Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 21.11.2017

Pressegespräch zu den Erweiterungsbauten der Primar- und Sekundarstufe am 15. November 2017

Waldstetter Gemeinschaftsschule mit viel Engagement auf einem guten Weg

Vor kurzem luden Schulleiter Andreas Elser und Schultes Michael Rembold zu einem Pressegespräch ein. Thema waren die beiden 7,6 Millionen umfassenden Erweiterungsbauten an der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg. Das Grundschulgebäude ist mittlerweile fertiggestellt und bezogen – eine offizielle Übergabe findet am 29. November schulintern statt -, der Anbau für die Sekundarstufe läuft auf Hochtouren und erwartet bereits sein Dach.

 Eine „Punktlandung“ nannte Schultes Michael Rembold den derzeitigen Kostenstand, der auf das begleitende Kostencontrolling zurückzuführen sei. Es war und ist von Anbeginn ein Zusammenspiel vieler Beteiligten im laufenden Schulbetrieb, wofür er Schulleiter Andreas Elser und seinem Kollegium große Anerkennung zollte. Es seien keine Container vonnöten, alle Ressourcen im Gebäude können genutzt werden. Er habe bisher kein Wehklagen aus der Schule vernommen. Was Rembold zudem freute: Der Schule ist es gelungen, die Schülerzahlen kontinuierlich zu steigern. Derzeit zählt die Gemeinschaftsschule (GMS) – mit Wißgoldingen – 445 Erst- bis Neuntklässler. 37 junge Menschen besuchen davon die 5. Klasse. „Wir sind eine Fahrschule geworden“, so das Gemeindeoberhaupt schmunzelnd, denn die Schule strahle über die Gemeinde hinweg und locke viele Schüler aus dem Umland. Es habe sich viel in der Ausstattung entwickelt, sodass die Waldstetter Schule nun ein drittes Schulprofil – Medienbildung – neben den bisherigen - Musik und Sport - anbieten könne. In den vergangenen vier Jahren wurden jeweils 120.000 Euro per Anno für PCs investiert, wodurch die GMS der Schulentwicklung um einige Jahre voraus sei. Auch in Bezug auf die Ganztags-Grundschule, die es seit drei Jahren gibt.

Involviert in die derzeitige Bautätigkeit der Sekundarstufe soll ein Schulsanierungsprogramm für bestehende Räume werden, der Antrag laufe. Darin enthalten sind dann neueste Brandschutzvorgaben und eine Barrierefreiheit mit Aufzug im alten Gebäude. Zwei Rollstuhlfahrer konnten dank des Aufzuges im Primarneubau in Klasse 1 dieses Schuljahr aufgenommen werden. Waldstetten sei ein unglaublich attraktiver Schulstandort, fasste es Schultes Rembold abschließend nochmals zusammen und dankte dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung, dass diese jeden Weg mitgegangen seien, aber auch manches kritisch hinterfragt hätten.

Rektor Andreas Elser hob den permanenten konstruktiven Austausch mit dem Bürgermeister hervor: „Er weiß alles bis ins Detail“ und stellte nochmals die Gemeinschaftsschule vor. Diese umfasse die Klassen 1 bis 10, das Konzept sei von der Grundschule auf die weiterführende Schule durchgängig. Vor allen Dingen könne das Mediale von Klasse 4 auf Klasse 5 übertragen werden. Jedes Schulbuch – und davon konnten sich die Pressevertreter im Klassenzimmer der dritten Klasse des Neubaus gleich ein Bild machen – gibt es als digitalen Unterrichtsassistenten. Mediale Zusatzinformationen gibt es auf Leinwand, alle Aufgaben können dort gemeinsam und sehr plastisch gelöst werden. Die angeschafften Tablets gebe es vorerst für Präsentationen – lesen und schreiben seien noch wichtig. Dennoch werde er Eltern auf ein interessantes Leasingangebot für Apple-Tablets aufmerksam machen, denn diese könnten für 10 Euro pro Monat gemietet werden. Die Klassenräume der Dritt- und Viertklässler sind vorbereitet mit Displays, die somit außerhalb der Schulzeit von der Volkshochschule oder für Schulungen genutzt werden könnten. Wofür er dem Architekten ein Lob für die Gestaltung aussprach. Entstanden sind im nun fertiggestellten lichtdurchfluteten Primargebäude im Untergeschoss zwei Räume für die Ganztagsbetreuung für die Klassen 1/2 und 3/4, im ersten Stock jeweils ein Klassenraum für die erste und zweite Klasse, dasselbe im zweiten Stock für die dritte und vierte. Das Grundschulgebäude verfügt nun über acht Klassenräume, Toiletten für Mädchen, Jungen und auch eine Behindertentoilette sowie einen Aufzug. Erreichbar ist der Anbau direkt vom Altbau auf jeder Etage. Dieses wird der Schüler- und Lehrerschaft offiziell in einer internen kleinen Feier am 29. November übergeben.

Und noch einen Termin hielt Rektor Elser bereit: Die Fertigstellung des Sekundargebäudes ist für Ende 2018 geplant. „Und danach gibt es ein großes Einweihungs-Schulfest“ fügte der Schultes strahlend an. 

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