Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 08.05.2017

Eröffnung der Flowtrailstrecke bei der Waldstetter Skihütte mit vielen Bikern

Eigens eingerichtete Facebookseite gibt Auskunft, ob Strecke befahrbar

Schultes Michael Rembold ist ein Mann der Taten: Nach Durchschneiden des Absperrbandes mit Jochen Krieger und Ralph Waibel vom Skiteam schwang er sich am Samstagnachmittag auf ein Bike und erkundete die neue Flowtrailstrecke. Eskortiert wurde er dabei von Isabell Blumenstock und Lukas Waibel. Danach konnten Jung und Alt die neue Strecke durchfahren. Ein Shuttlebus brachte die Biker von der Skihütte zur Startrampe. 

Zuvor hatten Jochen Krieger und Ralph Waibel nochmals die zweijährige Entstehungsgeschichte Revue passieren lassen. Die Idee für die Anlegung eines Flowtrails – ursprünglich eigentlich als Downhill-Strecke – kam von Lukas Waibel. Und weil beim Rechberg ein Bikeverbot ausgesprochen wurde, die Querfeldein-Radfahrer jedoch nicht wild durch den Wald fahren sollten, wurde die Idee schnell Realität. Nach Vorsprache bei Schultes Rembold und Vorlage der ersten Entwürfe beim Gemeinderat, wurde im März 2015 losgelegt. Mit im Boot war die DIMB (Deutsche Initiative Mountain Bike e.V.), die schon zahlreiche Flowtrails angelegt hatte und dem Waldstetter Skiteam bei der Anlegung zur Seite stand. 20 bis 25 engagierte Leute arbeiteten anfangs mit Schaufeln an der knapp 600 Meter langen Strecke. Dies war eine kräftezehrende Arbeit und „klasse Teamleistung“, honorierte Ralph Waibel. Also kam Franz Herkommer vom gleichnamigen Waldstetter Bauunternehmen mit einem Mini-Bagger sowie weiteren Maschinen und unterstützte das Team. Ehrenamtlich. Wofür ihm Jochen Krieger großen Dank aussprach. Im Juli 2015 dann der Schreck: Der Bau musste eingestellt werden. Es folgten Gespräche mit der Unteren Naturschutzbehörde. Erfolgreich. Im September ging’s weiter. Im folgenden Frühjahr ging es an die 2. Sektion – die letzten 100 Meter neben der Skihütte, die zugleich ein Übungsparcours ist. Es gab ein Einweisungsgespräch mit der Bergwacht, auch eine Zertifizierung beim TÜV wurde eingereicht.

Seit Samstag steht jedermann und -frau nun „eine flüssig zu durchfahrende Bikestrecke“ zur Verfügung, wie Ralph Waibel den Flowtrail definierte. Dieser sei überwiegend in blau (in Anlehnung an die Farben von Skipisten) gehalten. Wenige kurze Bereiche tragen die Farbe rot. Über ein Biotop wurde ein sogenannter Northshore angelegt, zudem verlaufe der Flowtrail an der Forststraße entlang, was wiederum dem heimischen Wild geschuldet war, um dieses nicht zusätzlich zu beunruhigen. Schultes Michael Rembold war denn auch der Erste, der die Strecke anschließend offiziell durchfuhr. Ihm folgten sodann viele Radler – Jung und Alt. Was dank eines Shuttlebusses die schweißtreibende Auffahrt erledigte.

Auf der eigens angelegten Facebookseite können nun Flowtrailbenutzer anhand eines Ampelsystems stets einsehen, ob die Strecke freigegeben ist. Grundsätzlich gilt: Die Strecke ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet, im Winter ist sie geschlossen. Wer den Trail in den nächsten Wochen sonntags befährt, kann den abschließenden Einkehrschwung in der Skihütte machen – das Wirtschaftsteam freut sich.

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