Das Interesse junger Familien, sich mit einem eigenen Häusle in der Gemeinde Waldstetten niederzulassen, nimmt nicht ab. Doch nicht nur Waldstetten selbst oder Wißgoldingen sind attraktiv, auch Weilerstoffel wählen viele als Wohnort aus. Daher werden dort nun neun Bauplätze erschlossen.
„Die Erschließungskosten in Höhe von 570.000 Euro beinhalten die Straße, den Kanal, Wasserleitungen und die Straßenbeleuchtung“, erklärte Schultes Michael Rembold beim offiziellen Spatenstich am Mittwochvormittag. Zudem werden Leerrohre fürs Breitband verlegt. Um die Grundstücke vor einem möglichen Hochwasser zu schützen, wird die Firma Haag-Bau aus Neuler, die mit den Bauarbeiten betraut ist, Oberflächenwasserabzugsgräben beim Streuobstbestand erstellen. „Die EnBW legt neue Stromleitungen hierher, zudem gibt es einen Fußweg zur Dorfmitte“, ergänzte Ortsbaumeisterin Maren Zengerle. Neun Bauplätze in einer durchschnittlichen Größe von 500 Quadratmeter werden dabei entstehen, von denen sechs vorrangig jungen Familien aus Weilerstoffel verkauft werden. Die verbleibenden drei halten die Voreigentümer zurück. „Durch die Etablierung der jungen Familien im Heimatdörfle wird die Dorfgemeinschaft gestärkt“, begründet der Bürgermeister die Bevorzugung. In der Gemeinderatssitzung am 23. Mai werden die ersten vier der sechs Plätze bereits vergeben.
Geplant wurde das Baugebiet, das Rembold durch seine Lage als eines der attraktivsten Wohngebiete im Ostalbkreis erachtet, vom Ingenieurbüro Bartsch in Heubach. „Die Bauarbeiten dauern vermutlich bis September, sodass die zukünftigen Bauherren im Herbst loslegen können“, blickte Simon Haag vom gleichnamigen Bauunternehmen voraus.