Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 29.07.2022

Die Waldstetter Albvereins-Ortsgruppe bereitet sich auf den DWT2022 vor: Vorstellung der Wanderweg-Beschilderung an der Reiterles Kapelle am 29. Juli 2022

Was uns verbindet ist die Wanderfamilie - wir alle lieben es, in der freien Natur zu sein

Mit „willkommen liebe Freunde“ begrüßte die Gitarrengruppe der Waldstetter Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins die Besucher der Auftaktveranstaltung zum Deutschen Wandertag 2022 (DWT2022) an der Reiterles Kapelle bei Tannweiler. Harald Ziller, der Vorsitzende der Waldstetter Albvereinsortsgruppe, begrüßte neben den Gästen sowie Mitglieder des Vereins und der Gemeindeverwaltung auch ein Team des SWR-Fernsehens. Der Sender ging am Freitag der Frage „Wie bereitet sich die Waldstetter Ortsgruppe auf den Wandertag vor?“ nach. Es hatte sich speziell die Gemeinde Waldstetten als Teilnehmer des Deutschen Wandertages am Rande des Remstals ausgesucht. Denn als Mitglied des Tourismusverbandes Remstal Tourismus ist die Kommune, wenngleich nicht direkt an der Rems liegend, dennoch in das Angebot des DWT2022 vom 31. Juli bis 7. August involviert. „Was uns verbindet ist die Wanderfamilie - wir alle lieben es, in der freien Natur zu sein“, fasste Ziller die Gemeinsamkeit aller Albvereinsgruppen zusammen.

Bereits 2019 hatte die Waldstetter SAV-Ortsgruppe die neuen gelben Wegweiser im Gemeindegebiet Waldstetten in Zusammenarbeit mit dem gemeindeeigenen Bauhof aufgestellt. Und damit die Lücke zwischen den Löwenpfaden in Göppingen und dem Wegenetz im Remstal geschlossen. Neben einer exakteren Streckenangabe bieten ergänzende Piktogramme sehr viele Informationen. Außerdem haben die Waldstetter eigene neue Rundwanderwege mit Farbe und passendem Symbol ausgeschildert und benannt. Wanderer haben nun die Auswahl aus einer Weglänge von acht bis 16 Kilometern. So führt die gelbe Route mit dem Symbol „Segelflieger“ zum Hornberg und der Stuifenweg mit dem Stuifenkreuz zum gemeindeeigenen Hausberg. Königsetappe mit 16 Kilometer ist der „Skispringer-Weg“.

„Wohlauf in Gottes schöne Welt - heimatlicher könnte es doch nicht sein“, so Schultes Michael Rembold mit Blick auf eines der weiteren Lieder, das die Gitarrengruppe anstimmte. Der Deutsche Wanderverein sei die weltgrößte Wanderbewegung und zur 121. Auflage des Deutschen Wandertages habe die Gemeindeverwaltung ein wunderschönes Programm zusammengestellt. Wandern und Naherholung – dafür sei Waldstetten prädestiniert. Als Naherholungsgebiet habe die Gemeinde die Infrastruktur im Outdoorbereich immer wieder erweitert. Doch es gebe kaum einen schöneren Ort hier als die Reiterles Kapelle. Dort wurde auch die neue Beschilderung vor drei Jahren vorgestellt. Rembold sei Harald Ziller und seinem Wegwart-Team sehr dankbar für deren Arbeit. Der SAV sei der Frage nachgegangen, wo es schon Wege in der Umgebung gebe und habe daraufhin die Planung zur Neuausschilderung übernommen. Die Umsetzung erfolgte dann mit dem Gemeindebauhof. Die Kosten für die Materialien trug zwar die Gemeindeverwaltung, doch ohne das große Engagement der SAV-Mitglieder wäre es vielfach teurer gewesen. „Hand in Hand ist typisch für Waldstetten und seine Vereine“, betonte der Bürgermeister. „Heimat ist dort, wo ich mich wohl und geborgen fühl“ zitierte er anschließend, und sei froh, hier eine Verwurzelung gefunden zu haben. Denn Rembold ist kein gebürtiger Waldstetter. Der Albverein sei im besten Sinne ein Heimatverein. Geselligkeit ist ein wichtiger Bestandteil eines Vereinslebens, und so erklangen weitere Lieder vielstimmig auf den mit Blick auf eine herrliche Weitsicht angelegten Sitzgruppen unter den Linden bei der Reiterles Kapelle, während das angebotene Wanderer-Vesper genossen wurde.

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