zu einem unbespielbaren Areal wurde, können dort nun die Jugendfußballer des TSGV ihre Trainingseinheiten absolvieren. Dadurch wird der beengte Übungsbetrieb entzerrt, denn der Platz verfügt zusätzlich über Flutlichtmasten. Und nicht nur dem TGSV kommt die Aufwertung zugute – auch unsere Schulen, das Fußballcamp oder die Mini-EM können diesen zukünftig nutzen.
Bei der offiziellen Übergabe am Dienstag blickten alle Beteiligten nochmals auf das vergangene halbe Jahr zurück, denn „im Frühjahr war dies hier noch ein Acker wie beim Maisfeld“, beschrieb Schlatthofbauer Anton Weber. Unter Einsatz diverser Eggen bereiteten er und sein Sohn Michael den unebenen und rissigen Rasen auf, brachten die Saat aus und arbeiteten anschließend einen speziellen Sand zur Verdichtung ein. Die Trockenheit kam ihnen dabei zu Hilfe, denn nasse Erde wäre nicht so leicht zu bearbeiten gewesen. Wobei Weber den Nachbarn für deren Verständnis und Geduld ob der staubigen Arbeit dankbar ist. Parallel dazu legten die Platzwarte Harald Kreuzer und Hubert Ocker einen Wasseranschluss, den wiederum Wassermeister Bruno Herkommer ins Wassernetz einfügte. „Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt ging wieder Hand und Hand einher“ lobte der Schultes die Zusammenarbeit.
Grund zur Freude aller Beteiligten brachte zudem die Information Webers, dass trotz Lohnkosten des Landwirtschaftsunternehmens Reiner Kunz aus Ruppertshofen und dem vom Quarzsandwerk Land in Gschwend gelieferten Material sowie den Kosten für den Wasseranschluss die veranschlagten Ausgaben von 20.000 Euro halbiert werden konnten.
Ein besonderes Lob durfte der Platzwart erst neulich von zwei Bundesligaspielern aus Stuttgart für seine top gepflegte Sportanlage entgegennehmen: „Für eine Gemeinde mit rund 7000 Einwohnern kann sich Waldstetten für sein Sportgelände sehen lassen.“