Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 01.12.2020

2. Auflage der Waldstetter Weihnachtswünsche mit 50 Teilnehmern

Waldstetten schließt sich zusammen

Im vergangenen Jahr entstand bei den Mitarbeitern der Waldstetter Firma PTS Prüftechnik die Idee, Bürgern der Gemeinde einen Wunsch zu erfüllen. Und stieß auf offene Ohren im Waldstetter Rathaus. 38 Wünsche durften die Mitarbeiter damals erfüllen, obwohl weit mehr möglich gewesen wären. Auch 2020 gibt es diese Aktion. Am Montag konnten die Organisatoren im Rathaus den zweiten Wunschbaum mit 35 Wunschzetteln an die Initiatoren übergeben. 15 weitere Karten zieren einen zweiten Wunschbaum, deren Erfüllung in Händen von Mitarbeiter des Rathauses und Waldstetten Bürgern liegt.

Tief berührt war das Rathausteam vergangenes Jahr, welche Wünsche auf den Karten notiert waren. Denn da standen keine Spielkonsole oder Handys drauf, „nein es waren pragmatische Wünsche wie ein Wintermantel oder Winterschuhe“, erinnert sich Magdalene Rupp, Quartiersmanagerin der Stiftung Haus Lindenhof mit Sitz im Rathaus. „Es sind Menschen mit einem nicht so üppigen Geldbeutel, die die Karten ausfüllen“, weiß der Waldstetter Schultes. Umso größer sei für ihn die Wertschätzung gegenüber der wundervollen Geste der PTS-Mitarbeiter. In diesem Jahr wünschen sich die Teilnehmer beispielsweise Gutscheine für Lebensmittel, Acrylfarben oder eine Babypuppe neben der ebenso vermerkten Winterbekleidung. Doch nicht nur Eltern notieren Wünsche für ihre Kinder – ein Junge hat für seine Mutter eine Karte ausgefüllt und möchte ihr gestrickte Socken unter den Weihnachtsbaum legen.
Dr. Walter Schwelberger, Geschäftsführer der PTS Prüftechnik, betonte bei der Übergabe, dass diese Aktion „nicht den Charakter einer Almosenverteilung haben soll, sondern vielmehr unseren Mitarbeitern daran liegt, anderen Menschen eine Freude zu bereiten.“ Und er weiß, wie schwierig es manchen Menschen falle, die Karte abzugeben. Betha Abele von der Gemeindeverwaltung bestätigt dies, sie hatte beispielsweise einen Anruf erhalten, ob auch für einen Menschen, der sich nicht traue, eine Karte abgegeben werden dürfe. Was selbstverständlich möglich war. Doch nicht nur auf der Karte notierte Wünsche im Wert zwischen 25 und 30 Euro werden dieses Jahr wieder erfüllt, „es gab zudem eine Sammelaktion weiterer Mitarbeiter, bei der mehrere hundert Euro zusammen kamen“, freut sich PTS-Initiatorin Michaela Lämmerhirt. Auch dieses Geld wird der Wünscheerfüllung zur Verfügung stehen.

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