Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 04.08.2015

Sehr gut besuchte Bürgerversammlung am 28. Juli in der Stuifenhalle

Wertstoffhof zukünftig im Gewerbegebiet Fehläcker – Maßgeschneiderte Lösung für Waldstetten

Bürgerversammlung in Waldstetten. Thema: Schließung von Wertstoffhof und Häckselplatz. Was war geschehen? Erst Ende 2013 hatten die Bürger mit einer Unterschriftenliste für den Erhalt des seit 2008 im Almenweg eingerichteten Wertstoffhofes gesorgt. Nun soll er doch geschlossen werden? Nein, aber verlegt.
Ein kurzer Rückblick vorab: Der erste Wertstoffhof wurde in Waldstetten im Jahr 2000 beim dort ansässigen Bauhof eingerichtet und fand große Akzeptanz seitens der Bürgerschaft. Aufgrund des Neubaus von Bauhof und Feuerwehrgerätehaus fand auch der Wertstoffhof einen neuen Standort: Am 2. Dezember 2008 war Einweihung dessen im Almenweg auf dem Gelände der Firma PTS. Diese hatte nun Eigenbedarf in Form von Mitarbeiter-Parkplätzen angemeldet, sodass wieder ein neuer Standort im Schulterschluss mit der GOA (Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH) gesucht werden musste. Denn eines war Bürgermeister Michael Rembold von Anfang an klar: Waldstetten will seinen Wertstoffhof behalten und seine Bürger nicht nach Schwäbisch Gmünd oder aufs Hardt fahren lassen.
Im Gewerbegebiet Fehläcker fand die Suche ein erfolgreiches Ende: Auf 2.714 Quadratmetern können die Bürger voraussichtlich ab Ende des Jahres – wenn alle Anträge grünes Licht bekommen – sowohl die üblichen Entsorgungsmaterialien als auch Grünabschnitt im Gewerbegebiet Fehläcker anliefern. Denn der Häckselplatz kann an seinem derzeitigen Standort – zwischen Waldstetten und Weilerstoffel – den Anforderungen der Bioabfallverordnung der Bundesgesetzgebung in Bezug auf Aufbereitung und Verwertung des Grünschnittes nicht mehr gerecht werden. Daher wurde aus der Not eine Tugend gemacht und eine „passgenaue Lösung für unsere Bedürfnisse“, wie es Bürgermeister Michael Rembold bei der Bürgerversammlung zusammenfasst, gefunden. Drei Grüngutbehälter finden Platz am neuen Standort. Diese können in Stoßzeiten auf fünf Behälter aufgerüstet werden. Und noch eines ist erfreulich: Die Öffnungszeiten des neuen Wertstoffhofes werden auf drei bis vier Tage pro Woche ausgedehnt.
Rund 150 Waldstetter waren der Einladung von Gemeinde und GOA gefolgt und stellten sodann auch Fragen an Henry Forster, den Geschäftsführer der GOA. Wie beispielsweise: Bleiben die Glascontainer außerhalb der Einzäunung? Was ist, wenn der Grünabfallcontainer samstagmorgens voll ist? Reichen die Parkplätze? Gibt es ausgedehntere Öffnungszeiten? Gibt es Möglichkeiten, verfaultes Obst zu entsorgen? Bis auf die letzte Frage konnte Henry Forster allen eine zufriedenstellende Antwort liefern oder ging auf Anregungen ein, sodass zum Ende der Versammlung zufriedene Bürger die Stuifenhalle verließen.

Hier sehen Sie den Plan des zukünftigen Wertstoffhofes

http://www.waldstetten.de//gemeinde-waldstetten/neues-aus-dem-rathaus