Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 18.10.2019

Waldstetter Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins und Gemeinde erneuern die Wanderwegeausschilderung auf der Gemarkung Waldstetten

Das Puzzle fügt sich zusammen und wir sind dabei

Sie sind unübersehbar: die neuen gelben Wegweiser im Gemeindegebiet Waldstetten. Nun ist die Lücke zwischen den Löwenpfaden in Göppingen und dem Wegenetz im Remstal geschlossen und bietet neben einer exakteren Streckenangabe auch mithilfe von Piktogrammen sehr viele Informationen.

Diese Symbole weisen auf Lokale, Spielplätze, Aussichtspunkte, Bushaltestellen oder einen naheliegenden Bahnhof hin. Zudem sind die Logos der Gemeinde und des Schwäbischen Albvereins sowie der Glaubenswege und des Jakobusweges aufgedruckt. Ebenfalls neu ist, dass die Distanz nun auf 100 Meter genau angegeben wird. „Auf den bisherigen Schildern waren nur ganze und halbe Kilometer aufgeführt“, erklärt Harald Ziller, der Vorsitzende der Waldstetter SAV-Ortsgruppe. Er hat zusammen mit seiner Frau Christine und Bauhofleiter Michael Calvin in den vergangenen Monaten 65 neue Schilder an 25 Standorten angebracht. Gleichbleibend ist jedoch die Wegkennzeichnung des SAV, wie beispielweise blaues oder rotes Kreuz auf weißem Grund. Diese führen durch ganz Baden-Württemberg.
Ein halbes Jahr der Planung und anschließenden Umsetzung liegt damit hinter dem Vorsitzenden, der bei diesem Projekt auf offene Ohren in der Gemeinde stieß. Im Zuge der Remstal-Gartenschau hatte Schwäbisch Gmünd seine Wegweiser bis zur Pfeilhalde erneuert, während auf der Göppinger Gemarkung die Schilder bis zur Reiterles Kapelle führten. Harald Ziller setzte das SAV-Konzept fort: „Das Puzzle fügt sich zusammen und wir sind dabei.“
Die wunderschöne Natur um Waldstetten und seine Teilorte sowie die damit verbundene Naherholung liegen dem Waldstetter Schultes am Herzen. Daher freute er sich über das Engagement Zillers und bot sofort die Unterstützung der Gemeinde an. „Bei einer Kooperation zwischen Gemeinde und Vereinen kommt stets etwas Gutes zustande“, weiß Michael Rembold.
Warum engagieren sich Ehrenamtliche in einer Albvereinsortsgruppe? „Es ist die Heimatliebe“ antworten Harald Ziller und Schultes Rembold spontan. Sie fühlen sich hier zuhause. „Das Wandern ist Inhalt unseres Vereins, weshalb wir andernorts viel aufmerksamer durch die Landschaft gehen und die dortige Beschilderung schätzen“, erklärt der Vorsitzende. Auf den Nachwuchs bei den Wegwarten angesprochen, freut sich Ziller, dass ein dreiköpfiges Team, bestehend aus Alexander Grund, Uwe Steinbrecher und Christine Ziller, gemeinsam agiert und damit den vorübergehend vakanten Posten nach der langjährigen Tätigkeit von Franz Mangold wieder ausfüllt. „Wem ein Ehrenamt zu empfehlen ist? Jedem, der Sinn und Freude am Gemeinwohl hat sowie zuverlässig und kooperationsfähig ist“, fasst es Ziller zusammen. Egoisten seien dort fehl am Platz.
Erfreulich für alle drei ist die Tatsache, dass Vandalismus wenig anzutreffen ist. „Aufkleber mit rechtsgerichteten Inhalten sind gerade verstärkt auf Schildern, Pfosten und Mülleimern zu finden“, stellt Michael Calvin fest. Aber keine beschädigten oder zerstörten Schilder. Auch mit Radfahrern erlebe Ziller überwiegend positive Begegnungen auf Pfaden und Wanderwegen. Meist stehe Rücksichtnahme im Vordergrund.

http://www.waldstetten.de//gemeinde-waldstetten/neues-aus-dem-rathaus