Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 30.11.2017

Einweihung des neuen Grundschulgebäudes der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg am 29. November 2017

„Jetzt beginnt die Individualisierung des Gebäudes durch Euch“

Vor ziemlich genau einem Jahr – am 16. November 2016 – war Spatenstich für den Grundschulerweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg in Waldstetten. Am Mittwoch, 29. November, fand nun die offizielle Übergabe des Gebäudes an die Grundschüler und ihre Lehrer mit einem kleinen Festakt statt.

Den Auftakt machte der Grundschulchor unter der Leitung von Harald Elser mit einem gewohnt fetzigen Stück übers Segel setzen. Dies nahm Schultes Michael Rembold sogleich in seiner Begrüßungsrede auf: „Die Schulsegel sind richtig gesetzt, das Segelboot der Schule agiert raumgreifend.“ Er sei stolz, dass alle Schüler bei dieser Einweihung dabei seien, denn „es sind neue Lebensräume für Euch“ geschaffen worden. Als ein Kinderfest – ein Fest für Kinder - betitelte er die kleine Feierstunde, da sich die Erwachsenen freuen, dass die Räume nun an die Kinder übergeben werden können. Dankbar zeigte sich der Bürgermeister auch für die Elternarbeit, denn ohne Eltern und Schüler gebe es keine Schule. Mit einer Rose sprach er anschließend seinen Dank allen Grundschullehrerinnen sowie Schulsekretärin Gudrun Lex, Ortsbaumeisterin Maren Zengerle und stellvertretend für die am Bau beteiligten Firmen Romina Fernandes von REM ASSETS aus. 

Rektor Andreas Elser zog einen Cent aus seiner Tasche und erinnerte damit an den Spatenstich am 16. November 2016 – dieses Geldstück hatte Architekt Dieter Engelhardt seinerzeit auf der Baustelle gefunden und dem Schulleiter als Glücksbringer übergeben. Elser bat nun, diesen Glückscent auch noch für den Bau des Sekundargebäudes behalten zu dürfen und nach Abschluss aller Arbeiten hinter Acrylglas zur Erinnerung aufbewahren zu dürfen. 

Die Bläserklasse spann den Faden weiter mit ihrem mitreißenden Stück „Pirates of the Caribbean“, ehe Architekt Dieter Engelhardt das Mikrofon übernahm und einige Fakten auflistete. 2000 Kubikmeter umbauter Raum werde nun an die Grundschüler übergeben. Teil 1 des 7,6 Millionen Euro umfassenden Großprojektes, dessen Planung und Begleitung wesentlich in Händen seiner Mitarbeiterin Ursula Baur lag, sei nun fertiggestellt. Dank sprach er in diesem Zuge allen am Bau beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit und insbesondere den bei der Einweihung Anwesenden aus: Heinrich Zimmermann (Elektro, Fritz Planung GmbH), Andreas Hildebrand (Lüftung/Sanitär, Fritz Planung GmbH), Thomas Schnepf (Tragwerksplanung, Firma Dr. Hottmann), Romina Fernandes (Projektsteuerung, Firma REM ASSETS), Gerhard Fuchs (Sanitär/Heizung) sowie dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung als Bauherr. Anschließend nannte er nochmals die Jahre der entstandenen Bauten auf dem Schulareal: 1957, 1968, 1978 und 2017 – „27.000 Kubikmeter umbauter Raum sind mittlerweile entstanden.“ Dies entspreche 34 Einfamilienhäusern. „Oder ganz aktuell dem neuen Baugebiet Bronnforst“, stellte der Architekt anschaulich dar. Es sei mit dem Anbau ein Gebäude mit architektonischem Anspruch entstanden. Und an die Schüler gewandt: „Jetzt beginnt die Individualisierung des Gebäudes durch Euch.“ Den Anfang hätten sie ja schon durch das Aufhängen selbst gemalter Bilder gemacht, freute sich Engelhardt. 

Den Termin entgehen ließ sich auch Schulrätin Christine Wehhausen vom Staatlichen Schulamt in Göppingen nicht, sie wohnte bereits dem Spatenstich bei und freute sich nun, das neue Gebäude bei einer Führung kennenzulernen.

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