Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 10.10.2016

Preisverleihung des Blumenschmuckwettbewerbes am 9. Oktober 2016 in der Stuifenhalle

Blumenschmuck am Haus spiegelt die Seele der Hausbesitzer wider

Ein kurzweiliges Rahmenprogramm und informative Reden des ersten Vorsitzenden des veranstaltenden Obst- und Gartenbauvereins, Martin Mager, sowie von Schultes Rembold und dem Obst- und Gartenbauberater Franz-Josef Klement duften die Preisträger des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbes genießen. Eine Jury fährt dafür dreimal während des Jahres durch die Straßen von Waldstetten und Weilerstoffel und zeichnet die Mühe der Bewohner für deren Garten- und Balkongestaltung aus. Dieses Mal durften der OGV-Vorsitzende und Schultes Rembold dazu 145 Preisträger in der Stuifenhalle willkommen heißen. Das Bühnenprogramm gestalteten das Trio Klement, die Kinder vom Kindergarten St. Meinrad, das Trio Spätlese sowie vom TSGV Waldstetten die Einradfahrer und die Tanzgruppen „Cool Moves“ und „Dancing Girls“.

Als eine „blühende Gemeinde im wahrsten Sinne des Wortes“ bezeichnete Martin Mager Waldstetten in seiner Rede. Denn die Blumen und Sträucher in den Vorgärten und Gärten sowie der Balkonschmuck machen den Ort zu einer blühenden Pracht. „Die Blumenkästen erfreuen bis in den Oktober unser Auge“, so der Vorsitzende weiter. Aber auch dem OGV sowie Claudia Klingler und ihrem Mann sprach er seinen Dank für die Pflege des Beetes an der Ecke Bettringer Straße aus. Dafür hatten sie Unterstützung vom Bauhof bekommen, dem er in diesem Zuge dankte. Weiter ging sein Lob an die LandFrauen, die stets das Graneggle zu einem Blickfang machen: „Das ist gelebtes, unentgeltliches Ehrenamt“. Mager blickte zurück auf die Aktivitäten im Lehrgarten zum Roten Apfel sowie im Streuobstzentrum im Landschaftspark Himmelsgarten in Wetzgau. 

Schultes Michael Rembold zeigte sich begeistert von den wundervollen Beeten in der Gemeinde. Es sei herrlich, hier zu leben. Mit einem Blick in die Stuifenhalle durfte er dann strahlend feststellen, dass „heute alle Generationen in der Stuifenhalle vertreten sind“. Bezugnehmend auf die ganzjährigen Aktivitäten des Obst- und Gartenbauvereins stellte er fest, dass dies nur in der Gemeinschaft gehe: „Jeder macht mit und alle ziehen an einem Strang.“ Dies bezog er auch auf die Blumenschmuck-Kommission, die mehrmals im Jahr unterwegs ist, um die vielen Vorgärten und Balkone zu besuchen und das Engagement der Bewohner zu bewerten. 

Franz-Josef Klement blickte in seiner Funktion als Obst- und Gartenbauberater beim Landratsamt Ostalbkreis auf den nunmehr dritten, sehr milden Winter zurück. Viele Pflanzen seien nicht zur Ruhe gekommen aufgrund von Stürmen, Hochwasser aber auch Schnee und Eis. Auch der Frühling habe eine wahre Achterbahn der Gefühle hervorgerufen: Auf Sonne und Wärme folgten herbe Wetterstürze mit Schnee und Graupel. Und im Mai dann das schwere Unwetter. Dies sei auch an den Pflanzen zu sehen gewesen: Zwetschgen und Pflaumen seien an den Eisheiligen erfroren, Himbeeren erlebten teilweise einen Totalausfall und viele Pilzerkrankungen seien durch das nasse Frühjahr aufgetreten. Auch auf einen neuen Schädling musste Klement hinweisen: den Buchsbaumzünsler. Dies ist ein Falter, der Buchsbäume befällt und diese vollständig zerstören kann. 

http://www.waldstetten.de//gemeinde-waldstetten/die-gemeinde/gemeindenachrichten