Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 12.11.2019

Bürgerversammlung Rathausneubau am 6. November 2019 in der Stuifenhalle

Neun Schritte führen zur Verwirklichung des Waldstetter Rathausneubaus

Stück für Stück kommt die Gemeindeverwaltung ihrem neuen Domizil näher. Nachdem Studenten der Hochschule für Technik in Stuttgart im Juli 2016 zahlreiche Modelle mit Ideen für ein neues Waldstetter Rathaus erstellt sowie ausgestellt hatten und die Bürgerschaft im Oktober 2018 ihre Ideen und Vorbehalte im Rahmen einer Bürgerversammlung einbringen konnte, waren nun renommierte Architekten und Landschaftsplaner an der Reihe. 17 Büros stellten sich dem Urteil des Preisgerichts, bestehend aus Architekten, Landschaftsplanern, Gemeinderäten aller Fraktionen, Amtsleitern, Verkehrsplanern und der Polizei, das wiederum vier Modelle auswählte. Diese begutachteten über 400 Interessierte vom 26. Oktober bis 2. November in der Mensa der Gemeinschaftsschule, ehe sie bei der Bürgerversammlung am 6. November in der Stuifenhalle vorgestellt wurden. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Dr. Fred Gresens, und Dr. Tilman Sperle von der Stadtentwicklung Südwest erläuterten die Kriterien für die vier Finalisten. Die Architekten hatten hierbei zahlreiche Vorgaben zu den Büros, Räumen und zur Grundstücksfläche sowie einen Ideenteil für die umliegenden Gebäude und Stellplatzflächen einzubeziehen. Ebenso musste eine gemeinsame Platzgestaltung mit der Brennerei Betz, deren Grundstückzufahrt, eine Bushaltestelle und der Polizeiposten mit aufgenommen werden. Bis zur endgültigen Fertigstellung bedürfe es neun Schritte auf der Rathausseite, diese Vorauswahl sei der zweite, erklärte Dr. Gresens. „Am 12. November sind die Verhandlungsgespräche mit den vier Preisträgern“, erläuterte der Vorsitzende des Preisgerichts.
Wie es mit dem derzeitigen Rathaus weitergehen wird, erklärte Schultes Michael Rembold den rund 200 Zuhörern in der Stuifenhalle. Durch den Erwerb des Gebäudes Gmünder Straße 7 stehen hier Wohnungen für die derzeitigen Bewohner der Gebäude Bettringer Straße 21 und 23 zur Verfügung. Letztere werden nach deren Auszug abgerissen. In Holz-Ständer-Bauweise soll auf dem Areal dann ein provisorisches Rathaus für die Beschäftigten erstellt werden, das wiederum nach deren Umzug ins neue Rathaus als Wohnraum für Menschen mit kleinem Geldbeutel und Asylbewerber sowie Obdachlose, also dem sozialen Wohnungsbau, zur Verfügung stehen solle. Das momentane Rathaus wird vermutlich dann im Frühjahr 2021 abgebrochen und ab Herbst 2021 neu gebaut.

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