Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 20.04.2018

Lesung im Waldstetter Rathaus am 18. April 2018 mit zahlreichen interessierten Besuchern

Christine Abele-Aicher zitierte aus ihrem Buch „Die sanfte Gewalt. Erinnerungen an Inge Aicher-Scholl"

Über 70 interessierte Zuhörer zählte Hausherr Michael Rembold am Mittwoch, 18. April, bei der Lesung von Christine Abele-Aicher, zu der die Gmünder VHS und der Waldstetter Heimatverein mit der Gemeinde ins Rathaus eingeladen hatten. Die Autorin des Buches „Die sanfte Gewalt. Erinnerungen an Inge Aicher-Scholl" war mit ihrem Ehemann Julian Aicher, dem Sohn von Inge Aicher-Scholl und Otl Aicher nach Waldstetten gekommen. Die Anwesenden, darunter zahlreiche Angehörige der Familie Abele, zeigten sich begeistert von dem Vortrag und führten beim anschließenden Umtrunk noch viele angeregte Gespräche.

Zum Hintergrund der Lesung: Inge Aicher-Scholl (1917-1998) hatte das Buch „Die weiße Rose“ veröffentlicht, in dem sie an ihre Geschwister Hans und Sophie Scholl erinnerte. Diese hatten mit ihren Freunden in München "Nieder mit Hitler" an Außenwände gepinselt und Flugblätter gegen die Nazi-Diktatur versandt. Am 22. Februar 1943 verurteilte sie "Volksgerichtshof"-Präsident Freisler dafür zum Tod.
1946 gründet Inge Aicher-Scholl die Ulmer Volkshochschule. Parallel dazu entsteht die Vision einer Hochschule, in der Geistes- und. Naturwissenschaften politische Wirkung gewinnen können. Gemeinsam mit ihrem Mann Otl Aicher, einem der prägendsten deutschen Gestalter bzw. Grafikdesigner des 20. Jahrhunderts sowie dem Architekten und Künstler Max Bill gründete sie 1953 die Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG).

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