Starkes Fußgängeraufkommen im Baustellenbereich machen demnächst Vollsperrung und großräumigere Umfahrung unumgänglich. Dadurch aber deutlich verkürzte Bauzeit und sichere Fußwege - Stand 21. März 2025
Sicherheit der Bürger ist das höchste Gut
„Sechs Wochen haben wir abgewartet, ob es funktioniert, dass der Verkehr in eine Richtung fließt, während Fußgänger den kleinen Umweg über den Kirchberg nehmen. Aber leider klappte beides nicht, weshalb der Sicherheit und Haftung wegen die Baufirma Eichele unter den jetzigen beengten Verhältnissen nicht mehr weiterarbeiten kann“, erklärt Schultes Michael Rembold am Freitag im Beisein von Bauleiter Joachim Eichele, Ortsbaumeisterin Maren Zengerle und Ordnungsamtsleiter Michael Müller. Eine Vollsperrung ist von daher unumgänglich. „Es war von Anfang an mit einer Fußgängerproblematik zu rechnen, aber wir hatten gehofft, dass es funktioniert“, blickt Eichele auf die Einbahnstraßenregelung und parallele Durchgangssperre zurück. Doch seine Mitarbeiter arbeiten auf engem Raum durch die halbseitige Sperrung und müssen ständig noch auf Fußgänger aufpassen, die dann durch den Bereich und zwischen ihren Fahrzeugen hindurchgehen. Oder entlang des Bauzaunes vom Rathausneubau und schränken dadurch den Verkehrsteilnehmern die Fahrbahn ein. „Mehrere Maßnahmen hatten wir bereits ergriffen, um die Fußgänger darauf aufmerksam zu machen, darunter unsere Öffentlichkeitsarbeit in allen Medien, aber es kam nicht der erhoffte Erfolg“, erläutert Müller. Auch verzeichnet die Gemeindeverwaltung regelmäßig Autofahrer, die entgegen der Einbahnstraße fahren und somit eine weitere Gefahr hervorrufen. „Daher werden wir – auch wenn die Zeit dafür nicht zur Verfügung steht - Falschfahrer nun fotografisch dokumentieren.“
Zu der Baumaßnahme der Firma Eichele kommen nun noch die zeitverzögerte Verlegung der Telekommunikationsleitungen der Telekom, die die Straße queren, sowie die neue Nahwärmeleitungen. „Außerdem ist der Kran für die Dachabdichtung des Rathauses noch da. Diese Arbeiten sind temperaturbedingt im Verzug. Daher engen der Kran und damit die Bauzäune den Aktionsraum der Bauarbeiter zusätzlich ein“, berichtet Zengerle über die Rathausbaustelle.
Nach der Entscheidung der Baufirma Eichele hat die Verwaltung den Gemeinderat am vergangenen Donnerstag kurzfristig in Kenntnis gesetzt, dass ab dem 2. April die Straße vollständig gesperrt und eine großräumigere Umleitung über die Tennisplätze bzw das Feuerwehrhaus in der „Au“ eingerichtet wird. Dies hat dann aber den Vorteil, dass die voraussichtliche Bauzeit von Ende 2025 auf Anfang September reduziert werden kann. „Die Firma Eichele kommt uns damit entgegen, indem sie trotz Handwerkerferien im August durcharbeitet“, dankt der Schultes dem Unternehmen. Zuvor werden noch persönliche Gespräche mit den Busunternehmen sowie den Anwohnern und anliegenden Gewerbetreibenden geführt.