Nur durch Zusammenhalt und das Verfolgen gemeinsamer Ziele sei eine Vesperkirche möglich, weiß Schultes Michael Rembold. Dass dies in Waldstetten der Fall ist, beweist die erneut große Hilfs- und Spendenbereitschaft für die dritte Auflage der ökumenischen Vesperkirche vom 26. Januar bis 2. Februar im Seniorenzentrum St. Johannes.

„Es macht immer so viel Spaß, die Vesperkirche zu organisieren, denn die Resonanz im Dorf ist gut“, freut sich Initiator Bernd Krieger über die nunmehr dritte Vesperkirche. „Es läuft wie geschmiert und wir sind mehr als glücklich, so viele Helfer und Spender zu haben.“ Dabei gehen auf dem Spendenkonto sowohl Beträge von neuen Firmen und Privatpersonen als auch von Geldgebern ein, die schon die vergangenen Veranstaltungen unterstützten. Eine Spende in Form einer Tätigkeit steuert die Haus Lindenhof Service GmbH bei: Ihr Team spült während der gesamten Vesperkirche das Geschirr. Einzig im Bereich der Kuchenspenden seien noch Lücken. Wer diese füllen möchte, darf sich gerne bei Inge Moritz unter Telefon (07171) 9089560 melden. Neben den fleißigen privaten Kuchenbäckern und regionalen Bäckereien hat die Franz von Assisi-Schule wieder von Schülern gebackene Muffins angemeldet. Auch sonst seien die Schüler überaus engagiert, sich bei der Vesperkirche einzubringen. Ob als Servicekraft oder bei der Programmgestaltung – sowohl die Real- als auch die Gemeinschaftsschule beteiligen sich mehrfach. So liefert die Spirits-AG erneut einen geistlichen Impuls, während die Schüler der Klasse 2a sowie der Grundschulchor das Programm gestalten. Mit Tänzen werden zudem die Kindergartenkinder von St. Barbara sowie die Tanzmäuse aus Straßdorf unterhalten.

Eröffnet wird die 3. Ökumenische Vesperkirche am Sonntag, 26. Januar, um 11.30 Uhr mit einem kurzen Gottesdienst unter dem Titel „Brot“ von den Pfarrern Dr. Horst Walter und Jörg Krieg. Musikalisch umrahmt von der Bläsergruppe des Waldstetter Musikvereins.

Zwei Neuerungen gibt es dieses Jahr: Dadurch, dass die schwarzen Schürzen im August 2019 mit dem Logo der Vesperkirche dank einer Spende versehen wurden, hat das einheitliche Bild der Helfer eine Aufwertung bekommen. Zudem heißt eine vier Meter hohe Fahne die Besucher im Seniorenzentrum willkommen. Ergänzend dazu stellt das Bauhofteam der Gemeinde Waldstetten Wegweiser im Ort auf, um auch ortsunkundige Gäste zur Vesperkirche zu lotsen.

Für den Waldstetter Bürgermeister habe die Vesperkirche einen großen Charme durch die gemeinsame Gestaltung der beiden Kirchen mit der Gemeinde in einer Ökumene. „Waldstetten lebt das Ehrenamt“ betont Rembold und sprach den Ehrenamtlichen mit Bernd Krieger als Koordinator seinen Dank aus. Er habe zudem festgestellt, dass gerade zur Vesperkirche Personen kommen, denen vor allem die Ökumene wichtig sei und die sonst bei den Festen im Ort nicht zugegen seien.

Quartiersmanagerin Magdalene Rupp hält die Fäden des Netzwerks zusammen, denn für sie biete die Vesperkirche eine Plattform für Gespräche. Daher hatte sie alle Nutzer des Bürgermobils schriftlich eingeladen und werde auch in den nächsten Wochen in Wißgoldingen beim Dorfmärktle und dem Treff.Punkt zur Vesperkirche einladen.