Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 17.11.2015

Große Anteilnahme an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 15. November 2015 auf dem Waldstetter Friedhof

Auch dieses Jahr waren viele Mitbürgerinnen und Mitbürger der Einladung von Bürgermeister Michael Rembold gefolgt und zur Gedenkfeier am diesjährigen Volkstrauertag auf den Friedhof Waldstetten gekommen. Am Volkstrauertag wird an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker gedacht, an die Soldaten, die in den beiden Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene oder als Flüchtlinge ihr Leben verloren.

An der Gedenkfeier in der Aussegnungshalle auf dem Waldstetter Friedhof beteiligten sich der Katholische Kirchenchor St. Laurentius mit Dirigentin Dr. Helma Götz und dazu passenden Liedern sowie die Schülerinnen Laura, Steffi, Adelina und Larissa der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg Waldstetten mit Texten aus dem „Heeresbericht“ von Edlef Köppen.

Bürgermeister Michael Rembold wies in seiner Traueransprache auf die 252 Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges aus Waldstetten hin. Die Welt sei ein echtes Pulverfass, wie beispielsweise die Anschläge von Paris vom vergangenen Freitagabend oder auch die vielen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, der Ukraine, Afrika und den Balkanländern zeigen. Jeder könne etwas dagegen tun und im Kleinen Frieden und Toleranz vorleben. Jeder Mensch, der auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sei, habe eine Chance verdient. Das Flüchtlingsproblem könne allerdings nur europaweit gelöst werden. Rembold rief dazu auf, sich in der Gemeinde zur Unterstützung der Flüchtlinge einzubringen.

Den Gang zum Ehrenmal und die Kranzniederlegung umrahmte das Blechbläserensemble des Musikvereins Waldstetten unter der Leitung von Simone Gruber. Beim Ehrenmal trug eine Schülerin nochmals einen einfühlsamen Text vor. Mit dabei bei der Feierstunde und der Kranzniederlegung waren die Marinevereinigung SMS Württemberg sowie die Fahnenabordnungen der Freiwilligen Feuerwehr und des Liederkranzes. Außerdem die Jugendfeuerwehr, welche mit Fackeln den Gang zum Ehrenmal und die Kranzniederlegung begleiteten.

Die Gemeindeverwaltung bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden an der diesjährigen Feierstunde sowie bei den Besuchern für ihr Kommen und die Anteilnahme am Gedenken. Unser Dank gilt auch unserem Franz Ripper für die gewohnt perfekte Beschallung.

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