Nicht nur der Termin und die Örtlichkeit der Ehrung für Blutspender, Sportler und Kulturtreibenden waren neu. Eine Sonderehrung sowie Spendenübergabe verliehen der Veranstaltung am Mittwochabend einen besonderen Rahmen.

Alljährlich lud Schultes Michael Rembold verdiente Sportler und Kulturtreibende sowie Blutspender im März zur Ehrung ihrer Leistungen ein. Doch die coronabedingten Kontaktbeschränkungen führten erst einmal zu einer Verschiebung des Termins in diesem Jahr. Aber damit nicht genug, ebendiese Vorgaben ermöglichten 2020 kaum einen Wettkampf, weshalb die Ehrungsliste vergleichsweise kurz war. Seit einiger Zeit aber werden in diesem Rahmen zudem Leistungen von Waldstetter Bürgern gewürdigt, die sonst vielleicht seltener in den Focus rücken. Wie die beiden Lebensretter Claus Kirschnek und Kevin Liedle oder der Waldstetter DRK-Ortsverein. So hatten Kirschnek und Liedle im vergangenen Jahr in vorbildlicher Weise im Freibad mit ihren Reanimierungsmaßnahmen einem Bürger das Leben gerettet. Dank dieser selbstlosen Handlung - für die ihnen der DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Alt persönlich seinen Dank aussprach und die Wichtigkeit der Ersthelfermaßnahmen betonte - konnte der Mann vom Notarzt weiter versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro durften hingegen Mitglieder des Waldstetter DRKs im Beisein von Steffen Alt für ihre ehrenamtliche Mithilfe bei den Impftagen in der Stuifenhalle sowie monatelangen Corona-Schnelltestungen in der Gemeinde und unterstützend in der Stuifen-Apotheke entgegennehmen. Mit diesem Geld sollen moderne Helme angeschafft werden.
Ebenso gewürdigt wurden die sportlichen Leistungen junger und erwachsener Mitbürger. Ob Erfolge in der Leichtathletik, beim Sportabzeichen, im Bogenschießen, Skilanglauf oder Handball – jeder Sportler erhielt vom Bürgermeister eine Medaille, individuelle Urkunde und ein Geschenk. Aber auch auf kultureller Ebene konnten trotz Corona einige Ziele erreicht werden. So wie beispielweise von Christian Bautsch, der Sieger beim Landesfinale in der Klassenstufe 10 bis 12 (Altersgruppe 2) mit dem Thema: „Und wir debattieren jetzt erst recht!“ wurde. Oder Yannik Lorösch, der mit der Hausarbeit „Die Sklavenfrage in der Antike: Aristoteles und Seneca im Vergleich“ die Juroren des Landeswettbewerbes überzeugen konnte.
Während der Sport in der Stuifen- und Kaiserberghalle in den zurückliegenden Monaten vollständig pausieren musste, konnte das Blutspenden mit einem aufwändigen Hygienekonzept sowie Terminvergaben wie gewohnt stattfinden. Und sich zahlreicher Erstspender erfreuen. Der Dank Rembolds ging daher an 13 Blutspender, die zwischen 10 und 125 mal ihren Lebenssaft spendeten, um verletzten Menschen zu helfen.