Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 09.11.2022

Seniorennachmittag am 6. November 2022 in Wißgoldingen

„Auch, wenn wir aufgrund des Stuifens nicht zueinander sehen, so eint er uns doch.“

Ein verändertes Konzept und mehr Mitwirkung der Gäste erlebten die Besucher des Seniorennachmittags am 6. November in der Kaiserberghalle in Wißgoldingen. Denn drei Jahre coronabedingte Pause bot den Organisatoren die Möglichkeit, vom gewohnten Programmablauf wegzukommen.

Nach dem musikalischen Auftakt der Reichenbacher Alphörner hieß Schultes Michael Rembold die Besucher aus Waldstetten, Weilerstoffel und Wißgoldingen herzlich willkommen. Dabei blickte er auf die Coronazeit und die damit verbundenen Engagements von Ärzten, Apotheken und ehrenamtlich Tätigen zurück. Sein Dank ging aber auch an die Gäste für deren Lebenseinsatz zugunsten der Nachfahren. „Es wäre schön, wenn die jüngere Generation ihren Dank an Sie zeigen kann. So wie bei diesem Seniorennachmittag.“ Ein rühriges Team um Ortsvorsteherin Monika Schneider, bestehend aus dem Ortschaftsrat, Mitgliedern der Dorfgemeinschaft sowie den Machern von „Wir leben Dorfgemeinschaft“ mit Magdalene Rupp hatte den Nachmittag vorbereitet und bewirtete zuvorkommend die Besucher. Der Bürgermeister ging in seiner Rede ebenso auf aktuelle und zurückliegende Baumaßnahmen in der Gemeinde sowie auf das Engagement in den zahlreichen Vereinen ein und schloss mit den Worten: „Friede ist das allerhöchste Gut.“

Ortsvorsteherin Monika Schneider hieß schmunzelnd die Senioren aus Waldstetten mit Blick auf die Alphornbläser willkommen: „Sie sind nun auf dem Berg angekommen.“ Und ergänze anlässlich 50 Jahre Stuifengemeinschaft in diesem Jahr: „Auch, wenn wir aufgrund des Stuifens nicht zueinander sehen, so eint er uns doch.“

Quartiersmanagerin Magdalene Rupp startete ihre Rede mit der Frage: „Wie wollen wir miteinander leben? Wie sieht ein Zusammen aus?“ Sie blickte nochmals auf die Entstehung und das Anliegen des Dorfvereins zurück. Dieser hatte 2020 eine Umfrage in Wißgoldingen durchgeführt und anschließend Aktionsgruppen gegründet. Wichtig war den Mitgliedern damals schon, dass viel Engagement von den Wißgoldinger Vereinen kommen und der Dorfverein das Dach darüber bilden soll. Mit dem Projekt „Wohnen und Begegnen“ auf dem Löwen-Areal folgte dann der nächste Schritt. Diesen erläuterte der Sprecher der Interessengemeinschaft, Thomas Pütz, indem er das Bauprojekt vorstellte und weitere Interessenten in der Gemeinschaft willkommen hieß: „Wir sind noch in Goldgräberstimmung – wir können alles beeinflussen.“ Es solle kein betreutes Wohnen oder Altenheim werden, sondern ein seniorengerechtes Wohnen und Zusammenleben mit vielen Generationen. Und noch ein Projekt konnte Magdalene Rupp mithilfe eines kleinen Filmchens in den Fokus rücken: Das KuKaff. Dieses vom Dorfverein in liebevoller Arbeit im Bezirksamt eingerichtete Kultur-Kaffee lädt alle Generationen jeden Dienstag zum Café zur Marktzeit (14 bis 18 Uhr) und Abendtreff (18 bis 22 Uhr) ein. Auch ein Erzählcafé soll dort wieder stattfinden.

Markus Bader und Alina Brühl von der Aktionsgruppe Jugend stellten anschließend sich und ihre Vorhaben vor. Und sie hatten ein Gewinnspiel dabei, das sich reger Beteiligung erfreute. Zu gewinnen gab es ein Menü, bei dem die sechs Gewinner von Schultes Rembold und Ortsvorsteherin Schneider im KuKaff bekocht werden. Grund zur Freude hatten auch die an diesem Sonntag ältesten Bürger der Gemeinde, die aus den Händen von Schultes und Ortsvorsteherin mit einem kleinen Geschenk bedacht wurden.

Umrahmt wurde der Nachmittag von Aufritten der Kindergartenkinder von St. Johannes, dem Tanzkreis Wißgoldingen, den Reichenbacher Alphörnern sowie gemeinsamem Singen mit Egbert Klaus und seinem Akkordeon.

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