Unter großer Beteiligung der Bürgerschaft wurde am vergangenen Samstag, 8. Oktober, der neue schmucke Kindergarten Berg-Wichtel offiziell dem Verein Rentenretter Waldstetten e.V. als Betriebsträger übergeben. Die Segnung und Weihe der freundlichen und lichtdurchfluteten Räume nahmen unsere beiden Pfarrer Dr. Horst Walter und Jörg Krieg vor.

Nach der feierlichen musikalischen Einleitung durch Manfred Fischer und Michaela Trapp-Barth von der Musikschule Waldstetten e.V. eröffnete Schultes Michael Rembold den Waldstetter Freudentag, wie er schmunzelnd mit Blick in Richtung der vielen Eltern und Kinder meinte. Gottes schönstes Geschenk, so der Waldstetter Schultes, seien Kinder in der Gesellschaft. In dieser Hinsicht habe die Gemeinde Waldstetten stolze 17 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren in Bildung und Betreuung investiert. Ein absoluter Investitionsschwerpunkt der vergangenen Jahre. Mit dem neuen, liebevoll gestalteten Kindergarten Berg-Wichtel, der nunmehr für 2 Millionen realisiert werden konnte, liegt die Stuifengemeinde weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden in Sachen Bildungsinfrastruktur. Die Saat der zurückliegenden Monate sei kräftig aufgegangen, so das Gemeindeoberhaupt. Es sei Erntezeit im sprichwörtlichen Sinne in Waldstetten.

Sein herzlicher und aufrichtiger Dank richtete sich an Landrat Dr. Joachim Bläse und das Land Baden-Württemberg, welche den Kindergarten mit 900.000 Euro aus dem Ausgleichstock unterstützt haben. Die Mittel seien in der Stuifengemeinde immer bestens angelegt, so ein freudestrahlender Schultes. Echte Macherqualitäten hätte der Verein Rentenretter Waldstetten e.V. mit ihrem Vorsitzenden René Hahn sowie den beiden Geschäftsführerinnen Kristina Römer und Sabine Schumm bewiesen. In herzlichen Worten dankte er Architekt Martin Oettle für eine hervorragende Planung sowie für das vertrauensvolle und wertschätzende Miteinander. Lob und großer Dank wurde ebenso dem Team der Gemeindeverwaltung mit Claudia Kuhn, Maren Zengerle, Benedikt Traa und Gerhard Seiler zuteil, welche die Rentenretter und den Bau von Beginn an eng und mit viel Engagement begleitet hätten. Für herzerfrischende Beratungen und viel Wohlwollen dankte Rembold seinem Gemeinderat wie auch allen Handwerkern, welchen in nur 10 Monaten Bauzeit die Fertigstellung des Gebäudes gelungen sei. Eine echte Meisterleistung für die Kinder!

Abschließend bemerkte der Schultes: „Der neue Kindergarten ist eine Insel im Gemeindeleben, in der viel Liebe, Geborgenheit und Wärme stattfindet.“ Martin Oettle vom Architekturbüro Klaiber + Oettle aus Schwäbisch Gmünd stellte die Umsetzung der Planung mit kurzen Wegen, klaren Strukturen, Einfachheit und Übersichtlichkeit vor. Dabei sei der Kindergarten zunächst für zwei Gruppen - eine Gruppe für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren und eine Gruppe für 3 bis 6-Jährige - ausgelegt. Diese können jederzeit auf vier Gruppen mit Ganztagsbetrieb anwachsen, so ein glücklicher und zufriedener Architekt.

In netten Worten berichtet der Vereinsvorsitzende René Hahn von all den Gesprächen und Vorbereitungen im Vorfeld der Betriebsträgerschaft. Dabei sei entscheidend gewesen, dass Kristina Römer als Vorsitzende des Vereins bereit war, Verantwortung als Geschäftsführerin zu tragen. Ein großes Lob richtete der Vorsitzende auch an Claudia Kuhn als Fachbereichsleiterin Bildung und Betreuung, welche Dreh- und Angelpunkt für den Verein wäre, so Hahn. Richtig glücklich sei die Vorstandschaft mit der zweiten Vorsitzenden, Sabrina Huber, gewesen, als 48 Bewerbungen für die Stellen des Kindergartens dem Verein zugegangen seien. So dankte er dem gesamten Erzieherinnen-Team, welche eine gute Vorarbeit geleistet hätten. Zu den ersten „Ehrenwichteln“ ernannte Hahn den Waldstetter Schultes sowie den Landrat.

Landrat Dr. Joachim Bläse sprach von echten Lichtblicken und Zeichen der Aufbruchstimmung, was er in Waldstetten erleben würde. So sei ihm Teilhabe und Chancengleichheit von Frauen im Berufsleben wichtig. Und dafür brauche es ausreichend Kindergartenplätze. Waldstetten, so sein Eindruck, geht mit beispielgebendem Engagement voran. Er dankte dem Verein Rentenretter für viel Mut.

Abschließend stellten sich die neuen Erzieherinnen der Berg-Wichtel unter der Leitung von Isabell Menschl vor. Sie alle freuten sich gleichermaßen darüber, dass sie den neuen Kindergarten mit aufbauen und entwickeln dürfen. So seien sie als Team schon recht gut zusammengewachsen.

Bei den sich anschließenden Führungen durch den Kindergarten wurde nicht mit Lob und Anerkennung für das gelungene und mit Holzschindeln versehene Gebäude als dessen Markenzeichen gespart.

Bürgermeister Michael Rembold bedankt sich nochmals bei allen Beteiligten an der Einweihungsfeier, welche zu einem guten Gelingen mit beigetragen haben. Auch dem Team des Ortsbauamtes für die gute Verpflegung.