Waldstetten (Druckversion)

Musikschule Waldstetten e. V. mit Jugendkunstschule

Schulleiter: Manfred Fischer
Kirchberg 9
73550 Waldstetten

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Unser Schuljahr
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Jubiläums-Pooling am 23. Februar 2018 in der Stuifenhalle Waldstetten: Bravouröse Legitimation des guten Tons

Eine Reihe von Veranstaltungen wollen die Musikschüler der Musikschule Waldstetten e.V. in diesem Jahr einbringen. Dies zum Auftakt des 40-jährigen Bestehens. Was in der Stuifengemeinde musikalisch gewachsen ist, zeigten rund 120 Instrumentalisten am 23. Februar und dies mit Bravour. Fast schon wie ein Statement für die nächsten Jahrzehnte.

Es war irgendwie eine kulturelle Aufbruchstimmung Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts im Gange. In den Gemeinden Ostwürttembergs waren einige neue Musikschulen gegründet worden und Waldstetten (als größte freie Gemeinde des Ostalbkreises) wollte es auch wagen. Was aus einer Keimzelle zunächst des Musikvereines und dann auch des Akkordeonorchesters und diverser bürgerlicher Kräfte wachsen durfte, hat bis ins Jahr 2018 starke Früchte getragen. In sechszehn Ensemblebeiträgen von fast allen der 20 Lehrkräfte getragen, durften die Besucher in der bestens gefüllten Stuifenhalle ein buntes Kaleidoskop der Möglichkeiten an der Musik- und Kunstschule aufzeigen. Apropos Abteilung Kunst: Es wurde zwar nichts "live gemalt" - aber die herrlichen Bilder und plastischen Arbeiten, bis hin zu Plakatarbeiten schmückten Foyer und Innenraum der Stuifenhalle. In dieser tummelten sich auch eine erquickliche Anzahl von kleinen Kindern - die sicher die nächste Unterrichtsgeneration darstellen werden.

Geburtstagsständchen
Die Jubelhyme sangen die Kleinsten der Elementaren Musikpädagogik sich selber. "Zum Geburtstag wünschen wir" - war der Beitrag von 40 eifrig singenden, trommelnden und musizierenden Kids benannt. Zum schönen Ton kam ab dann gleich der Augenschmaus dran. Für den optischen Seelenbalsam sorgten die Ballettformationen der Ballett- und Tanzschule Theresa Beisswenger, zu der es schon seit längerer Zeit freundschaftliche Beziehungen und kulturellen Austausch gibt. Was für ein entspannendes Feeling, Elfen zum Tango "La Cumparsita" oder später zu dem legendären "Valse d´Amelie" über die Bühne förmlich schweben zu sehen. Töne bekommen so eine wunderschöne Tiefe - eine dritte und gar vierte Dimension. Die programmatische Reise umfasste ein weites Feld. Schottische Töne im satten Brassgewand zauberte das Blechbläserensemble, bevor die hohen Streicher zunächst osteuropäische Folklore und dann gälisch, irische Tunes mit "The wind that shakes the Barley" hereinbrachte. Musikschulleiter Manfred Fischer informierte zum jeweiligen Umbau über wichtige Fakten der Institution, die momentan die Weichen für das kommende Schuljahr stellt. 

Starke Tasten
Das man mit Tasteninstrumenten wie dem E-Piano nur ungenügend in der Gruppe musizieren kann, widerlegten die diversen Tastenensembles. Wunderbare popige bis teils symphonische Töne waren eloquent arrangiert und zudem von Tontechniker und Schülervater Frank Giesche professionell in die Stuifenhalle projiziert. Auch hier hat man einen Könner am Ruder. Herrlich authentisch ein knappes "Yankee Doodle"-Trio für E-Bass, Gitarre und Saxophon. So kann man mit jedem Kumpel musizieren. !Irische Tänze auf den Tasten (Lord of the Dance) führten über Flöten- und Holzensemble zu einem tollen Schlusspart. "Shake it of" von Taylor Swift und der Klassiker "Sunny" mit tollem Stimmtimbre von Jule Rothaupt waren saubere Eckpunkte. Der "Säbeltanz" von Khatchaturjan von Percussionisten und Ballett zeigten den Weg in die richtige Direktion:  Auf nach vorne ins nächste Jahrzehnt und dies mit den beteitigten Lehrkräften Petra Schäffauer, Friedrike Baumgärtel,Carmen Bleicher, Michaela Trapp-Barth, Ina Reich, Volker Held, Heidrun Maier, Hannes Groß, Thilo Schimmele, Vincent Nowacki, Leo Becker, Christian Bolkart, Ilona Kohl, Iris Alber, Gallina Friesen, Dennis Ruhland, Christine Petraschke und Manfred Fischer.                                       (MSW)

