Sanierung der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg
Grundschulgebäude und Teile des Sekundarbereichs bekommen neuen Brandschutz, die Digitalisierung wird ausgebaut
Neue Verkabelungen in den Klassenzimmern des ältesten Gebäudes der Gemeinschaftsschule und teilweise im Sekundarbereich; dazu ein neues Brandschutzkonzept für die Klassenzimmer, im Flur, Treppenhaus sowie Foyer: Die Baumaßnahmen an der Waldstetter Gemeinschaftsschule gehen in die nächste Runde. Dafür mussten nun drei Grundschulklassen in Container ausweichen, um die Decken zu entfernen, da sich dort die veralteten zweiadrigen Elektroleitungen befinden. Doch nach deren Rückkehr werden die Klassenzimmer über, dem Brandschutz entsprechende, neueste Stromleitungen in den Akustikdecken verfügen. „Diese schlucken viel Lärm und bieten bedeutend mehr Aufenthaltsqualität“, erklärt Architekt Andreas Engelhardt. „Außerdem werden die sanierten Räume mit modernen Medien wie Beamer, Projektionsfläche und Laptop ausgestattet“, ergänzt Schulleiterin Stefanie Bleicher. Dazu stehe im ganzen Schulhaus WLAN zur Verfügung. Dafür habe der Bund bereits 140 000 Euro aus dem Digitalpakt bewilligt, berichtet Kämmerer Gerhard Seiler. 2,5 Millionen Euro inklusive Containerunterkunft für drei Grundschulklassen investiert die Gemeinde in die neueste Baumaßnahme. Dafür wurden Mittel vom Ausgleichsstock und dem Sanierungsprogramm Schulen beantragt. Dabei erhofft sich die Gemeinde laut Schultes Michael Rembold einen Zuschuss von 45 Prozent.
2017 begannen die Bauarbeiten, um aus der Werkrealschule eine Gemeinschaftsschule zu machen. Diese belaufen sich bisher auf rund 10 Millionen Euro für den Schulerweiterungsbau. Sobald die Baumaßnahmen im ältesten Gebäude abgeschlossen sind, sollen im Laufe des nächsten Jahres „die Erweiterungsteile eins und zwei alt“ folgen, prognostiziert Schultes Michael Rembold. Und ergänzt, dass nach dem Innenbereich 2023 der Außenbereich bei der Rosensteinstraße angegangen werden soll.
Wie wichtig die Digitalisierung an Schulen ist, zeigte sich im ersten Lockdown, als plötzlich alle Schüler im so genannten Homeschooling Unterricht hatten. Die Gemeinschaftsschule hatte zuvor schon einen Teil des Unterrichts digital begleitet, so war dann der Umstieg für Schüler und Lehrer gleichermaßen einfach, ist Bleicher erleichtert. „Während andere Schulen Hals über Kopf Konzepte für den Distanzunterricht aus dem Boden stampfen mussten, haben wir schon Videokonferenzen gemacht“, blickt sie zurück.