Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 20.12.2021

Krippenwege in Wißgoldingen und Waldstetten am 18. und 19. Dezember mit zahlreichen Teilnehmern eröffnet

Eine Krippe ist die Visualisierung eines wunderbaren Geschehens

Am 18. und 19. Dezember wurden die beiden Krippenwege am Stuifen in Wißgoldingen und im Naherholungsgebiet Bronnforst in Waldstetten mit einem kleinen Rahmenprogramm mit jeweils über 100 großen und kleinen Besuchern eröffnet.

Nicht nur in der Gestaltung der 57 Krippen waren die Künstler kreativ, auch bei der Auswahl der Beiträge hatten sich die beteiligten Grundschülerinnen und -schüler Gedanken gemacht. Nach der Eröffnung des Krippenweges am Stuifen durch Schultes Michael Rembold berichteten die Kinder der Klasse 3 und 4 der Wißgoldinger Grundschule mit ihrer Lehrerin Daniela Lorösch über die Entstehung der ersten Krippe 1223 durch Franz von Assisi in Italien. Auch die beiden Ortsgeistlichen, Diakon Ľuboš Ihring und Pfarrer Jörg Krieg, gingen in ihrer Predigt auf das wundervolle Ereignis der Geburt Christi ein und luden die Teilnehmer zum gemeinsam Singen von Weihnachtsliedern, begleitet vom Blechbläser-Quintett Swabian Brass, das an beiden Tagen die musikalische Umrahmung gestaltete, ein.

Einen Tag später waren es die Kinder der Ganztagsbetreuung der Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg, die mit einem Gedicht und dem Lied „Ihr Kinderlein kommet“ auf den Krippenweg im Bronnforst einstimmten. Bezogen auf einen aufgestellten Wegweiser, folgerte Pfarrer Dr. Horst Walter: „Waldstetten liegt zwischen Bethlehem und Nazareth“ und griff den Liedtitel auf, indem er die Kinder animierte, „Maria und Josef auf dem Weg zur Krippe zu begleiten.“ Pfarrer Jörg Krieg ging in seiner Predigt ebenfalls auf die erste Krippe von Franziskus ein und wusste zu berichten, dass in deutschen Kirchen Krippen seinerzeit verboten waren. „Daher wurden sie von der Bevölkerung selbst gebaut und zuhause aufgestellt.“ in einer Krippe sehe Krieg die Visualisierung eines wunderbaren Geschehens.

Für den Waldstetter Schultes „senden Krippen eine Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, die im täglichen Leben zu kurz kommen. Gerade ihre Schlichtheit fasziniert seit jeher.“ Es freute ihn, dass sich so viele an der Gemeinschaftsaktion beteiligt haben. Denn neben den Krippen entstanden auch Holzpuzzle für Kinder, Holzsterne zur Dekoration, Baumschmuck und vieles andere mehr. 57 Kunstwerke rund um die Geburt Jesu zählten die Initiatorinnen Beate Kornau und Anja Barth am Ende – zwei Drittel fanden einen Platz am 3,8 km langen Stuifenrundweg, ein Drittel darf in Waldstetten bestaunt werden. Der Schultes ließ es sich nicht nehmen, allen Beteiligten im Vorder- und Hintergrund für diese beispielgebende Gemeinschaftsleistung herzlich zu danken.

Bitte nicht anfassen
Bis zum 2. Februar 2022 laden die „Krippenwege in Waldstetten und Wißgoldingen“ große und kleine Besucher zu einem Spaziergang auf den kinderwagentauglichen Rundwegen ein. Es wird gebeten, die Krippen mit den Augen und nicht mit den Händen anzusehen. Leider sind schon erste Beschädigungen aufgetreten. Schön wäre es auch, wenn Hundehalter ihre Hunde anleinen könnten.

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