Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 04.07.2022

Jubiläum: 50 Jahre Eingemeindung Waldstetten – Wißgoldingen am 3. Juli 2022 auf dem Stuifen

Waldstetten darf sich glücklich schätzen, das schönstgelegene Dorf der Schwäbischen Alb an seiner Seite zu haben

„Dr Herrgott muss a Wißlenger sei“, mutmaßte Schultes Michael Rembold am Sonntagvormittag in Anbetracht des tollen Wetters, das den Jubiläumsgottesdienst auf dem Stuifen begleitete. Rund 80 Bürger aus Waldstetten und Wißgoldingen waren der Einladung von Schultes und Ortsvorsteherin Monika Schneider gefolgt und wohnten der Predigt von Pfarrer Dr. Horst Walter bei. Dieser stellte „die Botschaft der Berge und was diese uns erzählen können“ in den Mittelpunkt. So landete die Arche Noah auf dem Berg Ararat, während Mose die 10 Gebote auf dem Berg Sinai empfing und auf dem Berg Nebo verstarb. Auf den Stuifen und die benachbarten Rechberg und Hohenstaufen bezogen, hob er die wunderbare Perspektive von unten und oben hervor. „Die Berge waren vor uns und werden nach uns sein“ gab er zu bedenken und mahnte die Besucher: „Nimm Dich nicht so wichtig“, denn ein Blick von oben mache alles kleiner und unbedeutender. Wer jedoch einen Berg erklimmt, sei Gott näher: „Ein Berg ist ein besonderer Kraftort“, ist sich der Pfarrer sicher. Begleitet von Volker Pitzal (Trompete), Christian Horan (Flügelhorn), Volker Barth (Horn) sowie Michael Wiget (Bass) bildeten Lobe den Herrn, Nun danket alle Gott sowie Großer Gott, wir loben Dich den musikalischen Rahmen der Predigt. Bezugnehmend auf das Thema des Jubiläumsgottesdienstes – nämlich das 50-jährige Bestehen der Eingemeindung Wißgoldingens zu Waldstetten – stellte „Möge die Straße uns zusammenführen“ einen passenden Schluss dar.

Schultes Michael Rembold begründete in seinem Grußwort die Wahl des Stuifens als Festort: „Unser Hausberg verbindet emotional Wißgoldingen, Tannweiler, Weilerstoffel und Waldstetten. Er ist das Symbol für unsere Stuifengemeinschaft, die Waldstetten und Wißgoldingen zu etwas Besonderem gemacht hat.“ Die Bürger und Bürgerinnen, die Vereine sowie die Feuerwehren seien es gewesen, die die beiden Orte zu einem Miteinander und Füreinander gebracht sowie die Gemeinschaft lebendig gemacht haben. Er dankte dafür der gesamten Bürgerschaft, seinen Bürgermeister-Vorgängern und den amtierenden Ortsvorstehern in den vergangenen 50 Jahren. Aber auch den Gemeinde- und Ortschaftsräten, den Kindergärten und Schulen sowie den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung seit 1972. Rembold zählte die außergewöhnlichen Stärken Wißgoldingens auf, dank derer sich die Bürger wohl und geborgen in ihrem Teilort fühlen. „Aus dem kleinen Samenkorn Stuifengemeinschaft ist eine erfrischende, blühende, kräftige und abwechslungsreiche Blumenwiese geworden, die die Bürgerschaft pflegt.“ Auf diesem guten und gesunden Nährboden aufbauend, lasse sich die Zukunft gestalten. Nach einem Blick auf die aktuellen Aktivitäten in Waldstettens Teilort am Fuße des Stuifens schloss der Schultes mit den Worten: „Guck na en‘s Tal, guck naus en’s Land, was wir für a grandiosa Hoimat hand.“

Auch die Rede von Ortsvorsteherin Monika Schneider war getragen von einem dankbaren Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre, in denen sich viele Menschen dafür eingebracht haben, „dass in unserer Ortschaft Wißgoldingen in dieser Zeit viele Investitionen zur Erhaltung und Förderung der Infrastruktur geleistet wurden.“ Zahlreiche Aufgaben und Herausforderungen seien gemeinsam gemeistert worden und es habe sich gezeigt, wie wichtig eine gute, vertrauensvolle Partnerschaft sei. „Wir dürfen uns glücklich schätzen, mit der Gemeinde Waldstetten einen starken Partner an der Seite zu habe. Aber auch Waldstetten darf sich glücklich schätzen, das schönstgelegene Dorf der Schwäbischen Alb an seiner Seite zu haben.“

Im Anschluss wurde das Jubiläum am Fuße des Stuifens mit einem Fest gefeiert. Auch hier zeigte sich die Zusammenarbeit von Waldstetten und Wißgoldingen sowohl im Bewirtungsteam als auch bei der aus jungen Musikern beider Orte zusammengesetzten Jugendkapelle unter der Leitung von Martin Papst.

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