Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 14.03.2017

Projekt „Allianz – Bäume für die Zukunft“ der Allianz Deutschland in Kooperation mit NatureLife International und den Obst- und Gartenbauvereinen

Streuobstwiesen sind ein landschaftsprägendes Element

Mit dem Projekt „Allianz – Bäume für die Zukunft“ der Allianz Deutschland in Kooperation mit NatureLife International sollen Obstwiesen als Bausteine der deutschen Kulturlandschaft erhalten und weiter ausgebaut werden. Im Mai vergangenen Jahres fiel der Startschuss zu dem Projekt, im Zuge dessen 3.000 Jungbäume an vielen Standorten in Deutschland gepflanzt werden sollen. In Waldstetten wurde am Freitag, 10. März, der erste von 60 Bäumen auf einem 5500 Quadratmeter großen, gemeindeeigenen Grundstück oberhalb des Friedhofs von Mitgliedern des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins sowie Schultes Michael Rembold, Kämmerer Gerhard Seiler und der Gemeinderätin Veronika Gromann gepflanzt. In einer beispielgebenden Zusammenarbeit zahlreicher Bürger fanden innerhalb von zwei Tagen alle zur Verfügung gestellten Bäume ihren neuen Standort. 

Hintergrund der Baumpflanzaktion ist eine Kampagne der Allianz aus dem Jahr 2013 zum Thema Altersvorsorge. In deren Rahmen wurden die Menschen aufgerufen, ihre Wünsche für die Zukunft an einen virtuellen Wunschbaum zu hängen. 10.000 Wünsche kamen dabei zusammen und die Allianz verpflichtete sich, für jeden einzelnen einen Baum zu pflanzen, um dem Wunsch eine symbolische Basis zu geben.

Von den 10.000 weltweit geplanten Bäumen werden 3.000 an etwa 50 Standorten in Deutschland als Obstwiesen gepflanzt. Die jeweils rund 60 Bäume sollen dazu beitragen, sowohl die Obstwiesen-Landschaft weiter auszubauen als auch die Biotopvernetzung zu fördern. Mit weiteren 7.000 Jungbäumen wird die Wiederaufforstung auf abgeholzten oder durch den Tropensturm Hayan zerstörten Regenwaldflächen auf der philippinischen Insel Leyte vorangetrieben.

Bürgermeister Michael Rembold lobte das Ehrenamt als Stärke Waldstettens. Die ist die größte Gemeinde, die mit dem Obst- und Gartenbauverein noch einen Blumenschmuckwettbewerb auslobt – als Anerkennung für die Arbeit der Bürger rund um deren Garten bzw. Balkon. Der Vorsitzende des OGV, Martin Mager, erachtet die Streuobstwiesen als landschaftsprägendes Element und monierte, dass Obstbaumkulturen verschwinden, da niemand zur Pflege da sei. Umso erfreulicher ist es für ihn, dass von den derzeit 270 Mitgliedern wieder zwei bis drei Fachwarte ausgebildet werden wollen – die Waldstetter Ortsgruppe ist stabil. Um diese Wiese und die neu gepflanzten Bäume zu pflegen, regte Mager an, eine Bank sowie eine Hütte für Gerätschaften dort zu installieren.

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