Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 23.10.2023

Die N!Kom: Nachhaltigkeit in Kommunen - Die Gemeinde Waldstetten ist Mitgesellschafterin

Die sorgfältig vorbereitete Gründung der N!Kom – Nachhaltigkeit in Kommunen – stand am 11. Oktober auf dem Programm der Kommunen Giengen und Oberkochen, Heubach, Böbingen/Rems, Essingen, Mögglingen und Waldstetten. Hintergrund ist der anvisierte, möglichst rasche Weg zur kommunalen Klimaneutralität – verbunden mit der Notwendigkeit, Wärme, Strom und Transport entsprechend umzustellen. „Die Erderwärmung und ihre Folgen zu begrenzen, ist Sache aller Institutionen und Einzelpersonen“, so OB Dieter Henle, Giengen. „Die N!Kom soll einen raschen, effektiven Ergebnisbeitrag im Sinne der Senkung des CO2-Ausstoßes liefern: Die beteiligten Kommunen investieren gemeinsam und stellen Ressourcen bereit, welche die angeschlossenen Gesellschafter gezielt nutzen können.“

Die dazu im Notariat Giengen von den sieben Städten und Gemeinden gegründete interkommunale Beratungsgesellschaft N!Kom Projekt GmbH & Co. KG (Geschäftsführer: Tobias Koller, Prokurist: Holger Röhrer) berät und plant in den Bereichen Wärmeplanung, Dekarbonisierung, Energie(-management) und Klimaschutz sowie bezüglich der Entwicklung und Umsetzung von Klimaneutralitäts- und Nachhaltigkeitsstrategien, inklusive aller Umsetzungsmodalitäten, insbesondere zur Wärmeversorgung in Form von Wärmenetzen. Die ebenfalls gegründete N!Kom Projekt Verwaltungs-GmbH agiert als Komplementärin. Ziel der Gesellschaften ist sowohl eine rasche Klimaneutralität in Giengen und Oberkochen als auch in den beteiligten kleineren Kommunen. „Wir behalten unser Wissen nicht für uns“, kommentierte der Oberkochener BM Peter Traub. „Neben den angeschlossenen Kommunen können auch Dritte sie als Dienstleistung beziehen ... Hier müssen alle an einem Strang ziehen!“

Die N!Kom setzt Impulse zur Erreichung der Klimaschutzziele bzw. -vorgaben, berät zu Energieeffizienz und Energieeinsparung, erarbeitet Masterpläne bzw. kommunale Wärmeplanungen und führt Machbarkeitsstudien für konkrete Maßnahmen durch. „In Giengen sind die Aufgaben klar verteilt“, erläuterte Prokurist Holger Röhrer. „Die N!Kom berät, die städtische Gesellschaft DiG[i]Komm übernimmt den Bau nötiger Anlagen, die Stadtwerke Giengen fungieren als Betreiber.“ „Andere Kommunen könnten die Umsetzung des ‚Klimafahrplans‘ mittels gemeinsamer Investitionen in andere Gesellschaften realisieren“, ergänzte Geschäftsführer Tobias Koller: „Die N!Kom bietet die Möglichkeit, umgehend zu starten, ein Ziel zu definieren und es situationsabhängig nachzuschärfen. Wer sich nicht auf den Weg macht, kommt auch nirgends an!“ Nächster Schritt ist die Einzahlung des Stammkapitals durch die Kommunen als Gesellschafter bzw. Kommanditisten und die Anmeldung im Handelsregister durch Notarin Nina Hosch.

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