Adventliches Singen und Musizieren in der Pfarrkirche St. Laurentius: Ein besinnliches Bollwerk zum 2. Advent

Wiederum mehr als 120 Akteure zelebrierten am zweiten Adventssonntag das traditionelle Kirchenkonzert der Musikschule Waldstetten e.V. Tuttiorchester, sehr schöne Ensemblebeiträge und die kindliche Freude an Weihnacht, vermittelt von den Elementarschülern, bildeten den geeigneten Rahmen für ein nachhaltiges Musik- und Stimmungserlebnis.

Die Musikschule Waldstetten geht 2018 in das vierzigste Jahr des Bestehens und da sind einfach Bestandsaufnahmen erlaubt. So im Schlusswort von Schulleiter Manfred Fischer. Ihm war es auch wichtig zu betonen, dass es den Ausführenden und den Planern gleichwohl immer noch gelänge, unerwartete Akzente zu setzen. Und dies bei einer Veranstaltung, die schon gleich nach der Gründung der Musikschule zum festen Bestandteil der Aktionen wurde. Die Besetzung hat gleichwohl variiert. Zunehmend binden die Waldstetter immer mehr ältere Musikschüler, ja auch junge Erwachsene nebst Eltern ein, die dann zu einem generationsübergreifenden Orchester formieren.

Dem jungen Rechberger Organisten Christoph Pitzal war es überlassen, mit einem frischen Drive das Konzert zum 2. Advent mit Leon Boellmanns „Toccata“ zu eröffnen. Dass es dem Publikum bestens gefallen hatte, belegte der Applaus am Veranstaltungsende. Schon beim ersten Lied „Alle Jahre wieder“ (nach dem Vorspiel der Streichinstrumente) offenbarte sich eine feine Spielkultur des bunt zusammengemischten Tuttiensembles – sehr transparent waren alle Instrumente im Kirchenschiff der sehr gut besuchten Pfarrkirche St. Laurentius zu hören und gleichzeitig auch zu lokalisieren. Diakon Michael Weiss vermochte mit seinen liturgischen Gedanken passend das Band zu den nächsten Stücken des Konzertes zu weben. Mit flottem Drive war es da hier gleich das Blechbläserensemble (Einstudierung: Leo Becker/Christian Bolkart), welches eine verswingte Version von „Macht hoch die Tür“ intonierte. Das war schon gehobene Klasse, oder gehobene Spielklasse – je nachdem wie man es sagen will. Ein rund 15 minütiger Block der Elementarfächer folgte. Hier stand im wahrsten Sinne des Wortes die Spielfreude in dem von Petra Schäffauer und Friederike Baumgärtel einstudierten Gesamtepos. Passend zum Märchen „Die sieben Raben“ entwickelte sich ein kleines Kunstwerk, in welchem Gesang, Bongo-, Percussion- und Blockflötenspiel ein absolut rundes Gemeinsames bildeten. Hier ist einfach eine schöne Basis für die kommende Musikschularbeit mit diesen Kindern gelegt. Zudem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Duo Schäffauer/Baumgärtel sehr gut miteinander harmoniert. Die ruhige Stimmung des finalen „Sternentanzes“ wurde sehr passend vom Klarinettentrio rund um Johannes Groß auf der Orgelempore aufgenommen. Deren innigen und ruhigen Klänge konnten somit auch Grundlage für das neueste Weihnachtslied im Portfolio, „Es wird scho glei dumpa“ sein. Nachdem die Querflöten ein Vorspiel beisteuerten, war es nachher wieder Christoph Pitzal mit der Kirchenorgel zu „Herbei o ihr Gläubigen“. Durchaus humoristisch und nicht weniger inhaltsschwer offenbarten sich danach die Gitarren unter der Hymne „Kling Glöckchen“. Auch die Glockenspiele machten dabei mehr musikalischen Dampf. Nach umfassenden Dankworten an alle Beteiligten von Dirigent und Schulleiter Manfred Fischer war es der wahre Weihachtshit „Zu Bethlehem geboren“, der nach dem sehr schönen Intro des Blockflötenoktetts nach einer Stunde ein mehr als gelungenes Konzert beendete. Konzert ? – vielmehr konnte man das Adventliche Singen und Musizieren als eine Hommage an den zweiten Advent und zugleich als eine würdige Aktion zum Jubeljahr „40 Jahre Musikschule Waldstetten“ bezeichnen.

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