Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 13.09.2017

Sechs Gemälde der Prodi-Mitarbeiter zieren die Wände im Seniorenzentrum St. Johannes

„So kann es nur in Waldstetten funktionieren – so schön, wie einfach das hier geht!“

Das Hochwasser am 29. Mai vergangenen Jahres hatte in Waldstetten viel Schaden angerichtet. So auch in der gerade neu eingerichteten offenen Begegnungsstätte im Seniorenzentrum St. Johannes. Doch aus all dem Unheil konnte nun ein positiver und für alle Beteiligten gewinnbringender Nutzen gezogen werden: Sechs Bilder der dritten Kunstausstellung der Waldstetter Wäschgölten und Prodi-Mitarbeiter der Stiftung Haus Lindenhof zieren seit kurzem die Wände der renovierten offenen Begegnungsstätte und erfreuen die Bewohner und Besucher.

 

Ein „Tripple“ nannte Helmut Herkle, der Initiator des Kunstprojekts der Wäschgölten, die Übergabe der Bilder. Es war erstens das dritte Kunstprojekt, das die Prodi-Werkstatt mit dem Kunstpädagogen Uwe Feuersänger durchgeführt hatte und bei dem wieder wunderschöne und beeindruckende Bilder entstanden sind. Sechs Gemälde von fünf Künstlern wurden ausgewählt (zweitens) und sollen drittens den Menschen im Seniorenzentrum Freude bereiten. Als Anerkennung übergab Herkle anschließend Prodi-Werkstattleiter Wolfgang Polzer stellvertretend für die Künstler einen Geldbetrag. Dieser konnte erfreut vermelden, dass am 11. Oktober das vierte Kunstprojekt der Kooperation starte. Denn das Malen fordere nicht nur die Künstler, sondern es bringe auch Begegnungen und Gespräche sowie Bekanntheit über Waldstetten hinaus.

Die Zahl drei nahm auch Schultes Michael Rembold auf. Sein Herz schlage „drei Oktaven höher“, denn er sah in dieser Übergabe das Zusammenwirken von älteren Menschen, Menschen mit Handicap sowie dem Waldstetter Verein. Dies zeige einen guten Gemeindezusammenhalt: „Menschen in Waldstetten tun mehr für andere, als sie müssten“, stellte der Bürgermeister fest. Und sah das Gemälde mit dem Titel „Öffnendes Herz“ als Pate für die Gemeinde. Clemens Wochner-Luikh, der Bereichsleiter Wohnen und Pflege im Alter der Stiftung Haus Lindenhof, komme berufsbedingt viel in den umliegenden Landkreisen herum. „Aber solch‘ ein Miteinander wie in Waldstetten hat Seltenheitswert“, attestierte er dem Gemeindeoberhaupt. Und an die Künstler und Initiatoren gewandt: „Die Bilder sorgen für eine gute Atmosphäre, die Stimmung der Künstler wurde in die Bilder gelegt, davon profitieren die Bewohner.“ Den Wäschgölten als Medium zollte er Bewunderung für das Engagement auf sozialer Ebene und sprach Helmut Herkle seinen Dank aus. Den Abschluss der kurzweiligen Reden machte Einrichtungsleiterin Alexandra Waibel, indem sie nochmals die Entstehung dieser schönen Begebenheit erklärte und mit den Worten schloss: „So kann es nur in Waldstetten funktionieren – so schön, wie einfach das hier geht!“

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