Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 26.11.2016

Waldstetter Hauptstraße nach 20-monatiger Bauzeit wieder für den Verkehr offen

„Jetzt fehlt nur noch der Tunnel nach Wißgoldingen“

20 Monate der Umfahrung, des Geduldens und manchmal auch des Ärgerns sind für die Bürger von Waldstetten und seine Teilorte nun vorbei: Die Hauptstraße wurde für den Verkehr freigegeben. Am 26. November durchschnitten Bürgermeister Michael Rembold und Landrat Klaus Pavel im Beisein zahlreicher großer und kleiner Bürger das symbolische Absperrband.

Zu einem Bürgerfestle hatte die Gemeinde Waldstetten am Samstagnachmittag eingeladen, doch „es wird ein Volksfest“ freute sich der Waldstetter Schultes angesichts der vielen interessierten Bürger, die der Freigabe der 2,6 Millionen Euro teuren Sanierung beiwohnten. Davon entfielen 2 Millionen Euro auf die Gemeinde und 600.000 Euro auf den Landkreis. Auf eine weitere Million belaufen sich die Kosten für Strom und Telekomunikation. Rembold durfte die Bürgerschaft zur nun vierten Zusammenkunft „in der Boomgemeinde“, wie er es selbst nannte, in diesem Jahr willkommen heißen. Zuvor waren dies: Eröffnung des Wertstoffhofes, Einweihung des Sanitärgebäudes auf der TSGV-Sportanlage und Eröffnung des Hallenbades. Nun fehle nur noch der Tunnel nach Wißgoldingen.

Bei einer solch großen Baumaßnahme darf der Dank an viele Beteiligte nicht fehlen. Neben den geduldigen Anwohnern waren dies Ortsbaumeisterin Maren Zengerle, die Wassermeister, die in Eiseskälte Wasserrohre verlegten, das Team des Bauhofs, das immer wieder Arbeiten übernahm, die Firma Ebert, die sehr gut mit den Anwohnern zusammenarbeitete, das Planungsbüro LK&P und die Straßenmeisterei. „Es war nicht alles perfekt“, gab Rembold zu, „aber wir haben gemeinsam an einem Strang gezogen.“ 

„Waldstetten hat alles – und noch viel mehr“ wusste Landrat Klaus Pavel. Es gebe eine gute Gemeinschaft in der Gemeinde. Und er zeigte auch gleich den Unterschied zu den anderen 41 Gemeinden des Ostalbkreises auf: „Da wird nicht nur geredet und ein Band durchschnitten. Nein, in Waldstetten gibt es einen Spielmannszug, der die Feier musikalisch begleitet, Reden und danach werden alle zum Vesper eingeladen“, scherzte der Landrat. Er honorierte aber auch, dass in Waldstetten alles mit Augenmaß und ohne Übertreibung geschehe, und dadurch finanzierbar wäre. Der Ostalbkreis habe das Geld gerne gegeben, denn „was unter dem neuen Belag ist, reicht für 60 bis 70 Jahre.“

Bevor alle an diesem Bauvorhaben Beteiligten in Begleitung einiger Kinder das symbolische Absperrband durchschnitten, erläuterte Stefan Kalmus von LK&P den Gästen in kurzen Zügen, weshalb ein Bau immer wieder zu Verzögerungen kommen könne. 

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