Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 21.11.2017

Informationsveranstaltung „Einbruchschutz“ am 15. November im JohannesTreff

Hilfestellungen zur Sicherung des Eigenheims gegen ungebetene Besucher

Kaum haben wir uns mit der frühzeitigen Dunkelheit am Abend auseinandergesetzt, müssen wir eine gesteigerte Aufmerksamkeit an den Tag legen: Zwischen 16 und 22 Uhr finden bevorzugt Wohnungseinbruchsdiebstähle statt. Hans-Jürgen Landgraf von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Schwäbisch Gmünd nahm den Teilnehmern seiner Informationsveranstaltung am 15. November jedoch ein wenig die Angst. Denn er bot viele Hilfestellungen zur Sicherung des Eigenheims gegen ungebetene Besucher.

 

Gleich zu Beginn seines Vortrags machte der Referent, der auf Einladung unserer Polizeipostens in den JohannesTreff des Seniorenzentrums gekommen war, darauf aufmerksam, dass er gerne zur kostenlosen Beratung in die eigenen vier Wände komme. Dort – wie auch im Vortrag am Mittwochabend – zähle folgendes zu seiner Beratung:

Mechanische Sicherungstechnik für Fenster und Türen

Informationen zu geprüften und zertifizierten Produkten

Bauplan-Beratungen

Einbruch-/Überfallmeldeanlagen

Videoüberwachung

Informationen über Errichterfirmen

Nachdem er auf die bevorzugten Uhrzeiten - Dunkle Jahreszeit: 16 bis 22 Uhr, helle Jahreszeit: 10 bis 14 Uhr – hingewiesen hatte, folgten Statistiken. So musste der Waldstetter Polizeiposten im Jahr 2016 drei Wohnungseinbruchsdiebstähle erfassen, im Jahr zuvor waren es doppelt soviele, hingegen 2014 nur einer. Bevorzugt seien Orte in der Nähe von Bundesstraßen und Bahnlinien, die eine leichte Flucht ermöglichen. Was Einbrecher zum Erfolg führe, war das nächste Thema. Hierzu konnte Hans-Jürgen Landgraf folgende Informationen liefern: Kein Licht, also offensichtlich niemand zu Hause, Rollläden geöffnet, Fenster gekippt oder andere Schwachstellen. Keine Rücksicht werde darauf genommen, ob das Haus groß oder klein, neu oder alt, vorbildlich oder weniger gepflegt beziehungsweise hochwertig oder eher bescheiden sei. Hingegen werde sehr darauf geachtet, ob sich Post und Zeitungen im Briefkasten stapeln. Vielfach habe der Polizeibeamte auch erlebt, dass Wohnungs- und Hausbesitzer die Zustellfirmen auf ihre Abwesenheit hinweisen – geradezu eine Einladung also zu Einbruch.

Anschließend stellte der Referent verschiedene Möglichkeiten der Nachrüstung vorhandener Fenster und Türen mit geprüften und zertifizierten einbruchshemmenden Produkten, wie beispielsweise Zusatzschlösser, Stangenverschlüsse oder Querriegelverschlüsse sowie im Falz integrierte Nachrüstprodukte (Drehkippbeschläge oder Hintergreifsicherungen) vor. Auch elektronische Hilfen zeigte er in seiner informativen Power-Point-Präsentation. Zum Abschluss seines Vortrages verwies Hans-Jürgen Landgraf auf die zahlreichen Broschüren zum Einbruchschutz, die im Waldstetter Rathausfoyer ausliegen. 

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