Waldstetten (Druckversion)

Aktuelles Amtsblatt

Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 05.07.2021

72 neue LED-Leuchten wurden von der EnBW in den vergangenen Wochen in Wißgoldingen installiert

Den Spagat zwischen Naturschutz und Verkehrssicherheit geschafft

Mit der kompletten Umrüstung der 200 konventionellen Straßenlampen auf LED und dem Austausch der etwa 30 Leuchtmittel in den historischen Lampen in Waldstettens Teilort Wißgoldingen entsprechen nun die installierten Leuchten der neuesten Vorgabe des Naturschutzgesetzes. Diese besagt, dass eine Mindesteinsparung von 50 Prozent gegenüber den bisherigen Leuchtmitteln erreicht werden müsse. Die Gemeinde Waldstetten kann mit der LED-Leuchte Schuch Cupina sogar 70 Prozent vorweisen. Zusätzlich werden Insekten nicht mehr vom Licht angezogen.

Schultes Michael Rembold blickte beim Ortstermin in Wißgoldingen nochmals zurück: „2016 wählte der Gemeinderat mehrere Modelle im Leuchtenpark der EnBW aus, die testweise in Waldstetten installiert wurden. Die Wahl fiel dann auf die Cupina.“ Bei diesem Lampentyp werde es am Boden heller und nicht in der Luft, wodurch die Ansprüche an die Sicherheit stark erhöht wurden. Zudem leuchten die Straßenlaternen nicht mehr in die angrenzenden Häuser, wie Ortschaftsrat Horst Prügner bestätigte. Dies ist in der Multi-Layer-Technologie begründet, das heißt jede einzelne LED beleuchtet die gesamte Fläche. Bei einem eventuellen Ausfall einer einzelnen LED entstehen keine Dunkelzonen auf der Straße, die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung bleibe erhalten. „Dadurch, dass die Lichtfarbe jetzt warmweiß statt neutralweiß, der Blauanteil geringer sowie die Lichtverschmutzung minimiert wurde, haben wir mit der Cupina auch den Spagat zwischen Naturschutz und Verkehrssicherheit geschafft“, so Martin Kling von der EnBW. Der Winkel des Leuchtenkopfes lasse sich beeinflussen, sodass auch auf Rückmeldung der Bürgerschaft reagiert werden könne. Ebenso sei die Verkehrssicherheit für die Autofahrer mit den neuen LED-Leuchten erhöht worden. Benedikt Traa vom Ortsbauamt beleuchtete den finanziellen Aspekt: „Der Austausch der Leuchten bringt eine Ersparnis von 54 Watt pro Stück. Doch die LED-Technik liefert mehr Lumen als die konventionelle Lampe, was wieder zu der erhöhten Helligkeit führt. 30 Prozent der Gesamtkosten, die sich auf 39.711,75 Euro belaufen, werden wir aus einen Fördertopf wieder zurückbekommen.“

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