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Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 03.08.2020

Dachgeschoss und Eingangsbereich vom Schulhaus Krill auf dem Kirchberg werden saniert

Der Kirchberg ist einer der schönsten Flecken

Eine besondere Aufgabe kommt derzeit den Firmen zu, die das Dach des denkmalgeschützten Schulhauses Krill auf dem Kirchberg sanieren: Es bekommt wieder Schieferplatten, wie es ursprünglich ebenfalls hatte. Außerdem soll der Eingangsbereich erneuert werden.

Vor keiner alltäglichen Aufgabe standen die Mitarbeiter von Zimmerermeister und Ingenieur Martin Seitzer vom gleichnamigen Zimmereibetrieb in Waldstetten. Denn sie mussten die historischen Sparren des denkmalgeschützten Gebäudes erhalten, so die Auflage vom Landesdenkmalamt. „Zuvor jedoch wurde das gesamte Areal unterm Dach ausgeräumt, damit der Dachstuhl sichtbar wurde. Dabei zeigte sich dann, dass er mittig um 15 Zentimeter eingesunken war“, fasst Seitzer die Tätigkeit der vergangenen Wochen zusammen.
Nach dieser „perfekten Vorarbeit“, sind nun die Dachdecker der Firma Böhnlein am Zug. „Es findet eine so genannte Rechteck-Deckung“ statt“, erklärt Firmeninhaber Klaus Böhnlein deren Tätigkeit. Erst auf dem Dach passt der Mitarbeiter die Steine Stück für Stück an, damit beispielsweise der Wasserabtransport funktioniert.
Die Dachsanierung war von finanzieller Seite her die Hauptaufgabe der Arbeiten an dem denkmalgeschützten Haus, erzählt Architekt Jürgen Rapp. „Hinzu kommt noch der Austausch der Aluminium-Eingangstüre gegen eine Eichentür sowie eine Betontreppe mit Natursteinplatte, die die verwitterte Treppenanlage ersetzen soll.“ Vorwiegend begleitet hat die Baustelle Benedikt Traa, der technische Mitarbeiter im Waldstetter Ortsbauamt und seinerseits Zimmerermeister. Dieser war überaus erfreut, denn „eine Schieferdeckung hat ein Zimmerer nicht alle Tage“, sagt er schmunzelnd. Dabei lobt er das tolle Team der einzelnen Gewerke, mit denen er während der Baumaßnahme zusammenarbeitet. Ortsbaumeisterin Maren Zengerle weist darauf hin, dass das vorhandene Gerüst auch gleich genutzt werde, um die Abplatzungen an den Fensterleibungen zu reparieren. „Zudem soll der neue Eingangsbereich ein kleines Dach erhalten, da von der Musik- und Kunstschule oftmals Instrumente und Kunstwerke raus- und reingetragen werden und diese somit vor Regen geschützt werden können.“
Musikschulleiter Manfred Fischer sah beim Pressetermin zurück auf die vergangenen 30 Jahre. Seither sei der Kirchberg zu einem Bürgerzentrum geworden. „Das Gebäude-Ensemble braucht Leben und durch die Renovierung bekommt das Schulhaus Krill Leben“ blickt er in die Zukunft und ergänzt: „In den nächsten 20 Jahren sollte das gesamte Schulhaus Krill saniert werden.“
Für Schultes Michael Rembold ist der Kirchberg schlichtweg „einer der schönsten Flecken“, weshalb er sich freut, dass das Schulhaus Krill nun wieder mehr das Aussehen erhält, wie es einst gebaut wurde. Dabei dankte er den „großartigen Fachhandwerkern“ für die Realisierung dieser 200.000 Euro umfassenden Baumaßnahme.

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