Neuer Zebrastreifen am Kreisverkehr Gmünder Straße/Wolfsgasse/Breitestraße seit 10. September 2024
Nicht nur ein Fußgängerüberweg, sondern auch eine Geschwindigkeitsreduzierung
Gerade einmal zwei Monate hat es gedauert, bis der von vielen besorgten Eltern und Straßenanliegern geforderte Fußgängerüberweg am Kreisverkehr Gmünder Straße/Wolfsgasse/Breitestraße realisiert war. Dies vor allem auch Dank der guten Zusammenarbeit von Gemeinde, Unterer Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt sowie dem Büro BHM, das die Planung innehatte.
Ein kurzer Rückblick: Mit Start des Rathausabrisses, dem Bau der Essinger Wohnbau gegenüber und dem damit verbundenen Wegfall der Gehwege hatte die Gemeindeverwaltung einen „sicheren Schulweg“ über die Breitestraße und die Fußgängerbrücke zum Parkplatz vom Getränke Meyer ausgewiesen. Zudem wurden die Bushaltestellen verlegt. Nun jedoch, da der Verkehr fließen kann und der Gehweg auf der Straßenseite zum Kirchberg wieder zur Verfügung steht, gehen auch die Schüler zu den örtlichen Schulen die Straße entlang. Zudem wurde eine Bushaltestelle an den Baucontainern der Rathauses-Baustelle eingerichtet. Diese jedoch zu erreichen, bedarf stets einer Fahrbahnüberquerung. Was viele Bürger aufbrachte und der Wunsch an die Gemeindeverwaltung wie auch die Gemeinderäte getragen wurde, hier einen sicheren Übergang zu machen. Da diese Straße eine Kreisstraße ist, musste dafür die Untere Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes zustimmen, was vorab einer Verkehrsschau bedurfte. Gegen eine baustellenbedingte Fußgängerampel sprachen die Kosten und der nur vorübergehende Nutzen. Daher entschieden sich die Verantwortlichen im Rathaus und im Landratsamt für einen Zebrastreifen. Anna Presser und Helmut Sienz vom Landratsamt nahmen sich der Straßenmarkierung an, während das kommunale Ortsbauamt mit der EnBW und der aktuell dort mit der Breitbandkabelverlegung beschäftigten Firma NermoBau die Beleuchtung realisierte. Einen Tag nach Schulbeginn war die Installation abgeschlossen.
Schultes Michael Rembold lobte bei der symbolischen Freigabe des Zebrastreifens vor allen Dingen das erneute harmonische Miteinander der beteiligten Behörden und Firmen: „Mit dem Zebrastreifen haben wir nun eine gute Lösung gefunden. Zudem wurde damit auch gleich eine 30er-Zone bis zum Kreisverkehr an der Krone eingerichtet.“ Sein Dank ging an den hinweisgebenden Besitzer des dort ansässigen Sportgeschäftes AktivSport Geiger, Gerhard Geiger, der mehrmals Beinaheunfälle miterleben musste und sowohl als besorgter Gewerbetreibender als auch als Großvater „die Installation eines Überweges im positiven Sinne gefördert und angeschoben hat“, wie der Bürgermeister erklärte. „Wir haben in den vergangenen Tagen einige positive Rückmeldung von Bürgern vernommen“, bestätigte Gerhard Geiger die Wichtigkeit dieses Übergangs. Denn nicht nur die Kinder können jetzt sicher die Straße überqueren, sondern auch Menschen mit Rollatoren. „Zudem wird nicht mehr so schnell durchgefahren.“
Da dem Büro BHM die Planung der Außenanlage des Rathauses obliegt, lag es nahe, dass dieses auch die bauliche Änderung mit dem Kreis abklärt und vornimmt. „Nächstes Jahr wird hier nochmals der Straßen- und Wegebau im Mittelpunkt stehen und damit einhergehend auch eine halbseitige Straßensperrung kommen. Aber mit der gelblichen Einfärbung des dann neuen Straßenbelags im Frühjahr 2026 zwischen Kreisverkehr und Kreisverkehr, für die durchgehend gutes Wetter nötig wird, gibt‘s dann auch keinen Flickenteppich mehr“, so Ortsbaumeisterin Maren Zengerle.
Seitens der Fraktionssprecher Michael Weber (CDU), Martin Mager (FWV) und Oliver Beyn (UB) kam die Bestätigung der Einigkeit von Verwaltung und Gemeinderat: „Alle haben hinter dieser Maßnahme gestanden“, so Weber. Der Dank ging daher an den Bürgermeister und das Landratsamt, das auf die Anliegen der Bürgermeister und Kreisräte höre. „Bei mehreren Beteiligten dauert solch eine Umsetzung locker ein Jahr. Diese dauerte nur 2 Monate“, lobte Oliver Beyn und fügte an: „nachdem ein Überweg seit 40 Jahren überfällig ist.“