Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 15.08.2017

Besuch von Justiz- und Europaminister Guido Wolf in Waldstetten am 14. August 2017

Für den Erhalt dezentraler Strukturen und die Stärkung des ländlichen Raumes

Justiz- und Europaminister Guido Wolf ließ es sich nicht nehmen, seinen ersten Arbeitstag nach dem Urlaub in der lebendigen Gemeinde Waldstetten ausklingen zu lassen. Im Beisein von MdB und Verkehrsstaatssekretär Norbert Barthle sowie MdL Dr. Stefan Scheffold trug sich der Minister am 14. August ins Goldene Buch von Waldstetten ein.

Es war bereits der dritte Besuch von Guido Wolf in unserer Gemeinde. Dennoch lagen Schultes Michael Rembold einige Anliegen auf dem Herzen, die er dem Minister bei dessen Besuch im Rathaus mitgab. Der Gast selber freute sich, wieder nach Waldstetten eingeladen worden zu sein. Als Antwort auf die Begrüßung in Reimform vom Bürgermeister konterte er spontan: „In Waldstetten wirst Du nicht geleimt, weil der Schultes immer so schön reimt.“ Doch nicht nur zu Norbert Barthle und Johannes-Josef Miller, der den Besuch als örtlicher CDU-Fraktionsvorsitzender arrangiert hatte, hat Guido Wolf einen direkten Draht. Mit Dr. Stefan Scheffold, dem Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses im Landtag, steht er ebenfalls regelmäßig in Kontakt. 

Beim Kurzbesuch mit Eintrag ins Goldene Buch war dennoch genug Zeit, über ein Sanierungsprogramm für Schulen, diverse Förderprogramme sowie Breitband in Kommunen zu reden. Da Guido Wolf zudem Touristik-Minister ist, ließ es sich Schultes Rembold nicht nehmen, auf den Dreikaiserbergeblick und den Rückbau von Tisch und Hocker zu sprechen zu kommen: „Der Naturschutz wird immer mehr zur Herausforderung.“ Auch der Mensch sei Teil unserer schönen Heimat, so der Schultes.

Minister Wolf, einst selbst Bürgermeister einer Kommune und Landrat, konnte sehr gut die Anliegen von Rembold nachvollziehen und pflichtete ihm bei. Er sei für den Erhalt dezentraler Strukturen und die Stärkung des ländlichen Raumes. Auch die Schulbauförderung – Stichwort „kurze Beine, kurze Wege“ – unterstütze er. Dazu ließ Norbert Barthle wissen, dass der Bund aufgrund eines neuen Gesetzes in die Sanierung an Schulen eingreifen dürfe. Und auch die Bundesförderung sei nun kompatibel zur Landesförderung beim Breitband.

Bei seiner Rede im Seniorenzentrum St. Johannes und der anschließenden Diskussionsrunde stellte Guido Wolf vor allen Dingen Europa in den Vordergrund. Die junge Generation lebe Europa, sie kennen nur noch eine einheitliche Währung und Grenzübergänge ohne Kontrollen. Er sehe Europa als großes Friedensprojekt, wies auf die entstandenen Partnerschaften zwischen Kommunen, Städten aber auch Schulen hin. Die derzeitigen Krisen (Brexit, USA, Türkei) sah der Europaminister als Chance für die Europäische Union. Sehr wichtig war dem Minister aber auch, den betagten Zuhörern für deren Arbeit nach Kriegsende zu danken. Denn sie sorgten für das, was wir heute haben: jahrzehntelangen Frieden und Freundschaften mit einstigen Feinden sowie ein vereintes Europa.

http://www.waldstetten.de//gemeinde-waldstetten/neues-aus-dem-rathaus