Eine Seminarreihe für pflegende Angehörige sowie die originärste Form der Nachbarschaftshilfe und ein Angebot zur Trauerbewältigung bietet der GemeindeTreff in den nächsten Monaten an. Im Pressegespräch erläuterten Quartiersmanagerin Magdalene Rupp, Michaela Bremer vom Landpastoral, Elisabeth Heilig von der katholischen Kirchengemeinde Wißgoldingen sowie Katja Koppelmann von der Stiftung Haus Lindenhof die einzelnen Themen.

Am 9. April 2019 startet die Seminarreihe für pflegende Angehörige. Diese richtet sich an Menschen, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, die Pflege eines alten oder kranken Menschen zu übernehmen oder bereits einen Angehörigen pflegen. „Das Seminar vermittelt praktisches und theoretisches Wissen, um Eltern oder andere Angehörige zuhause pflegen zu können. Es gibt neue Impulse, bietet Gespräche mit Fachleuten und einen Austausch mit anderen Betroffenen an“, erklärt Magdalene Rupp. Neben den praktischen Übungen und den Pflegehilfsmitteln greift die Seminarreihe folgende Themen auf: Informationen über altersspezifische Erkrankungen, Leistungen der Pflegekasse, Beobachtung des pflegebedürftigen Menschen, Altenhilfeangebote in der Gemeinde, demenzielle Veränderungen, Informationen über den GemeindeTreff und die Quartiersarbeit in Waldstetten, 24-Stunden- sowie Selbstpflege. Die Reihe findet an insgesamt zehn Terminen statt und beginnt am Dienstag, 9. April, von 18 bis 20 Uhr. Durchgeführt werden die jeweiligen Abende an verschiedenen Orten. Die Kosten werden von den Pflegekassen übernommen. Die Seminarreihe findet auf Initiative des GemeindeTreffs und der Stiftung Haus Lindenhof statt. Informationen zu der Seminarreihe gibt's beim GemeindeTreff Waldstetten, Magdalene Rupp, Telefon (07171) 40357 oder per E-Mail: magdalene.rupp(@)haus-lindenhof.de. Anmeldungen dazu sind dort ebenfalls möglich.

Wege Gemeinsam Gehen in Zeiten der Trauer
Der Verlust eines uns nahen Menschen durch den Tod verändert alles. Oft lähmen Schmerz, Ohnmacht und Einsamkeit. Gerade am Sonntagnachmittag wird dies besonders stark empfunden. Bewusst zu diesem Zeitpunkt laden die Gemeinde Waldstetten und die Landpastoral des Ostalbkreises ein, sich gemeinsam mit anderen Betroffenen auf den Weg zu machen. Eine ansprechende Landschaft um Wißgoldingen biete sich an, den Blick zu heben, durchzuatmen und miteinander zwanglos ins Gespräch zu kommen. Denn „Natur und Trauer sind heilsam, aber sie brauchen Raum“, weiß Michaela Bremer, Seelsorgerin und Referentin in der Landpastoral. Impulse an Stationen des Weges sollen den inneren Weg unterstützen. Der Nachmittag klingt mit einer Einkehr im Gasthaus aus. Angesprochen sind sowohl Menschen, die vor kurzem aber auch vor längerer Zeit einen lieben Menschen verloren haben. Termin: Sonntag, 7. Juli 2019, 14 bis 18 Uhr. Nähere Details dazu halten Magdalene Rupp sowie Michaela Bremer, Telefon (07961) 9249170-12, Michaela.Bremer@drs.de, bereit.

Projekt „Wohnen und Hilfe“
Die originärste Form der Nachbarschaftshilfe soll das Projekt „Wohnen und Hilfe“ darstellen. Dieses richtet sich an Menschen, die freien Wohnraum (z. B. eine Wohnung) in ihrem Haus haben und vermieten möchten und Menschen, die eine günstige Wohnung suchen und anderen Menschen gerne Hilfeleistung zur Verfügung stellen können. Diese Hilfeleistung kann z. B. Gartenarbeit, Schneeräumen, Alltagshilfen oder gemeinsame Unternehmungen sein. Damit sollen bei älteren Menschen Selbständigkeit und Selbstbestimmung erhalten bleiben. Sie bekommen Freiräume, Ansprechpartner, Unterstützung und Entlastung.