Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 04.08.2021

Neue Garage für das Einsatzfahrzeug der Helfer-vor-Ort-Gruppe in Wißgoldingen

Es gibt nichts Schöneres, als Menschen in Not zu helfen

Um hilfesuchenden, verletzten, verunfallten oder plötzlich erkrankten Personen helfen zu können, bevor der Rettungsdienst vor Ort sein kann, wurde im März 2011 die Helfer-vor-Ort Gruppe des DRK Wißgoldingen gegründet. Aufgrund der topographischen Lage der Teilgemeinde ist eine schnelle Hilfe innerhalb weniger Minuten nicht immer möglich, aber oft dringend erforderlich. Das Gesetz verlangt zwar eine Anfahrtszeit von maximal 15 Minuten, die können aber erstens im Ernstfall extrem lang sein und zweitens oftmals nicht eingehalten werden.  Die Helfer-vor-Ort werden zeitgleich mit dem Rettungsdienst alarmiert und können so in Minutenschnelle reagieren und als Ersthelfer vor dem Rettungsdienst am Einsatzort sein. Da für das Einsatzfahrzeug der HvO bislang keine optimale Unterstellmöglichkeit vorhanden war, wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Waldstetten und der Helfer-vor Ort-Gruppe Wißgoldingen in den zurückliegenden Monaten eine Garage für deren Einsatzfahrzeug verwirklicht. An einen älteren Schuppen im Hinterhof des Bezirksamts, in dem sich Abstellräume der verschiedenen Vereine befinden, hatten die 16 Helfer-vor-Ort in rund 700 Stunden ehrenamtlicher Arbeit innerhalb von gut 3 Monaten eine Garage angebaut. Das zuvor freie Gelände war von der Gemeinde Waldstetten, inklusive eines Zuschusses von 5000 Euro, den HvO zur Verfügung gestellt worden. Das Einsatzfahrzeug der Truppe war seither immer bei einem der Kameraden untergestellt, die Bereitschaftsdienst hatten. Das war deshalb problematisch, da das Fahrzeug öfters im Freien stand und bei Minusgraden im Winter die medizinischen Geräte, die sich im Kofferraum befinden, nicht mehr funktionsfähig waren. Oftmals mussten auch die Fensterscheiben zeitaufwendig von Eis und Schnee befreit werden. Der Leiter der HvO Gruppe, Martin Fichtlscherer, freute sich mit seinen Kameraden über den Garagenneubau, dankte dem Bürgermeister für die Überlassung des Bauplatzes und die finanzielle Unterstützung und den Kameraden für ihre Arbeitsleistung, insbesondere Stefan Fauser und Guido Deininger, sowie DRK-Urgestein Josef Rieger, die besonders eifrig zu Werke gegangen waren. Bürgermeister Michael Rembold meinte, die Garage stehe nun symbolisch in der Ortsmitte, wo das Herz am höchsten schlage und es nicht mehr weit zu den Menschen sei. Das Bezirksamt stehe für eine lebendige Ortsmitte, die immer mehr von Vereinen und Institutionen frequentiert werde.
Der Denk- und Überlegungsprozess für den Garagenbau seitens der Gemeinde habe nicht lange gedauert, genauso wie die Bauzeit. Es gebe nichts Schöneres, als Menschen in Not zu helfen. Er dankte den Helfern vor Ort für ihre ständige Hilfsbereitschaft, sie seien Perlen und Säulen der Gemeinde und eine bärenstarke Truppe und wünschte ihnen, dass sie stets gesund von ihren Einsätzen zurück kommen. Ortsvorsteherin Monika Schneider gratulierte zum Neubau, dankte für das Engagement und den Einsatz das ganze Jahr über und schloss die Kameraden der Feuerwehr und die anderen Vereine in ihren Dank mit ein. Nach weiteren Grußworten der Quartiersmanagerin Magdalene Rupp ging es bei warmem Leberkäs und kühlen Getränken zum gemütlichen Teil des Abends über. (Text Gerhard Nesper)
 

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