Es sei zwar von Anfang an bekannt gewesen, dass Frank Belstler nur eine begrenze Zeit den Waldstetter Polizeiposten leiten werde, „dennoch war es jetzt eine Überraschung“, so Schultes Michael Rembold beim Pressegespräch im Rathaus. Er blickte nochmals auf die gemeinsame Zeit zurück. Am 2. Januar 2020 war Belstler zum Waldstetter Polizeiposten gekommen und somit gleich in die Umzugsplanung ins Interimsrathaus involviert. In diesen zwei Jahren erlebte der Schultes einen sehr gut strukturiert geführten Posten. Wie bereits all seine Kollegen war er schnell in die Gemeindefamilie integriert gewesen: „Es war eine solide Arbeit und gute Zusammenarbeit mit Bürgern und den Gemeindemitarbeitern.“ Er wünschte dem scheidenden Hauptkommissar viel Spaß an seiner neuen Wirkungsstätte beim Polizeipräsidium Aalen.

Für Revierleiter Markus Deuter ist der nahtlose Personalwechsel in Waldstetten sehr gut. Auch er weiß um die Harmonie innerhalb des Teams. Selbst eine Urlaubsvertretung Belstlers war stets problemlos und herausragend vonstatten gegangen. An die Adresse von Schultes Rembold gerichtet, wusste er um die Wichtigkeit und den Stellenwert des Postens innerhalb der Gemeinde: „Es ist ein geräuschloses Arbeiten zwischen Posten und Gemeinde“, so der Kriminaldirektor. Anschließend zählte er nochmals die Stationen Belstlers in dessen bisheriger Kariere auf, die nun mit dem Wechsel zum 1. April in den Führungs- und Einsatzstab beim Aalener Polizeipräsidium (PP) ihre Fortsetzung nimmt. Sein Weg dorthin resultiert in einer expliziten Anfrage seitens des PP an Deuter. Belstler, der sich zwar auf die neue Aufgabe freut, falle der Weggang nicht leicht. „Es war eine sehr gute und angenehme Zusammenarbeit mit der Rathausfamilie. Dies wird seinesgleichen suchen“, blickte er zurück.

„Jörg Waibel ist kein fremdes Gesicht“, begrüßte Rembold den neuen Postenleiter. Der gebürtige Waldstetter und seine Familie sind verwurzelt in verschiedene Vereine. Er werde die Fußstapfen Belstlers gut ausfüllen, ist sich der Schultes sicher und begrüßte ihn „mit offenen Armen“ und dem Wunsch, dass er geraume Zeit dableiben werde. Seinen Werdegang skizzierte Deuter ebenfalls. Waibel war unter anderem Fachlehrer in Göppingen bis zur Schließung der Schule und wechselte dann zum Polizeirevier Schwäbisch Gmünd, wo er ab 2014 im Streifendienst tätig war. Es folgte der Aufstieg zum Sachbearbeiter, stellvertretenden Dienstgruppenleiter und letztlich zum Dienstgruppenleiter. Zum 1. April übernimmt der Hauptkommissar nun die Leitung des Waldstetter Polizeipostens. „Die Dienstgruppe war in guten Händen“, blickte Deuter zurück. „Belstler und Waibel sind Kapitäne, die das Steuerruder nicht ruckartig herumreißen.“ Sie zeichnen sich stets durch besonnenes Handeln und beruhigendes Einwirken aus. Er wünscht Waibel ein Agieren, wie er es sich selbst vorstelle. „Es ist sicherlich eine spannende Herausforderung, seine Karriere am Heimatort zu krönen.“