„Schultes Michael Rembold hat Geschenke, ich habe den Segen Gottes im Gepäck“ – mit diesen Worten begrüßte der Waldstetter Pfarrer Dr. Horst Walter die anwesenden Gäste bei der Eröffnung der VesperStube von Martin und Ursel Stütz im Auweg. „Essen und Trinken war bereits zu biblischen Zeiten wichtig“, so der Geistliche und zitierte aus der Bibel: „Vergesst die Gastfreundschaft nicht, denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebr 13,2). Er wünschte dem Ehepaar Stütz viele Engel als Gäste und segnete alle Räume.
Der „erste Mann am Ort“, wie der Schultes von der Gastgeberin mit Augenzwinkern genannt wurde, bemerkte gleich zu Beginn seiner Rede: „Wie kann man schöner in den Abend starten, als mit Pfarrer Dr. Walter?“ Er begrüßte die treuen Weggefährten und Freunde der Gastgeber, die mit ihrer Hilfe eine großartige Geste gezeigt hätten und brachte seine Freude über die VesperStube zum Ausdruck: „Essen und Trinken halten die Seele zusammen. Eine Vesperstube hat in Waldstetten noch gefehlt!“ Bürgerlicher und urschwäbischer könne es nicht sein. Den Aussagen zum Trotz, dass am Wochenende niemand mehr arbeiten wolle, haben Martin und Ursel Stütz ihre VesperStube eröffnet und bieten von Donnerstag bis Samstag ab 16 Uhr sowie sonntags ab 10.30 Uhr traditionelle kalte und warme Vesper sowie Leckeres je nach Saison an. Der Schultes blickte nochmals auf die Entstehung des Gebäudes zurück: „Zuvor stand hier ein denkmalgeschütztes Bauernhaus. Es war eine feine Meisterleistung, was Architekt Paul Herkle nun geschaffen hat.“ Martin und Ursel Stütz seien ein großes Risiko mit viel Investition eingegangen, daher wünsche er ihnen, „dass ganz arg viele Gäste kommen.“