Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 18.12.2017

Waldstetter Weihnacht am 17. Dezember in der Waldstetter Stuifenhalle mit weit über 120 Akteuren

„Wir Waldstetter leben noch in einer kleinen, heilen Welt“

Der alljährliche Höhepunkt der Waldstetter Vorweihnachtsaktivitäten ist zweifelsohne die Waldstetter Weihnacht am 3. Advent. So durfte sich Schultes Michael Rembold auch dieses Jahr wieder über eine proppenvolle Stuifenhalle und mitreißende Darbietungen freuen.

Primär junge Akteure sorgten mit einem zweistündigen Programm für super Stimmung. Den Auftakt machte die von Manfred Fischer dirigierte Jugendkapelle des Waldstetter Musikvereins mit dem Ohrwurm „Felize Navidad“, ehe der Grundschulchor unter der Leitung von Harald Elser weihnachtliche Kinderlieder, darunter die deutsche Version vom rotnasigen Rentier Rudolph, vortrug. Schultes Michael Rembold nahm dann gerne das Huftier mit seinem majestätischen Geweih als Überleitung für seine Begrüßung: „Rudolph steht bildlich für Waldstetten – wir galoppieren von Januar bis Dezember durch die Gemeinde.“ Verwaltung, Vereine und Schulen ziehen hierbei an einem Strang. Das wurde in der Stuifenhalle deutlich: Die LandFrauen zeigten wieder verantwortlich für die weihnachtliche Dekoration, den Mitgliedern des Waldstetter Musikvereins oblag die Bewirtung der zahlreichen Gäste.

Der Bürgermeister sah aber auch über den Tellerrand hinweg in die Welt und freute sich, sagen zu können: „Waldstetten lebt in einer kleinen, heilen Welt.“ Die Gemeinde hatte eine der höchsten Beteiligungen bei der Bundestagswahl, wusste Rembold, und dass hier noch alles so reibungslos funktioniere, sei die Leistung von ganz vielen Menschen in der Gemeinde. Den stillen Stars, wie er sie nannte. Er umriss kurz, was im zurückliegenden Jahr in Waldstetten entstanden war und wurde anschließend etwas nachdenklicher. Denn auch die Menschen, die das Schicksal schwer getroffen hat, sollten nicht in Vergessenheit geraten oder alleingelassen werden. Ihnen stattet der Schultes jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit zuhause oder in Alten- und Pflegeheimen Besuche ab, um sie ein wenig von ihrem Leid abzulenken. Daher wünsche er den Besuchern auch nur zwei Geschenke unter den Weihnachtsbaum: Friede in den Familien und der Gemeinde sowie das Weiterbestehen des Gemeindezusammenhalts: „Geld ist nicht das allein Glücksbringende, intakte Familien und eine funktionierende Nachbarschaft sind viel wichtiger.“

Anschließend übergab er das Mikrofon an die über 90 Sänger aus den Grundschulklassen 3 und 4, die den Theaterchor zum „Fest-Bestseller“ unter der Leitung von Marlis Khan bildeten. Begleitet wurden sie von den Schulleitern der Gemeinschaftsschule, Andreas Elser (Gitarre) und Martin Hofmann (Schlagzeug) sowie Musikschulleiter Manfred Fischer am E-Piano. Schüler der Lerngruppe 6 hatten in den vergangenen Wochen mit ihren Lernbegleiterinnen Hrisanti Walter und Waltraud Kurz eine Persiflage auf die immer häufigeren Talkshows im privaten Fernsehen einstudiert. Immer, wenn die Beiträge der sechs Talkshowgäste gerade interessant zu werden schienen, kam eine Werbeunterbrechung. Ein kurzweiliges Stück mit hervorragenden Schauspielern.

Danach wurde es klassisch: 32 Elevinnen der Ballettschule Teresa Beisswenger zwischen sechs und 17 Jahren zeigten eine Choreografie auf die sinfonische Dichtung von Bedrich Smetana’s „Die Moldau“, ehe die gesamte Bürgerschaft traditionelle Weihnachtslieder sang und damit die Veranstaltung beendete.

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