Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 04.03.2016

Teile der östlichen Wohngebiete haben seit November 2015 schnelles Internet

„Der Ausbau muss und wird weitergehen“

Im März 2015 war Spatenstich für den Ausbau der Breitbandversorgung in einem Teil der östlichen Wohngebiete von Waldstetten. Mittlerweile sind die neuen Kabelverzweigerkästen aufgestellt, die Glasfaserkabel in die Leerrohre „eingeblasen“ und die Anwohner, die den schnellen Internetzugang bei GmündCom beantragt haben, surfen dank der Vectoring-Technik nun mit über 100Mbits durchs Netz. In einem Pressegespräch blickten Bürgermeister Michael Rembold sowie die Geschäftsführer von GmündCom, Stephan Crummenauer, und den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd, Rainer Steffens, auf die langwierige Entstehung und Realisierung dessen zurück.

 

„So wichtig wie Wasser, Abwasser, Strom und Gas ist schnelles Internet für unsere Gemeinde“ brachte es Bürgermeister Michael Rembold bei der Vertragsunterzeichnung im April 2015 auf den Punkt. Ein kurzer Rückblick: Waldstetten war weit weg von der so genannten Datenautobahn, die zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen verläuft. Da aber das Internet heutzutage nicht mehr wegzudenken ist und vor allen Dingen im Gewerbe von allerhöchster Wichtigkeit, hatte die Gemeinde Waldstetten einen Weg gesucht, den Ort mit schnellem Internet zu versorgen. Eine zweimalige, europaweite Ausschreibung brachte keine Rückmeldung, weshalb die Gemeindeverwaltung nun selbst einen Partner suchen konnte. In der Tochtergesellschaft der Stadtwerke, GmündCom, hatte sie dann einen Partner gefunden; der Aufnahme ins Förderprogramm des Landes wurde 2010 zugestimmt. Bereits 2011/2012 konnten im Gewerbegebiet Galgen- und Fehläcker im Osten der Gemeinde Glasfaserkabel gelegt werden, wovon die dortigen Haushalte dann auch gleich profitierten. Anschließend folgten die Firma Leicht und einige dort ansässige Privatpersonen. Seit November vergangenen Jahres sind nun auch 400 Haushalte im Einzugsbereich Almenweg und Wolfsgasse ans schnellere Netz angebunden. Die Verträge dafür wurden mit der GmündCom abgeschlossen. Allerdings hatten bei einer Befragung im Vorfeld gerade mal 38 Prozent der Anwohner das schnelle Internet gewollt. Doch die GmündCom und die Gemeinde Waldstetten ließen sich von ihrem gemeinsamen Weg nicht abbringen und setzen auf die Mundpropaganda der zukünftigen Nutzer sowie die jüngere Generation. Aber Schultes Rembold will auch die ältere Generation nochmals zum Nachdenken anregen: „Auch wenn das schnelle Internet und die damit verbundene Telefonie und ein möglicher Fernsehanschluss nicht genutzt werden, hebt es den Immobilienwert enorm, wenn bereits ein Breitbandanschluss vorliegt.“ Sehr wichtig ist dem Bürgermeister, dass er mit der GmündCom einen verlässlichen Partner vor den Toren von Waldstetten gefunden hat. Denn es geht weiter in Waldstetten: Sobald ein Straßenbauvorhaben stattfindet, so wie derzeit in der Hauptstraße oder Lauchgasse, werden Leerrohre gelegt, in die die Glasfaser dann eingeblasen werden kann. Doch nicht nur der Hauptort, auch die Waldstetter Teilorte Weilerstoffel und Tannweiler sollen angebunden werden. 500.000 Euro wurden für die Fortsetzung der Maßnahme von Gemeindekämmerer Gerhard Seiler in den Haushalt eingestellt, die bisherigen Kosten belaufen sich, inklusive Fördermittel, auf 120.000 Euro.

In Wißgoldingen hat bereits eine erste Ausschreibung stattgefunden, damit die Gemeinde dort zusammen mit der Stadt Donzdorf schnelles Internet liefern kann. Leider lieferten jedoch alle drei Anbieter fehlerhafte Eingaben.

Jederzeit kann bei der GmündCom das schnelle Internet beantragt werden. Für Kunden, die bei einem anderen Anbieter noch einen Vertrag laufen haben, gibt es auch Möglichkeiten zu wechseln. Fragen Sie einfach nach: Ansprechpartner bei der GmündCom ist Fabian Sauter. Er ist erreichbar unter Telefon (07171) 603-8595 oder per eMail unter fabian.sauter@stwgd.de

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