Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 18.12.2023

Waldstetter Weihnacht am 17. Dezember 2023 in der Stuifenhalle

Eine Veranstaltung für die ganze Familie wird zum Jahreshighlight

Der glockenhelle Klang zahlreicher Kinderstimmen erfüllte am Sonntag wieder die Stuifenhalle bei der nunmehr 17. Waldstetter Weihnacht. Dazu junge Musiker in der Bläserklasse und Jugendkapelle mit teils traditionellen Weihnachtsliedern, teils modernen zur Adventszeit passenden Stücken. Ergänzt von fetzigen tänzerischen Darbietungen zeigten die jungen Mitbürger der Gemeinde wieder, wie eine Veranstaltung für die ganze Familie zum Jahreshighlight wird.

Ganz schwäbisch mit dem lustigen Mundartgedicht „Des Lametta“, bei dem Sauerkraut als Lametta-Ersatz herhalten muss, eröffnete Moderator Manfred Fischer die 17. Auflage der Waldsteter Weihnacht. Mit der großzügigen Übersetzung der zweiten Zeile des Beatles-Songs Yesterday, den die Jugendkapelle unter anderem spielte, „all my troubles seemed so far away – Sorgen haben wir heute keine“, gab Fischer dem Nachmittag sogleich sein Motto.

Dann wurde die Bühne von zahlreichen Mädchen der Tanzmäuse des TSGV Waldstetten erklommen. Unter der Leitung von Lea-Lina Straubmüller, die heuer ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, zeigten sie eine perfekt abgestimmte Choreografie unter anderem auf das bekannte Lied "Es schneit“ von Rolf Zuckowski. Der Liedermacher lieferte an diesem Nachmittag mit seinem Lied „Der kleine Frieden“ auch die Vorlage für die Jahresansprache von Schultes Michael Rembold. Dieser war auf der Suche nach Liedern, die neben einer schönen Melodie auch einen wunderbaren Text haben, auf das Musikstück gestoßen, dessen erste Zeile er zitierte. Grund für die Suche waren sein Rückblick auf 2023 und was das Jahr geprägt habe. „Menschen, denen es nicht so gut geht, sollen heute im Mittelpunkt stehen“, so sein Wunsch. Der Ukraine-Krieg und das Zerstörerische in Israel, bombardierte Krankenhäuser, Menschen, die fluchtartig ihre Heimat verlassen müssen – all das beschäftige Rembold sehr. In all diese Gedanken hinein passe diese erste Strophe Zuckowskis: „Der kleine Frieden hat’s schwer in dieser lauten Zeit, der kleine Frieden sucht Stille und Geborgenheit, er hat das Kämpfen nie gelernt, und wurde nicht geboren zum Siegen, ist weit vom Heldentum entfernt, und lässt sich doch nicht unterkriegen.“ Was wir all diesem entgegensetzen können, seien gemeinsame Veranstaltungen, wie die Waldstetter Weihnacht, die mit der Familie besucht werde und Hoffnung sowie Zuversicht bringen. Ebenso nannte der Schultes die im November veranstaltete Vesperkirche, das KuKaff in Wißgoldingen, den Waldstetter Weihnachtswunschbaum – „überall dort erleben wir Friede und Freude, die auf Vertrauen aufbauen.“ Was das Jahr über in Waldstetten passierte, verglich er mit der Aussaat eines Bauern im Frühjahr. Die Gemeinde habe den Bürger mit den Baustellen und Umfahrungen viel zugemutet. Doch all diese Bauvorhaben kommen den Einwohnern der Gesamtgemeinde zugute. Sei es die Verlegung von Breitband für ein schnelles Internet, die Modernisierung der Gemeinschaftsschule, der neue Radweg nach Schwäbisch Gmünd oder das zukünftige Rathaus in der Ortsmitte: „Unsere Infrastruktur wird neuzeitlich auf Vordermann gebracht“, fasste er es zusammen.

Einen Blick in die Welt unternahmen anschließend die Grundschüler aus Wißgoldingen und Waldstetten mit einer weihnachtlichen Reise in Gestalt des Minimusicals „Unser kleiner Stern“ unter der Leitung von Lehrerin Daniela Lorösch. So erzählten und besangen die Schülerinnen und Schüler die Weihnachtsbräuche in Italien, China, Australien, Chile, Amerika und Deutschland, wobei die teils bekannten Lieder die Zuschauer dabei nicht ruhig auf ihren Stühlen sitzen ließ.

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