Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 09.05.2022

Richtfest beim kommunalen Kindergarten „Berg-Wichtel“ in der Rosensteinstraße am 5. Mai 2022

Unsere Kinder sollen sich wohl und geborgen fühlen

Als einen „Meilenstein im kommunalen Angebot“ sieht Schultes Michael Rembold den neuen Kindergarten „Berg-Wichtel“ in der Rosensteinstraße, der vom Verein Rentenretter betrieben wird. „Mit einem Kindergarten verbinde ich Heimat, Zuspruch und Geborgenheit. Wie bei einem jungen Trieb beginnt bei einem Kind alles ganz klein. Und aus dem kleinen Pflänzchen wird ein kräftiger Baum beziehungsweise eine selbstbewusste Person, hinter der nicht nur die Eltern, sondern die ganze Gemeinde steht“, beschrieb der Bürgermeister seine Empfindungen. Sowohl der Kindergarten als auch die benachbarten Schulen seien wichtig, denn dort finde das Leben statt. Investition in Beton sei eine Sache, aber Investition in Kinder und deren Fürsorge eine andere. Die Eröffnung sei für September anvisiert und nach derzeitigem Stand, dank der bisherigen Bauarbeiten in Rekordzeit, realistisch. Dies bestätigte auch Architekt Martin Oettle, dessen Planungsbüro Klaiber + Oettle im Sommer 2021 den Architektenwettbewerb gewonnen hatte. Damals stand im Raum, ob es einen Naturkindergarten oder eher einen konventionellen Kindergarten als Ergänzung zum kirchlichen Angebot in Waldstetten geben soll. „Da er aber die Altersklasse 1 bis 6 Jahre abdecken werde, fiel die Entscheidung der Gemeinde zugunsten eines konventionellen Kindergartens“, begründete Rembold dies. Den Familien sei bei der Planung des 2,1 Millionen Euro teuren Bauvorhabens viel Gehör eingeräumt worden. Der Gemeinderat habe intensiv beraten, denn „das Innenleben muss gut funktionieren“. Mit dem Verein Rentenretter als Betreiber habe die Kommune ein Team mit viel Erfahrung in der Elternarbeit an seiner Seite.

„Unsere Kinder sollen sich wohl und geborgen fühlen“, lautete auch die Maxime von Claudia Kuhn vom Amt für Familie im Rathaus. Sie sei eng im Boot mit den Rentenrettern und dem Gemeinderat dankbar, der jeden Weg mitgegangen sei. Dem Waldstetter Bauunternehmen Mager sprach Rembold ein großes Lob dafür aus, dass die Mitarbeiter jede Zeit ausgenutzt haben, um den Bau voranzutreiben. Zu Beginn werde mit zwei Gruppen gestartet – eine für ein- bis dreijährige Kinder und eine für über Dreijährige. Das Besondere an diesem Kindergarten hob er gleich hervor: „Er ist um zwei Gruppen erweiterbar“. Die Bruttogrundfläche beläuft sich auf gut 400 Quadratmeter, die Außenanlage teilt sich auf in 100 Quadratmeter Terrasse und 280 Quadratmeter Spielbereich. Park- und Fahrradstellplätze inklusive Zufahrt kommen ergänzend hinzu.

Dank und Lob sprach auch Martin Oettle den am Bau Beteiligten aus. Es sei eine gute Stimmung auf der Baustelle und eine hervorragende Zusammenarbeit gewesen, freute er sich. Und wie es sich für ein Richtfest gehört, übergab er das Wort an die Handwerker. In diesem Fall an Jonas Blessing von der Zimmerei Frey, der den Richtspruch verlas und drei Versuche benötigte, um das gegen Bruch überaus resistente Weizenglas zumindest teilweise zu zerstören.

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