Freigabe des Waldstetter Abwassers an die Sammelkläranlage Zollerwiesen in Schwäbisch Gmünd am 20. Dezember 2024
Sinnvoll, wirtschaftlich und ökologisch
1,2 Millionen Kubikmeterpro Jahr Durchfluss | 10 Liter pro Sekunde Durchfluss nachts | 35 Liter pro Sekunde durchschnittlicher Durchfluss insgesamt | 95 Liter pro Sekunde Durchfluss beiRegen
Am Freitag öffneten Vertreter der Gemeinde Waldstetten, der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie der beteiligten Firmen die Sperre im neu verlegten Kanal, sodass das Waldstetter Abwasser nun zur Sammelkläranlage Zollerwiesen in Schwäbisch Gmünd fließen kann. Wieder wird ein Stück Geschichte in die Chronik der Gemeinde Waldstetten geschrieben.
Die oben genannten Zahlen lieferte Markus Nussbaumer vom Ingenieurbüro Matthias Strobel aus Abtsgmünd, dem die Planung und Bauüberwachung oblag. „Und die Menge darf noch wachsen“, ergänzte er. „Es ist sinnvoller, wirtschaftlicher und ökologischer, das Abwasser in die Kläranlage in Schwäbisch Gmünd fließen zu lassen. Es ist nicht mehr leistbar für Kommunen, eine eigene Kläranlage zu betreiben“, begründete Schultes Michael Rembold die Maßnahme, die mit dem Zusammenschluss einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Mit dem Verlegen der neuen Abwasserrohre ging auch eine Verbreiterung des Radweges einher. „Viele Bürger hatten fälschlicherweise – da der Radweg ein sichtbares Zeichen der Verbindung darstellt – diesen als Basis der Baumaßnahme gesehen“, so der Gmünder Baubürgermeister Julius Mihm zu dieser partnerschaftlichen Aktion. Dabei hob er hervor, dass Gmünd keineswegs der große Bruder sei, sondern beide Kommunen gleichwertig. Einen großen Dank für seine stetige Bereitschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten sprach Rembold dem Waldstetter Klärmeister Albert Stütz aus: „Er beherrscht sein Handwerk aus dem FF und hat in den vergangenen Wochen, die sehr anspruchsvoll waren, nochmals richtig Gas gegeben, den Anschluss termingerecht umzusetzen.“ Mit im Boot war die Nellinger Firma ELIQUO KGN,der der Bau der Anlagen zur Behandlung von Trink- und Abwasser oblag. Des Bürgermeisters Dank ging neben dem ELIQUO-Geschäftsführer Dr. Elmar Pongratz an Jürgen Musch, den Leiter des Schwäbisch Gmünder Tiefbauamtes, das Ingenieurbüro Strobel, Oliver Eichele vom gleichnamigen Tiefbauunternehmen, die Firma Elektro Jerg sowie an die Mitarbeiter vom Waldstetter Ortsbauamt: „Alle haben gut und zuverlässig aufs Ziel hingearbeitet.“