Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 28.11.2022

Waldstetter Weihnachtswünsche gehen 2022 ins vierte Jahr

Zielgerichtet helfen und Augen leuchten lassen

Das vierte Jahr in Folge wurde von Bürgermeister Michael Rembold an die Verantwortlichen der PTS-Prüftechnik GmbH ein Wunschbaum mit Wünschen von Bedürftigen übergeben

Auch in diesem Jahr ließen es sich die Verantwortlichen und die Belegschaft der Waldstetter Firma PTS-Prüftechnik nicht nehmen, mit der Aktion „Waldstetter Weihnachtswünsche“ finanziell nicht so gut gestellten Kindern, Jugendlichen und Senioren zu Weihnachten einen kleinen Wunsch zu erfüllen.

100 abgegebene Wunschzettel – und damit 40 mehr als noch im vergangenen Jahr - durften Quartiersmanagerin Magdalene Rupp und Verwaltungsmitarbeiterin Betha Abele im Waldstetter Rathaus in Empfang nehmen.

Die Waldstetter Weihnachtswünsche, vor nunmehr vier Jahren ins Leben gerufen von der ortsansässigen PTS-Prüftechnik GmbH, sind mittlerweile eine feste Konstante im Gemeindeleben. Und ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. „Wir verzeichnen 2022 einen Rekord – so viele Wunschzettel wie noch nie wurden bei uns abgegeben. Zum Teil fehlt es den Menschen am Nötigsten. Zugleich ist die Scham gesunken, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen“, schätzt Waldstettens Bürgermeister Rembold die Situation ein.  

Tief berührt war das Organisationsteam daher von den Wünschen, die auf den Karten notiert waren. „Es sind überwiegend pragmatische, bescheidene Wünsche wie ein Wintermantel oder Winterschuhe“, schildert Tamara Stöckle, Leiterin Haupt- und Ordnungsamt. Und auch um Lebensmittelpakete wird in diesem herausfordernden Jahr vermehrt gebeten. Verdeckte Not wird sichtbar.

Die Hälfte der abgegebenen Wunschzettel wird von PTS-Mitarbeitern erfüllt. „Wir alle haben mit den Herausforderungen des Jahres 2022 zu kämpfen. Umso mehr freut es uns, dass unsere Kolleginnen und Kollegen gerade in diesen schwierigen Zeiten noch enger zusammenrücken und direkt dort helfen, wo Hilfe Not tut“, so Michaela Lämmerhirt, bei der PTS-seitig die Fäden für die Aktion zusammenlaufen. „Jahr für Jahr beteiligen sich mehr Kollegen an dieser wundervollen Weihnachtsaktion.“

„Es sind Menschen mit einem nicht so üppigen Geldbeutel, die die Karten ausfüllen“, weiß der Waldstetter Schultes mittlerweile aus Erfahrung. Umso größere Wertschätzung empfinde er daher für das Engagement der PTS-Mitarbeiter. „Ein tolles Zeichen der Verbundenheit von Gemeinde und Unternehmen am Ort. Und ein Zeichen der Nächstenliebe. Ein echtes Miteinander ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten besonders wichtig.“

Bestätigend nickt Johannes Schwelberger von der PTS-Prüftechnik. „Wir sehen auch unsere soziale Verantwortung als Unternehmen. Unseren Mitarbeitern geht es darum, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Und wann passt dies besser, als in die Vorweihnachtszeit? Mit der Aktion Waldstetter Weihnachtswünsche können wir zum einen zielgerichtet helfen und zum anderen Augen leuchten lassen.“

Denn, so Schwelberger, sei für die PTSler klar, dass es mit dem Geschenk alleine nicht getan sei. Persönliche Karten werden geschrieben, die Geschenke liebevoll und kreativ verpackt.

„Manchmal frage ich mich, wer sich mehr über die Aktion freut – die Beschenkten oder meine Kollegen“, schmunzelt Michaela Lämmerhirt. „Nachdenklich macht uns alle diese Aktion allemal. Sie rückt den Blick gerade, lässt dankbar und demütig werden.“

Dies sei auch bei den Mitarbeitern im Rathaus zu spüren, ergänzt Rembold. Wünsche werden auch von den Mitarbeitern der Gemeinde erfüllt.

Einige Wünsche stehen noch Privatleuten zu Verfügung. Wer einen dieser Wünsche im Wert von 25 Euro erfüllen möchte, kann sich täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und montags zusätzlich von 14 Uhr bis 16.30 Uhr bei Frau Abele, Telefon (07171) 403-31, E-Mail, im Rathaus melden. Die Geschenke sollten dann bis 9. Dezember im Rathaus abgegeben werden.

 
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