Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 05.11.2018

Seniorennachmittag am 4. November 2018 in der Stuifenhalle

Junge und ältere Akteure begeistern die Waldstetter Senioren

Alljährlich lädt die Gemeinde Waldstetten alle Bürger über 70 Jahre abwechselnd in die Stuifenhalle in Waldstetten beziehungsweise in die Kaiserberghalle in Wißgoldingen ein. An diesem Nachmittag stehen sie im Mittelpunkt und sowohl große wie auch kleine Akteure sorgen mit ihren Darbietungen für Stimmung und gute Laune. So auch wieder am vergangenen Sonntag, als in der Stuifenhalle Musik, Tanz, Gesang und ein Rollenspiel auf der Bühne zu sehen und hören waren.

Der Seniorennachmittag sei für Schultes Michael Rembold etwas ganz Besonderes im Jahreskalender, ließ das Gemeindeoberhaupt die rund 350 Personen in der Stuifenhalle wissen. Und er verglich die Senioren mit einem reifen Apfel: Erst ist der Apfel grün - der Mensch also jung, dann kommen die roten Bäckchen – das Erwachsenenalter ist erreicht, zuletzt ist der Apfel reif und knackig – und so sieht der Schultes die Senioren der Gemeinde. Rembold freute sich, dass auch die Bewohner des Seniorenzentrum St. Johannes stets in großer Zahl dabei sind, wenn die Gemeinde in die Stuifenhalle oder Kaiserberghalle in Wißgoldingen einladen. Dies ist aber nur möglich, da dessen Mitarbeiter und Ehrenamtliche die Bewohner begleiten: „Die Pflegekräfte sollte man clonen können“, lobte der Schultes deren Engagement. Doch er erinnerte auch an die Menschen, die am Seniorennachmittag krankheitsbedingt nicht mehr teilnehmen können und an jene, die von uns gegangen sind. In deren Gedenken erhoben sich die Anwesenden zu einer Trauerminute.
Dass es ein ganz starkes Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Waldstetten, Weilerstoffel und Wißgoldingen gebe, hob Rembold in seiner Rede hervor. Und nannte beispielgebend das Bürgermobil mit seinen 30 Ehrenamtlichen sowie die Helfer-vor-Ort-Gruppe in Wißgoldingen mit 20 Personen.
Erfreut zeigte sich der Bürgermeister auch über die erstmals angebotene ökumenische Vesperkirche, deren Auftakt am 11. November in St. Johannes ist, und für die sich über 50 Helfer gefunden haben. Dabei steht vor allem die Pflege der Gemeinschaft im Vordergrund. „Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen“, zitierte er ein bekanntes Sprichwort und hofft, dass möglichst viele Leute kommen. Begleitet wird jede Vesperkirche von geistlichen Impulsen unserer Ortsgeistlichen beider Konfessionen.
Den Auftakt des Rahmenprogramms machten Simon Herkle und Manfred Fischer, ehe die Teenies der Waldstetter Wäschgölten ihre Gelenkigkeit zu flotten Rhythmen auf der Bühne zeigten. Graziler ging es dann mit den Schülerinnen und einem Schüler der Ballettschule Teresa Beisswenger weiter. Anschließend waren die Besucher gefordert, denn die Gitarren- und Singgruppe des Schwäbischen Albvereins lud zum Mitsingen bekannter Volks- und Wanderlieder ein. Dem folgte ein Rollenspiel der besonderen Art zum Thema Quartiersmanagement. Bei diesem neuen Angebot der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus Lindenhof sind vor allen Dingen die Senioren angesprochen. Und was bietet sich besser als eine Zusammenkunft älterer Menschen, das Thema mit einer aus dem Leben gegriffenen Situation zu erklären: dem Alleinsein im Alter, einer möglichen Pflegebedürftigkeit und dennoch in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.
Nach diesem ruhigen Vortrag wurde es flott auf der Bühne: Die 15 Kinder der Fahrradgruppe des TSGV Waldstetten zeigten, dass Paletten eine gute Möglichkeit bieten, den Drahtesel beherrschen zu lernen und auch bei langsamerer Fahrt noch das Gleichgewicht zu halten.

http://www.waldstetten.de//gemeinde-waldstetten/neues-aus-dem-rathaus