Waldstetten (Druckversion)
Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 20.02.2023

Ausstellungseröffnung „AUGENBLICKE – bildnerische Arbeiten des Kunstprojektes der Grundschule Wißgoldingen“ am 15. Februar 2023

Fingermalerei regt viel mehr an zum Experimentieren

Mit großer Neugierde folgten die Eltern und Großeltern der Grundschulkinder am Mittwochnachmittag der Einladung zur Vernissage unter dem Titel „AUGENBLICKE – bildnerische Arbeiten des Kunstprojektes der Grundschule Wißgoldingen“. Und waren sicherlich überrascht, was die Kinder innerhalb von zwei Nachmittagen mit jeweils zwei Stunden mit ihren Fingern auf die Leinwand gemalt hatten. Auf die Frage von Schultes Michael Rembold, was sie denn gemalt hätten – einen Clown, eine Sonne – erhielt er prompt die Antwort „Gar nichts! Wir haben mit den Fingern einfach losgelegt.“ Dies sei auch die Vorgabe gewesen, erklärte Kunstpädagogin Anita Baier-Burth bei ihrer Einführung in die Werke und Projektarbeit. Und das sei gar nicht so einfach gewesen: „Viele mussten sich konzentrieren, kein typisches Motiv zu tupfen. Die Bilder sind sich in manchen Dingen ähnlich, aber jedes doch aber jedes doch individuell. Fingermalerei regt viel mehr an zum Experimentieren", machte sie die Gäste neugierig. Und sie sei selber überrascht gewesen, wie kreativ Grundschulkinder sein können. Bisher seien maximal 10 Künstler in ihren Kunstprojekten gewesen, eine so große Gruppe war auch für Baier-Burth eine Herausforderung. Die ihr aber großen Spaß bereitet habe.

„Die Idee für das Projekt ist schon vor einiger Zeit entstanden, als noch das Malstüble im Bezirksamt gewesen war“, blickte Ortsvorsteherin Monika Schneider zurück. Sie hatte seinerzeit mit Baier-Burth und den Grundschullehrerinnen über ein mögliches Kunstprojekt geredet, es während Corona aber nicht mehr weiterverfolgt. Doch die Beteiligten hatten kurzerhand direkt miteinander Kontakt aufgenommen und das Projekt ins Leben gerufen.

Wie es die Wißgoldinger von ihrer Schule kennen, war die Vernissage keine Veranstaltung, die nur aus Reden besteht. Die musikalischen Lehrerinnen Bärbel Herrmann und Daniela Lorösch hatten mir den Kindern kurzerhand mehrere Lieder einstudiert, die sich um die Farben rot, blau, gelb und grün drehten. „Musik und farbliche Kunst vereint“, freute sich die Kunstpädagogin bei ihrer Einführung. „Wie wir gehört haben, hat jede Farbe ihre Bedeutung und Wirkung. Doch einfarbig kann auch eintönig wirken. Richtig lebendig und bunt wird es erst, wenn verschiedene Farben zusammenkommen“, fasste es eines der Kinder abschließend zusammen.

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