Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 19.06.2023

Neues Nachsaatgerät auf dem Sportgelände „Auf der Höhe“ seit Juni 2023 in Betrieb

Neues Nachsaatgerät auf dem Sportgelände „Auf der Höhe“ Zeitliche und materielle Einsparung

„Belief sich der Verlust an Saatkorn bisher auf bis zu 90 Prozent, wird nun mit dem neuen Nachsaatgerät mit maximal 10 Prozent gerechnet“, nannte Harald Kreuzer, der mit seinem Kollegen Hubert Ocker für die Platzpflege auf dem Sportgelände „Auf dem Höhe“ verantwortlich ist, den Hauptvorteil des neuen Nachsaatgerätes, das die Gemeinde angeschafft hatte. Ihm zum Erwerb gegenüber stand ein Mähroboter, den die beiden Herren und die Gemeindeverwaltung jedoch nicht als hilfreich erachteten. Denn dieser könnte aufgrund der starken Nutzung des Sportgeländes durch Schulen und Vereine nur in der Nacht seine Arbeit verrichten und somit nachtaktive Kleinlebewesen gefährden, wie Ortsbaumeisterin Maren Zengerle begründete. Und zugleich einen Appell an die Bürgerschaft richtet, auch im privaten Garten nachts keine Mähroboter arbeiten zu lassen.

Mit dem Nachsaatgerät können neben einem großflächigen Nachsäen auch einzelne kahle Stellen, beispielsweise im Torraum, nachgesät werden, ohne dass hierfür der Platz gesperrt werden muss. Dazu verfügt das Gerät auf einer Breite von einem Meter über mehrere nebeneinander angeordnete rotierende Scheibenpaare, in deren Mitte sich ein Schlauch befindet, durch den das Saatkorn in die von den Scheiben geschnittenen Rasenvertiefungen eingefügt wird. Danach wird der Rasen durch die nachfolgenden schweren Räder gleich wieder geschlossen. So verbleibt das in einer Tiefe von 1 bis 1,5 cm liegende Saatkorn und ist nicht Wind, Vögeln oder verbrennender Sonne ausgesetzt. Idealerweise wird diese Nachsaat kurz vor einem Regenschauer eingebracht oder anschließend mit der Sprinkleranlage gewässert.

„Solche Geräte haben nur wenige Gemeinden“, weiß der Waldstetter Schultes Michael Rembold. Und sieht die Anschaffung als Zugeständnis an die Vereine, die den Rasen und die Sportanlage nutzen. Aber auch als Investition in die Jugend- und Vereinsarbeit. Dass das Modell Turf Fix 95 der holländischen Marke Vredo, für das die Gemeinde 20.000 Euro in die Hand nimmt, eine Erleichterung der Nachbesserungsarbeiten darstellt, die bisher immer händisch auszuführen waren und mit großem Saatgutverlust einhergingen, war der zweite Aspekt für die Anschaffung. Daher sehen Kreuzer und Ocker die Amortisation vor allem durch die Einsparung an Saatgut zügig erreicht. Ergänzend kommt hinzu, dass die Tätigkeit von gemeindeeigenen Mitarbeitern und keinem externen Lohnunternehmen wie in anderen Gemeinden durchgeführt wird.

 
http://www.waldstetten.de//rathaus-service/amtsblatt-stuifen-bote/aktuelles-amtsblatt