40 Jahre im öffentlichen Dienst, davon 28 bei der Waldstetter Gemeindeverwaltung – auf diese Dienstzeit durfte Gemeindeoberamtsrat Gerhard Seiler am 30. April in einer kleinen Feierstunde im Kreise der Kollegen zurückblicken. Und erhielt viel Lob und große Anerkennung für seine Person und Tätigkeit von Schultes Michael Rembold.

Den Grundstein seiner „Bilderbuchlaufbahn im öffentlichen Dienst“, wie es der Bürgermeister in seiner Laudation nannte, legte Gerhard Seiler am 1. August 1976 mit der zweijährigen Ausbildung im mittleren Verwaltungsdienst beim Bürgermeisteramt Bretzfeld. Nach dem direkt anschließenden Besuch des kaufmännischen Berufskollegs und dem Grundwehrdienst setzte er am 1. Oktober 1981 die vierjährige Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst, ebenfalls im Bürgermeisteramt Bretzfeld, obenauf. Mit dessen Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt folgte der Wechsel ins Bürgermeisteramt Ehningen, in dem er weitere vier Jahre agierte. Zum 1. März 1990 wechselte Gerhard Seiler nach Waldstetten und hat seither die Stelle als Gemeindekämmerer inne.
Schultes Michael Rembold beschrieb den Jubilar als eine „respektierte Persönlichkeit in der Gemeinde, der unglaublich viel Verantwortung übernimmt. Er kniet sich in eine Aufgabe rein, seine Worte haben Gewicht.“ Er sei sehr durchsetzungsfähig, bringe seine Ideen auf charmante Weise ein, stelle aber seine Person nie in den Vordergrund. Er gehe Wege mit, von denen er anfangs nicht gleich begeistert sei, so der Laudator weiter, und bremse ihn gegebenenfalls im monetären Bereich auch mal ein: „Unser Kämmerer ist eine sehr gute Ergänzung zu mir“, gab der Bürgermeister unumwunden zu und dankte ihm für seinen enormen Einsatz in den zurückliegenden 28 Jahren. Er habe sich in der Zeit ein breites und hohes Fachwissen angeeignet, sei ein wandelndes Gemeindearchiv. Schultes Rembold schloss seine Rede mit der Anerkennung: „Sie sind ein enger Weggefährte und mit die wichtigste Stütze im Rathaus.“