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Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 17.10.2019

Dankesnachmittag für Pflegebedürftige und deren pflegende Angehörige am 23. Oktober im Seniorenzentrum St. Johannes in Waldstetten

Viele Mosaiksteinchen zu einem Netzwerk zusammenfügen

Wer einen pflegebedürftigen Angehörigen zuhause versorgt, kommt selten aus den eigenen vier Wänden heraus und ist im öffentlichen Leben meist nicht mehr zu finden. Doch gerade pflegende Angehörige müssen Gemeinschaft erleben, sich mit Gleichgesinnten austauschen. Dazu laden die Gemeinde Waldstetten und Quartiersmanagerin Magdalene Rupp daher am Mittwoch, 23. Oktober, um 14 Uhr zum Dankesnachmittag ins Seniorenzentrum St. Johannes ein.

„Im Rahmen dieses Nachmittags möchten wir den pflegenden Angehörigen ein herzliches Dankeschön sagen und unsere Wertschätzung fürs tagtägliche Helfen, Organisieren, Pflegen und Mitgestalten ausdrücken“, erläutert Schultes Michael Rembold den Hintergrund zu dieser Veranstaltung. „Wir wissen und spüren, dass es nicht einfach ist, diese Menschen aus dem häuslichen Leben zu holen. Daher bemühen wir uns, allen zu pflegenden Angehörigen eine Teilnahme zu ermöglichen“, so der Bürgermeister weiter. Dabei betonen Rembold und Rupp, dass es nicht nur pflegebedürftige ältere Menschen gebe, sondern dass dazu auch behinderte Kinder gehören, deren Eltern und Familie sich rund um die Uhr um sie kümmern.
„Geteiltes Leid ist halbes Leid – getreu dieser Devise sollen die Angehörigen ins Gespräch kommen, sich mitteilen und austauschen“, ist Magdalene Rupp wichtig. Vielleicht könne auch eine Selbsthilfegruppe entstehen. Wie beispielsweise nach dem Seminar für pflegende Angehörige, daraus entstand ein Gesprächskreis. „Selbsthilfe im Vor- und Umfeld von Pflege“ ist ein Konstrukt aus vielen Mosaiksteinchen, die letztlich zu einem Netzwerk zusammengesetzt werden sollen. Dazu zählen dann die Nachbarschaftshilfe, die in Wißgoldingen sehr gut läuft, jedoch in Waldstetten neu belebt werden müsse. Aber auch der gut angenommene Mittagstisch im Seniorenzentrum und das Bürgermobil. Bedarfsgerechte Wohnangebote – junge Menschen als Mieter bei älteren Menschen, die ein wenig Unterstützung brauchen – sollen helfen, gut alt zu werden in der Gesamtgemeinde. Die Beratung und Begleitung hierzu bietet die Quartiersmanagerin der Stiftung Haus Lindenhof an, die im Rathaus ihr Büro hat.
Im Durchschnitt 15 bis 25 Jahre werde ein Mensch von seinen Angehörigen zuhause gepflegt; insgesamt 76 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland; 24 Stunden Bereitschaft am Tag. Gerade diese Menschen müssen auch Selbstpflege betreiben und wissen, welche gesetzlichen Möglichkeiten und Angebote es gebe. Dies bietet Magdalene Rupp an. „Wir möchten Betroffene zu Beteiligten machen“ betont sie und lädt die pflegenden Angehörigen herzlich zu diesem Nachmittag ein.

Damit die Organisatoren besser planen können, bitten sie um eine Anmeldung per Telefon unter (07171) 403-57 oder per Email an magdalene.rupp@haus-lindenhof.de.
Sollte die pflegebedürftige Person nicht mitkommen können, werde eine vorübergehende Pflege angeboten.

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